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Sebastian Vettel: Safety-Car wäre seine große Chance gewesen

Das Rennen in Suzuka begann für Sebastian Vettel genau nach Plan, aber selbst nach der Kollision mit Verstappen gab es noch einen Hoffnungsschimmer

Sebastian Vettel, Ferrari SF71H

Sebastian Vettel, Ferrari SF71H

Manuel Goria / Motorsport Images

Sebastian Vettel hat den Grand Prix von Japan als Sechster beendet und damit seine Chancen auf den Gewinn des WM-Titels 2018 weiter reduziert. Das Rennen in Suzuka war für ihn nach der Kollision mit Max Verstappen gelaufen, was die Chancen auf einen Podestplatz angeht. Nur ein anderer Rennverlauf hätte ihn noch nach vorne spülen können.

Vettel fiel nach der Kollision mit Verstappen in der achten Runde vom vierten auf den 19. und letzten Platz zurück. In Runde 34, nach dem Überholmanöver gegen Romain Grosjean (ausgerechnet in der Spoon-Kurve, in der er zuvor mit Verstappen gecrasht war), lag er schon wieder an sechster Position. Über eine Minute hinter Leader Lewis Hamilton, 40 Sekunden hinter Kimi Räikkönen.

Vettel hatte da zwar die frischesten Reifen aller Top-6-Fahrer, und noch dazu Softs statt Mediums. Eigentlich gute Voraussetzungen für den letzten Rennabschnitt. Aber weil sein Rückstand einfach zu groß war und Ferrari keine Teamorder anordnete, wurde ihm in den letzten 20 Runden ziemlich "langweilig", wie er selbst sagt.

"Ich wusste, dass ich mit Sicherheit auf Platz sechs fahren kann. Die letzten 20 Runden hatte ich ziemlich Langeweile, denn da war nichts mehr zu reißen. Als dann das virtuelle Safety-Car kam, hätte ich mir eher das richtige Safety-Car gewünscht. Aber gut. Das ist kein Wunschkonzert. Es kam leider nicht, und deswegen war's dann kein besonders spannendes Rennen", seufzt der Ferrari-Pilot.

 

Das hätte ganz anders kommen können, wenn FIA-Rennleiter Charlie Whiting in Vettels 41. Runde (Ausfall Leclerc) nicht das virtuelle, sondern das echte Safety-Car aktiviert hätte. Die Top 6 hätten sich zusammengeschoben, Räikkönen hätte mutmaßlich schnell Platz gemacht - und mit den besseren Reifen hätte Vettel wohl zumindest noch die Red Bulls jagen können. Hätte, wäre, wenn.

Dass Ferraris Rennspeed gut war, beweist Vettels schnellste Runde. In Runde 51 legte zunächst Hamilton 1:32.785 Minuten vor - mutmaßlich, um sich den "Grand Slam" aus Pole-Position, schnellster Runde und Sieg zu sichern (der ihm zunächst am Boxenfunk bestätigt wurde). Aber als Hamilton schon über der Ziellinie war, schnappte ihm Vettel diesen Triumph noch weg: 1:32.318 Minuten.

Und das mit einem beschädigten Auto: "Ich habe in Spoon Teile meines Autos liegen gesehen. Vom Seitenkasten hat was gefehlt. Hat sicher nicht geholfen. Zuerst dachte ich, ich hätte einen Reifenschaden, aber da irrte ich mich und wir konnten weiterfahren. Ich weiß nicht genau, wie groß der Schaden war. Aber er muss groß gewesen sein."

Davon freilich ist auf Fotos nicht viel zu sehen. Und auch für Vettel war das Problem kontrollierbar: "Du gewöhnst dich dran", sagt er. "Die erste Runde war eigenartig, aber dann steckte ich im Verkehr und hatte andere Dinge um die Ohren. Das Auto war grundsätzlich gut. Als ich einmal Sechster war, wartete ich nur noch die Zielflagge ab. Nur die letzten zwei Runden habe ich ein bisschen gepusht."

 

Was die Frage aufwirft: Wäre Suzuka für Vettel zu gewinnen gewesen, wenn Ferrari nicht im Qualifying und er selbst im Rennen gepatzt hätte? Der 31-Jährige glaubt, dass er zumindest einen Mercedes hätte schlagen können: "Ich hatte ein gutes Gefühl. Die erste Runde lief gut, und danach war ich schneller als Max." Den Red Bull zu überholen, sei ihm aber "schwer" gefallen.

"Das Safety-Car hat geholfen, nahe ranzufahren. Deswegen sah ich meine Chance. In Suzuka zu überholen, ist mit den schnellen S-Kurven den Hügel rauf schwierig. Ich dachte, ich kann die Reifen schonen und eine gute Rolle spielen. Dann hatten wir aber den Schaden beim Überholen von Max. Sonst war ich happy mit dem Auto, das ich hatte", berichtet Vettel.

Das Rennen hatte für ihn planmäßig begonnen. Vom achten Platz aus überholte er am Start die Toro Rossos, die ihm sonst möglicherweise das Leben sehr schwer gemacht hätten, um Verstappen abzuschirmen. Verstappen wiederum hatte eine Fünf-Sekunden-Strafe ausgefasst und war eigentlich kein Gegner mehr. Die Kollision kostete Vettel so gesehen mindestens den dritten Platz.

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