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Sebastian Vettel schließt Job als Formel-1-Berater nicht aus

Sebastian Vettel könnte sich durchaus vorstellen, eine Rolle bei der Formel 1 einzunehmen, und kritisiert Stefano Domenicali für seine Aussagen zu Frauen

Sebastian Vettel schließt Job als Formel-1-Berater nicht aus

Nein, einen vorzeitigen Abgang noch vor Saisonende kann sich Sebastian Vettel nicht vorstellen: "Ich möchte den Job beenden, den ich mache", sagt der Aston-Martin-Pilot vor dem Formel-1-Rennen in Belgien klipp und klar. Was Vettel 2022 machen wird, ist damit klar. Doch was kommt 2023 nach dem Karriereende?

Der Wechsel in eine andere Rennserie scheint sich aktuell nicht anzubahnen, doch eventuell wechselt der Deutsche irgendwann die Seiten. Denn dass er in naher oder ferner Zukunft einmal für einen Verband arbeitet - vielleicht sogar die Formel 1 selbst -, das kann er sich durchaus vorstellen. Gerüchte dazu gibt es derzeit zumindest.

"Ich meine, ich habe so viel Erfahrung, ich habe so viele Lektionen über den Sport gelernt, nicht nur über das Fahren, sondern auch über den Sport als Ganzes", sagt er. "Es wäre sehr einfach, bestimmte Rollen zu übernehmen und dieses Wissen weiterzugeben."

"Aber", fügt er an. "Es kommt natürlich darauf an, worum es genau geht." Wenn Vettel etwas anpackt, dann möchte er es auch richtig machen. "Das wäre zumindest mein Antrieb dahinter", sagt er.

"Es kommt auf die Rolle an, und es kommt darauf an, wie ernst es ist", so Vettel. Denn eines will er nicht: "Ich denke nicht daran, als Experte rumzulaufen und den Jungs zu sagen, was sie falsch machen. Da sehe ich mich nicht."

Domenicalis "unglückliche Wortwahl"

Wer seiner Ansicht nach aber etwas falsch gemacht hat, ist Formel-1-Boss Stefano Domenicali. Der Italiener hatte in einem Interview gesagt, dass er sich nicht vorstellen kann, dass in den kommenden fünf Jahren eine Frau in der Formel 1 fahren wird - "es sei denn, es schlägt ein Meteorit auf der Erde ein".

Für Vettel ist das eine "ziemlich unglückliche Wortwahl", die mögliche Karrieren verhindern könnte. "Mädchen sitzen da vielleicht am Frühstückstisch und sagen, dass sie Rennfahrerin werden möchten. Und dann hat der Vater vielleicht genau dieses Statement gelesen und sagt: 'Aber du magst doch andere Dinge. Warum fokussierst du dich nicht darauf?' Und dann fokussieren sie sich darauf."

Stefano Domenicali sieht kaum Chancen für GP:

Stefano Domenicali sieht kaum Chancen für GP: "Höre nichts aus Deutschland"

Foto: motosport.com

Für Vettel wäre es eigentlich wichtig, dass man solche Statements vermeidet, weil man damit etwas auslösen könnte. Er selbst sieht "keinen Grund", warum die Formel 1 keine Frau im Starterfeld haben sollte.

"Ich mache das Gegenteil: Ich ermutige alle Mädchen am Frühstückstisch, sich zu Wort zu melden und zu beweisen, dass Stefano und alle anderen Leute in diesem Fall Unrecht haben", so der Deutsche. "Zu sagen, dass man gewisse Dinge nicht kann, weil man ein Mädchen ist, ist eine stereotypische Denkweise, die so langsam verschwindet, aber ganz verschwinden muss."

Vettel würde gerne noch einmal um den Sieg fahren

Vettel muss sich um seine Rennfahrerkarriere keine großen Gedanken mehr machen. Mit dem Saisonende endet seine Zeit als aktiver Formel-1-Fahrer. Doch auch wenn nur noch neun Rennen vor ihm liegen, hat er in diesem Jahr noch Ziele: "Ich würde natürlich gerne um den Sieg fahren", sagt er, weiß aber auch, dass das mit Aston Martin nicht realistisch ist.

"Ich fühle mich frei, diese Rennen zu genießen. Ich freue mich darauf, mit dem Team zu arbeiten und zu versuchen, alles herauszuholen, was wir können, und das Auto bis zum Ende des Jahres so weit wie möglich zu entwickeln", sagt er.

"Ich werde von den meisten Entwicklungen im nächsten Jahr nicht profitieren, aber ich sehe, dass ich den Job so machen kann, wie ich ihn immer gemacht habe, und ich möchte ihn auch so beenden, und ich sehe auch, dass wir gute Ergebnisse erzielen können."

Ob das am Ende ein fünfter Platz oder vielleicht sogar ein "sehr, sehr glückliches Podium" ist, weiß er nicht. "Aber man weiß ja nie, was passieren wird", so der Deutsche.

Spa ist für ihn an diesem Wochenende eine Art Wiedergutmachung für das vergangene Jahr, als es aufgrund der Regenfälle praktisch kein Rennen gegeben hatte. "Ich denke, es ist eine der besten Strecken der Welt. Nach Suzuka vielleicht die zweitbeste Strecke. Aber ja, ich freue mich sehr darauf, hier Rennen zu fahren." Vielleicht wird es das letzte Mal für ihn sein.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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