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Sebastian Vettel: Spa & Monza "kaschieren" Ferraris Schwächen

Während Ross Brawn über den Druck spricht, der in Monza auf dem Ferrari-Teamchef lastet, relativiert Sebastian Vettel die aktuell starken Leistungen

Auch wenn die Dominanz nicht so groß war wie in Spa: Nach dem Freitagstraining in Monza gelten Charles Leclerc (sehr) und Sebastian Vettel (mit Abstrichen) als Pole-Favoriten für den Grand Prix von Italien Formel 1 2019 live im Ticker. Doch das liegt weniger daran, dass Ferrari große Fortschritte gemacht hat. Sondern vielmehr an der Highspeed-Charakteristik der beiden Strecken.

"Wir sind nicht da, wo wir sein wollen. Es gibt Strecken, die das so ein bisschen kaschieren", analysiert Vettel. "Wir müssen noch sehr, sehr viel arbeiten, um den Vorsprung wettzumachen, den vor allem Mercedes hat. Das wird nicht von heute auf morgen passieren."

"Auf einer Strecke, die uns vielleicht entgegenkommt, täuscht das ein bisschen. Aber insgesamt gibt's noch viel nachzulegen. Das wird das Ziel sein in der zweiten Saisonhälfte. Vor allem im Hinblick auf nächstes Jahr."

Am Freitag war Leclerc nur um 0,068 Sekunden schneller als Lewis Hamilton, und Vettel konnte Valtteri Bottas auch lediglich um 0,168 Sekunden distanzieren. Selbst Max Verstappen im auf langen Geraden vermeintlich unterlegenen Red Bull fehlten weniger als vier Zehntelsekunden. Und bei den Longruns lagen alle drei Topteams Kopf an Kopf.

Vorsprung in Monza kleiner als in Spa

Das war in Spa, wo Ferrari in den Freien Trainings rund acht Zehntelsekunden Vorsprung hatte, noch ganz anders. "Es ist sicher eine Power-Sache", glaubt Bottas, "aber es muss auch der Luftwiderstand eine Rolle spielen. Wir sind in den Kurven ja schneller, aber auf den Geraden haben wir mehr Luftwiderstand. Ich glaube, da kommen mehrere Dinge zusammen."

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto hat seine eigene Theorie, warum Monza trotz der höheren Geschwindigkeiten schwieriger werden könnte als Spa. Denn während es in Spa viel unter Volllast geradeaus geht und die Geraden oft mit mittelschnellen bis schnellen Kurven enden, ist Monza ganz anders aufgebaut.

"Wir wissen, dass es in Monza lange Geraden gibt. Da brauchst du Speed. Das ist unser Wettbewerbsvorteil", weiß Binotto. Aber: "Es wird dennoch ziemlich schwierig, denn es geht auch ums Bremsen."

Brawn: Druck auf Binotto in Monza immens

Trotzdem ist er zuversichtlich: "Unsere Pace in Spa hat gezeigt, dass wir in Monza konkurrenzfähig sein können. Wir müssen uns also nicht verstecken." Auch nicht vor den Tifosi, deren Erwartungshaltung groß ist: "Wir dürfen uns um den Druck nicht kümmern. Aber ein Rennen in Monza ohne Druck? Das wird schwierig", grinst Binotto.

Ross Brawn weiß, wovon er spricht. Der heutige Sportdirektor der Formel 1 war jahrelang Technikchef bei Ferrari und stand als solcher bei mehreren Monza-Grands-Prix in der Verantwortung. Spa sei für Binotto genau zur richtigen Zeit gekommen, "denn jetzt kann er den Druck gelassener nehmen. Vor allem den, der von außen kommt."

"Dazu muss man verstehen, dass Ferrari in Italien den gleichen Stellenwert hat wie das Fußball-Nationalteam. Da ist der Druck immens", erklärt Brawn. "Der Sieg vor Monza hat die Tifosi sicher enthusiastisch gestimmt, und ich rechne damit, dass sie jetzt die Ticketbüros stürmen werden, um an die letzten noch verfügbaren Tickets zu kommen."

Weitere Co-Autoren: Scott Mitchell. Mit Bildmaterial von LAT.

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