Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

Sebastian Vettel und Ferrari: "Ja, es ist nicht mehr die gro­ße Lie­bes­be­zie­hung"

In einem Interview spricht Sebastian Vettel offen die Folgen, die die absehbare Trennung von Ferrari auf seine Saison hatte - Und er zieht ernüchtert ein Fazit

In diesem Jahr durchlebt Sebastian Vettel die schwierigste Formel-1-Saison in seiner bisherigen Rennfahrerkarriere. Noch vor Saisonbeginn von Ferrari abserviert, kämpft der Deutsche auf der Strecke mit einem unterlegenen Auto und auch mit Selbstzweifeln, wie er im Interview mit der Wochenzeitung 'Die Zeit' gesteht.

"Dieses Jahr ist schwierig für mich. Ich spüre auch Selbstzweifel, weil ich, sagen wir es ruhig, noch nicht auf einen grünen Zweig gekommen bin", analysiert der 33-Jährige.

In 14 Rennen gelang ihm bis dato nur eine Top-5-Platzierung - und zwar beim jüngsten Grand Prix der Türkei in Istanbul, als er unter schwierigen Bedingungen Dritter wurde und zum ersten Mal seit Mexiko 2019 wieder auf dem Podest stand.

Verhältnis zwischen Vettel und Ferrari "ein wenig eingefroren"

Neben den Unzulänglichkeiten am Auto macht er auch die teaminterne Situation für die lange Durststrecke verantwortlich: "Die Situation ist auch nicht die einfachste: das Verhältnis zwischen dem Team und mir, das ein wenig eingefroren ist - ja, es ist nicht mehr die große Liebesbeziehung", räumt Vettel offen und ehrlich ein.

Dennoch seien seine eigenen Erwartungen "noch sehr hoch", sagt er weiter. "Ich habe trotzdem den Ehrgeiz, das Beste daraus zu machen, auch aus Respekt gegenüber dem Team. Wenn wir nicht gut genug sind, ist ja die Arbeit, die von allen Seiten hineingesteckt wird, trotzdem mindestens die gleiche wie im Erfolgsfall."

"Aber ich gebe zu: Wenn das, wofür man in der Vergangenheit gekämpft hat, nicht mehr in Reichweite ist, ist es schon eine andere Situation." Das trifft gleichsam auch auf die Arbeit im Team zu, das er zum Saisonende verlassen wird.

"Unterm Strich gescheitert": Vettel zieht trauriges Ferrari-Fazit

"Seit bekannt ist, dass sich unsere Wege trennen, ist die Situation schon anders. Ich bin nicht mehr so involviert wie früher", bestätigt der scheidende Ferrari-Pilot. "Damit will ich jetzt nicht sagen, dass ich meine Zeit absitze. Aber entscheidend ist jetzt wirklich nur, was unmittelbar vor mir liegt; alles, was darüber hinausgeht, darf mich nicht mehr interessieren, es bringt mir nichts und Ferrari auch nicht."

Nach nunmehr sechs gemeinsamen Jahren fällt das Fazit ernüchternd aus: "Wir als Team haben in den vergangenen Jahren extrem viel probiert, aber unter dem Strich sind wir, wenn man es ganz hart formuliert, gescheitert - weil wir eben nicht gewonnen haben."

"Ich glaube, dass ich meinen Anteil daran hatte und habe", sagt Vettel selbstkritisch. "Deshalb freue ich mich auch darauf, dass im nächsten Jahr etwas Neues beginnt."

Sebastian Vettel, Sergio Perez

2021 beerbt Vettel Sergio Perez bei Racing Point, das dann Adton Martin heißt

Foto: Motorsport Images

Dann wird der Deutsche beim neuen Werksteam von Aston Martin andocken. Derzeit firmiert der Rennstall unter dem Namen Racing Point. In Istanbul stand Vettel ausgerechnet mit Sergio Perez, der für ihn weichen muss, auf dem Podest. Er wurde Zweiter.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

Vorheriger Artikel Lewis Hamilton: Wie er seinen Schanghai-2007-Kommentar gemeint hat
Nächster Artikel Formel-1-Liveticker: 2021 noch eine Chance für Imola?

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland