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Seidl "absolut überzeugt": Dominanz der drei Topteams wird aufhören

65 von 66 möglichen Podestplätzen gingen in der Formel-1-Saison 2022 an Red Bull, Ferrari und Mercedes - Funktionieren die neuen Regeln noch nicht?

Seidl "absolut überzeugt": Dominanz der drei Topteams wird aufhören

Nur Lando Norris konnte von den Mittelfeldteams in der Formel-1-Saison 2022 auf das Podium fahren. Der McLaren-Pilot nutzte beim vierten Rennen des Jahres in Imola die schwache Pace der Mercedes-Piloten, den Ausfall von Ferrari-Fahrer Carlos Sainz sowie einen Dreher von Charles Leclerc aus, um unter die ersten drei zu fahren.

Damit sollte er jedoch der einzige Nicht-Red-Bull-, -Ferrari- oder -Mercedes-Fahrer bleiben, dem das Kunststück eines Podiums 2022 gelingen sollte. Diese Bilanz ist für die Formel 1 jedoch ziemlich ernüchternd, da das neue technische Reglement sowie die 2021 eingeführte Budgetobergrenze das Feld enger zusammenschieben sollte.

Formel-1-CEO Stefano Domenicali hat keine Bedenken, dass der erhoffte Effekt in der Zukunft noch eintreten und die totale Dominanz der Topteams aufhören wird. Auch McLaren-Teamchef Andreas Seidl ist sich dieser Sache sicher.

Seidl: Warum die Topteams 2022 wieder weiter weg waren

"Was die Hackordnung in diesem Jahr angeht und auch den Abstand zwischen den Autos der drei besten Teams und dem Rest, ist es aus meiner Sicht, um ehrlich zu sein, keine Überraschung", so Seidl. "Ich glaube, ich habe das gegen Ende der letzten Saison bereits gesagt, vor allem, wenn man in eine neue Ära der Formel 1 mit völlig neuen technischen Regeln eintritt."

"Die Teams, die über die beste Infrastruktur verfügen, die in der Vergangenheit unbegrenzt Geld zur Verfügung hatten, um die bestmöglichen Teams zu bilden, die über die besten verfügbaren Werkzeuge und Methoden verfügen, können sich einen noch größeren Vorteil verschaffen, indem sie alles nutzen, was sie bereits haben", erklärt der Deutsche.

Für Seidl sei es daher "keine Überraschung", dass Red Bull, Ferrari und Mercedes an der Spitze enteilt sind, "denn die Zeit dieser Glückstreffer ist mit den geltenden Vorschriften so gut wie vorbei".

"Aber gleichzeitig bin ich absolut davon überzeugt, dass sich die Leistung aller Teams in der Formel 1 mit der Zeit annähern wird, weil es jetzt eine Budgetobergrenze gibt und das Reglement stabil ist, und dass der Sport dadurch immer besser wird. Davon bin ich absolut überzeugt."

Statistik: Topteams 2022 so dominant wie noch nie

In der Hybridära zeigt sich bei der Anzahl der Podien der Topteams im Verhältnis zu den restlichen Teams eigentlich immer das gleiche Bild. Mercedes, Red Bull und Ferrari waren die dominierenden Kräfte, womit die Mittelfeldteams nur dann zuschlagen konnten, wenn es eines der drei Teams mit dem Auto für die Saison nicht richtig hinbekommen hat.

In neun Jahren Hybridära gab es nur drei Saisons (2014, 2020 und 2021), dass die Mittelfeldteams mehr als zehn Podien in einer Saison holen konnten. In allen drei Jahren war dabei jeweils die schwache Performance der Ferrari-Autos verantwortlich, sodass die Scuderia von der Pace her so gesehen selbst nur ein gutes Mittelfeldteam war.

Dies war vor allem 2020 spürbar, da neben Ferrari auch Red-Bull-Pilot Alexander Albon schwächelte, womit das Mittelfeld eigentlich schon ab dem vierten Platz begann. Somit musste nur einer der Fahrer Lewis Hamilton, Valtteri Bottas und Max Verstappen ein Problem haben und schon war ein Mittelfeldfahrer auf dem Podium.

Seidl über Norris: "Bester Fahrer des Mittelfelds"

Gleichzeitig freut sich der McLaren-Teamchef, dass lediglich sein Schützling Lando Norris die Dominanz der Topteams in Imola durchbrechen konnte. "Es ist natürlich positiv, dass wir in dieser Saison das einzige Team waren, das neben den drei Topteams auf dem Podium stand", sagt Seidl.

"Das positive Ergebnis ist also, dass Lando tatsächlich P7 in der Meisterschaft erreichen konnte, was bedeutet, dass er der beste der Fahrer war, der nicht zu den drei besten Teams gehört. Das zeigt wieder einmal, dass Lando eine beeindruckende Saison hingelegt hat, auch wenn die Spitzenergebnisse ausblieben, weil er dieses Jahr nicht das Auto hatte."

Norris: "Zeigt, dass ich großartig bin"

Norris betont jedoch, dass ein einziges Podium in einer Saison auch nicht seinen Ansprüchen genügt. "Das bedeutet, dass ich einfach großartig bin", scherzt er zunächst über sein Kunststück.

Max Verstappen, Lando Norris

Imola 2022: Lando Norris fährt beim Red-Bull-Doppelsieg auf P3

Foto: Motorsport Images

"Ich meine, es bedeutet mir ein bisschen. Das bedeutet etwas für mich, bedeutet etwas für das Team. Aber eins ist nicht genug. Eins ist wie, wir hatten Glück und all das Zeug. Man möchte jedes Mal das Gefühl haben, dass man es verdient hat, dort zu stehen."

"Wir waren [in Imola] nicht schnell genug, um dabei zu sein, waren aber irgendwie viel weiter vorne, als wir es verdient hätten. Aber ja, einmal ist nicht genug für mich. Das ganze Team hat nicht gut genug gearbeitet. Und das liegt wiederum an dem Auto, das wir hatten", erklärt er.

Weitere Co-Autoren: Adam Cooper. Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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