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Seidl anderer Meinung als Binotto: Teams selbst Schuld an Safety-Car-Regeln

Während sich Ferrari-Teamchef Mattia Binotto zu Rennende ein schnelleres Vorgehen seitens der FIA gewünscht hätte, kontert McLaren-Teamchef Andreas Seidl

Seidl anderer Meinung als Binotto: Teams selbst Schuld an Safety-Car-Regeln

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto reagierte nach dem Rennen in Monza mit Unverständnis, warum der Grand Prix nach Daniel Ricciardos Ausfall nicht noch einmal neu gestartet wurde und unter dem Safety-Car zu Ende ging: "Ich glaube, das hätte man besser machen können, ohne die Regeln zu ändern. Die Regeln stehen, aber wir müssen sie besser anwenden, für eine bessere Show in der Formel 1."

Andreas Seidl, der vom Ausfall von Ricciardo als McLaren-Teamchef direkt betroffen war, ist da anderer Meinung: "Es gab ein Problem mit der Bergung unseres Autos, was natürlich sehr unglücklich war, denn das führte zu einer langen Safety-Car-Phase und ermöglichte keinen rechtzeitigen Neustart. Aber aus meiner Sicht muss die Sicherheit immer an erster Stelle stehen."

Zudem habe die FIA aus regeltechnischer Sicht auch nichts falsch gemacht: "Die Rennleitung hat am Ende einfach die Regeln angewandt, die es gibt, und das ist auch richtig so. Das bedeutet, dass man das Rennen nicht neu starten kann", so Seidl.

Seidl stellt klar: Teams konnten sich auf keine anderen Safety-Car-Regeln einigen

"Ich denke, wir sollten uns auch darüber im Klaren sein, dass es nach den Ereignissen in Abu Dhabi im vergangenen Jahr viele Diskussionen zwischen der FIA, der Formel 1 und allen beteiligten Teams gab, um zu sehen, wie die Regeln geändert werden können, um sicherzustellen, dass Rennen zum Beispiel nie unter einem Safety-Car enden."

"Aber obwohl die FIA und die Formel 1 uns alle wirklich gedrängt haben, Lösungen zu finden, lag es an uns als Teams. Und so gut wie alle Teams haben keiner Änderung zugestimmt, weil wir uns nicht auf eine bessere Lösung einigen konnten, die dann auch noch sportlich fair ist. Und deshalb, denke ich, müssen wir einfach akzeptieren, dass es leider zu solchen Situationen wie [in Monza] kommen kann", erklärt der McLaren-Teamchef.

"So ziemlich alle beteiligten Teams meinten, dass man das Spektakel in den Vordergrund stellen sollte, aber wir wollten nur eine Lösung, die auch sportlich fair ist. Deshalb konnten wir uns auf nichts Besseres einigen als auf das, was wir jetzt haben."

Rote Flagge in solchen Fällen laut Seidl auch keine Option

"Am Ende haben wir dafür gestimmt, dass die Regelungen so bleiben sollen, wie sie sind und soweit ich mich erinnere, hat jedes einzelne Team so gestimmt. Und deshalb denke ich, dass wir das Thema abschließen sollten."

Auch die Option in solchen Ausnahmefällen die rote Flagge zu schwenken, damit die Fans noch ein spannendes Finale sehen können, hält Seidl nicht für durchführbar: "Auch wenn es sich einfach anhört, so etwas wie eine rote Flagge herauszuholen, ist es in Wirklichkeit nicht so einfach."

"Und auch hier haben wir lange diskutiert und sind zu keiner besseren Lösung gekommen. Und deshalb denke ich, dass wir auch jetzt die Vorschriften unterstützen sollten, so wie sie sind und wie sie angewandt wurden, weil die Leute, jedes einzelne Team, dafür gestimmt haben."

Safety-Car-Ende hat McLaren selbst geschadet

Auf Binottos Aussagen angesprochen, dass sich der Ferrari-Teamchef eine schnellere Bergungsaktion der FIA gewünscht hätte, erwidert Seidl: "Ich denke, die FIA hat mit ihrer Stellungnahme bereits alles klargestellt. Am Ende war es bedauerlich, dass es einfach viel länger als erwartet gedauert hat, unser Auto von der Strecke zu bekommen, was das Problem verursacht hat."

"Das war auch für uns sehr unglücklich, weil wir uns auf Landos Seite entschieden haben, einen weiteren Reifenwechsel durchzuführen, um einen Versuch gegen Checo [Perez] und vielleicht sogar Lewis [Hamilton] nach dem Restart zu unternehmen, weil diese beiden Jungs draußen geblieben sind."

"Aber leider haben wir den Restart nicht mehr geschafft und wir konnten nicht mehr in diese Position kommen und haben tatsächlich eine Position an Checo verloren", bedauert der McLaren-Teamchef.

Seidl bedauert Ricciardo: "Hätte Punkte verdient gehabt"

Der genaue Grund für Daniel Ricciardos Ausscheiden kurz vor Rennende ist immer noch nicht ganz bekannt, doch Seidl vermutet ein "Ölleck", was dazu führte, dass sich der Motor des Australiers abschaltete.

"Wir müssen das analysieren", sagt Seidl. "Es ist natürlich sehr schade für Daniel, dass er nach einem starken Wochenende und nach einem starken Rennen leider nicht die Punkte holen konnte, die er an diesem Wochenende verdient gehabt hätte."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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