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Selbst Kartfahren anstrengender: Grosjean will mehr kämpfen müssen

Haas-Pilot Romain Grosjean verrät, dass er nach seinem letzten Besuch auf der Kartstrecke ausgelaugter war als nach einem durchschnittlichen Formel-1-Rennen

Bereits seit Jahren wird kritisiert, dass die Formel-1-Autos heutzutage zu einfach zu fahren seien. Die Zeiten, als die Piloten aus den Boliden stiegen und vor Anstrengung fast zusammengebrochen sind, sind längst vorbei. Viele wünschen sich aber genau solche Szenen zurück. Dazu zählt auch Haas-Pilot Romain Grosjean. Auch er wünscht sich wieder anstrengendere Autos.

"In der vergangenen Woche fuhr ich mit meinen Freunden Kart", verrät der Franzose und berichtet: "Ich war [danach] erschöpfter als nach einem Formel-1-Rennen." Der 33-Jährige hat auch eine Erklärung dafür, warum das so ist. "Weil man [im Kart] die ganze Zeit pusht", so Grosjean. "In Barcelona fühlt es sich so an, als fährt man mit 40 oder 50 Prozent von dem, was das Auto hergibt. Das ist nicht anstrengend", berichtet er.

Im Kart hingegen fahre man permanent "nur Qualirunden", so Grosjean. "Am Ende ist man dann komplett erledigt", berichtet er und fordert: "Wir brauchen ein Auto, mit dem man [mehr] pushen kann." Unter anderem bringt er in diesem Zusammenhang die Wiedereinführung von Tankstopps ins Spiel. "Dann wiegt das Auto zu Beginn nicht 100 Kilogramm [mehr]", erklärt der Haas-Pilot.

Vor allem in der Anfangsphase des Rennens sei man dadurch "ein paar Sekunden schneller" als aktuell. Das wiederum führe dazu, dass es auch wieder anstrengender werde. Eine Änderung würde sich Grosjean - im Hinblick auf eine bessere Show - auch bei den Reifen wünschen. Hier erklärt der Franzose, die Formel 1 könne sich ein Vorbild an der MotoGP nehmen.

Auch in der MotoGP gibt es pro Wochenende im Normalfall eine weiche, mittlere und harte Reifenmischung. Allerdings ist die Auswahl, aus der Michelin dort die Pneus für ein Rennen wählt, deutlich größer. Während es in der Formel 1 lediglich fünf unterschiedliche Mischungen gibt, aus denen Pirelli für jedes Rennen drei auswählt, stehen Michelin in der MotoGP mehr zu Verfügung.

"Warum versuchen wir das nicht auch?", sagt Grosjean und ergänzt, man könnte je zwei bekannte Mischungen aus dem aktuellen Spektrum (C1 bis C5) für ein Rennen nominieren und dazu eine dritte unbekannte Mischung, "die bei jedem Rennen anders ist." Er erklärt: "Wir müssen [den Reifen] nicht verwenden, wenn wir nicht wollen. Aber so könnten wir wenigstens das Produkt weiterentwickeln."

Ob seine Vorschläge in der Praxis wirklich umsetzbar sind, weiß Grosjean selbst nicht. "Wenigstens bringe ich Ideen ein. Sie könnten komplett falsch sein [...], aber ich versuche es zumindest", so der Franzose, der seit 2017 neben Sebastian Vettel und Alexander Wurz einer der drei Vorsitzenden der Fahrervereinigung GPDA ist.

Weitere Co-Autoren: Lewis Duncan. Mit Bildmaterial von LAT.

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