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Silverstone: Diese Kräfte wirken beim Highspeed-Festival

Silverstone gehört aufgrund seiner schnellen Kurven zu den Formel-1-Strecken mit der höchsten körperlichen Belastung - Diese Kräfte wirken auf den Fahrer

In Silverstone lasten mit die höchsten seitlichen G-Kräfte des Jahres auf den Fahrern: mit einem Maximalwert von 5g in Becketts (Kurve 13) und Stowe (Kurve 15). Das durchschnittliche Gewicht eines Kopfes samt Helm beträgt sieben Kilogramm. Somit lasten in Becketts und Stowe seitliche Kräfte von 35 Kilogramm auf dem Nacken des Fahrers.

Silverstone hat die höchsten Durchschnittsgeschwindigkeiten am Scheitelpunkt (die Geschwindigkeiten am Scheitelpunkt jeder Kurve geteilt durch die Anzahl der Kurven auf der Strecke) in der Formel 1. Platz zwei geht in dieser Kategorie an Suzuka.

Die durchschnittlichen seitlichen G-Kräfte auf einer Runde betragen 2,8g - der höchste Wert auf jeder Formel-1-Strecke. Knapp darauf folgen Paul Ricard und Suzuka. Der Grund dafür sind die vielen schnellen Kurven der Strecke, die das Rennen für die Fahrer sehr fordernd gestalten, da sie mehrmals pro Runde enorme Kräfte aushalten müssen.

Beeindruckende Kurvenfolge

Die Richtungswechsel und G-Kräfte, denen Fahrer und Fahrzeuge in Maggotts, Becketts und Chapel (in den Kurven 10 bis 14) ausgesetzt sind, sind sehr beeindruckend: Los geht es mit einer 2g-Linkskurve, gefolgt von einer 5g-Rechtskurve, einer 5g-Linkskurve, einer 4g-Rechtskurve und einer 3g-Linkskurve. Zum Vergleich: Ein Performance-Straßenfahrzeug mit guten Reifen erreicht in den Kurven etwas über 1g.

Silverstone ist eine von nur drei F1-Strecken (neben Spa-Francorchamps und Monaco), auf der die Ingenieure die Kurven mit deren tatsächlichem Namen anstelle der Kurvennummer bezeichnen.

Start zum GP Großbritannien 2019 in Silverstone: Valtteri Bottas, Mercedes AMG F1 W10, führt

Start zum GP Großbritannien 2019 in Silverstone: Valtteri Bottas, Mercedes AMG F1 W10, führt

Foto: Mark Sutton / Motorsport Images

Die Kurvenabfolge Maggotts, Becketts und Chapel wird mittlerweile beinahe mit Vollgas durchfahren, nur in Kurve 13 wird ganz wenig Bremsdruck benötigt, da sie einen etwas engeren Lenkeinschlag hat.

In Silverstone ist es traditionell windig und die Windrichtung verändert sich zudem ständig. Das hat einen großen Einfluss auf die Fahrzeugbalance und kann das Verhalten des Autos komplett verändern. Entsprechend muss der Fahrer seinen Fahrstil daran anpassen. Eine veränderte Windrichtung kann die Bremspunkte, die Geschwindigkeiten am Scheitelpunkt und den Zeitpunkt zum Beschleunigen verändern.

Mit die höchste Durchschnittsgeschwindigkeit

Der 5,891 km lange Silverstone Circuit ist die drittlängste Strecke im Rennkalender, nur Spa-Francorchamps (7,004 km) und der Baku City Circuit (6,003 km) sind noch länger.

Aufgrund der Länge der Strecke ist die Rundenzahl in Silverstone mit 52 Umläufen die drittniedrigste der Saison. Die Renndistanz beträgt 306,2 km.

Die Durchschnittsgeschwindigkeit auf einer Runde gehört in Silverstone mit rund 220 km/h zu den höchsten in der Formel 1 und ist vergleichbar mit jener in Spa-Francorchamps und Monza, aber nicht ganz so schnell wie in Suzuka.

Der Weg von der Pole-Position bis zur ersten Bremszone beträgt in Silverstone 644 Meter und ist damit der drittlängste der Saison. Der Streckenverlauf ist ungewöhnlich, da Silverstone die einzige Strecke ist, auf der die Fahrer zwei Kurven durchfahren, bevor sie zum ersten Mal bremsen (Village, Kurve 3).

Die Fahrer sind in Silverstone für beinahe 81% der Rundendistanz mit Vollgas unterwegs - der zweithöchste Wert des Jahres.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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