Silverstone steht nicht mehr zum Verkauf
Der Besitzer der Strecke im englischen Silverstone, der British Racing Drivers Club (BRDC), hat entschieden, die Strecke nicht zu verkaufen.
Foto: XPB Images
Der BRDC war monatelang in Gesprächen mit verschiedenen Investoren, wie die Jaguar Land Rover Gruppe. Gleichzeitig versuchte er, mehr Geld einzunehmen, damit der Formel-1-Grand-Prix weiterhin in Silverstone stattfinden kann.
Andere mögliche Käufer, wie Jonathan Palmers Unternehmen MotorSport Vision, haben sich bereits vor Weihnachten aus den Verhandlungen um den Kauf der Strecke zurückgezogen.
Früher im Jahr, als die Gespräche ruhten, konnte die BRDC nicht mehr ausschließen, die Aussteigsklausel zu nutzen, um aus dem Vertrag bezüglich des Großen Preises von Großbritannien herauszukommen. Grund dafür waren die enorm steigenden Kosten des Formel-1-Rennens.
Weil Liberty Media die Formel 1 aufgekauft hat, hat der BRDC seine Meinung geändert und möchte nun selbst für die Zukunft der Strecke und des Großen Preises von Großbritannien sorgen.
In einem Statement gegenüber der Mitglieder erklärte der BRDC-Vorsitzende John Grant: "Wir werden nach Neujahr erneut mit unserem 'nicht benannten, substanziellen Investor aus Übersee' sprechen."
"Nach erneuter Prüfung der Situation und vor allem wegen des Kaufs der Formel 1 durch Liberty Media haben wir entschieden, die Gespräche auf Eis zu legen und alleine weiterzuarbeiten."
"Das ist natürlich mit einem gewissen Risiko verbunden. Wir vertrauen aber auf die Perspektiven unseres Geschäfts, die gleichzeitig die Änderung unserer Marschrichtung begründen."
Bildergalerie: Das Formel-1-Rennen in Silverstone 2016
Grant sagte zudem, dass die Entscheidung mit Änderungen im Hintergrund der Organisation einher gehen würde. Bisher seien diese Schritte aufgrund der Gespräche mit den Investoren verschoben worden.
So müsse beispielsweise der Rolle des Klub-Schriftführers gestrichen werden und ein neuer, ehrenamtlicher Botschafter eingestellt werden.
Matt James
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