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Silverstone zeigt: Formel 1 muss auf den richtigen Strecken fahren

Lewis Hamilton hofft, dass die Fahrergewerkschaft GPDA in Zukunft mehr Einfluss auf die Streckenvergabe hat - Er wünscht sich alten Hockenheim- und Österreichring

Die Formel 1 lebt. So lautete der Tenor nach dem Grand Prix von Großbritannien. Schon nach Österreich atmeten viele Fans und Beobachter auf. Warum lieferten ausgerechnet Silverstone und Spielberg tolles Racing? Die Fahrer sind sich einig: Es liegt an den Rennstrecken.

"Silverstone und Österreich sind zwei gute Strecke, wo man überholen kann. Das ist gut für die Show", weiß Charles Leclerc, der auf dem Red-Bull-Ring in den letzten Rennrunden gegen Max Verstappen um den Sieg gekämpft hat. Und sich auch in Silverstone ein beherztes Duell mit dem Red-Bull-Piloten geliefert hat.

Der Monegasse glaubt, dass das Layout einer Rennstrecke eine wichtige Rolle spiele. "Die letzten beiden Kurse sind ein gutes Beispiel dafür. Wenn wir mehr davon im Kalender haben können, wäre das nur gut für die Formel 1."

Hamilton: "Wir Fahrer wissen am besten, wo man überholen kann"

Beide Rennstrecken werden bereits viele Jahre lang befahren und bieten den Fahrern mehrere gute Überholmöglichkeiten. Die Strecken verfügen außerdem über Kiesbetten statt asphaltierte Auslaufzonen.

Lewis Hamilton glaubt, dass die Fahrer in den Entscheidungsprozess, auf welcher neuen Rennstrecke gefahren werden soll, miteinbezogen werden müssen. "Wir wissen besser, als jeder andere, auf welchen Strecken wir überholen können und auf welchen nicht."

Zwar ist ihm bewusst, dass es nicht in jedem Land eine große Auswahl an Rennstrecken gibt. Aber dann müssen sich die Formel-1-Rechteinhaber eine wichtige Frage stellen: "Einfach ein Rennen in einem Land fahren, um dort einen Grand Prix auszutragen - oder wollt ihr wahres Racing so wie hier [in Silverstone]?"

 

Foto: Glenn Dunbar / LAT Images

Deshalb hofft der Sieger vom Sonntag, dass die GPDA in Zukunft bei der Vergabe neuer Grands Prix eingebunden wird: "Hoffentlich kann die GPDA ein Wörtchen mitreden im nächsten Regelschritt 2021. Wir könnten als Berater zur Seite stehen. Wir sind da, um den Sport besser zu machen."

Die Fahrer würden sich freuen, Grands Prix in verschiedenen Ländern zu fahren, allerdings nur, wenn das Formel-1-Management der Idee offen gegenübersteht, Strecken zu adaptieren oder andere Kurse in manchen Ländern auszuwählen.

"Ich weiß, dass es nicht immer eine große Auswahl gibt in allen Ländern, in denen ein Grand Prix gefahren werden kann - aber es gibt welche, die sie für die Zukunft auswählen, auf denen wir weniger gutes Racing sehen werden. Es gibt auch jetzt Strecken im Kalender, die nicht großartig sind."

Bottas: Geld und Politik entscheidet, nicht das Racing

Der Weltmeister wird dauernd nach seiner Meinung gefragt, welche seine Lieblingsstrecken sind. Neben Silverstone zählt er auch Austin auf. Die Strecke erinnert ihn an den altehrwürdigen Kurs. "Aber dann gibt es Strecken, auf denen man nicht folgen kann und es bildet sich ein Zug. Was würde euch besser gefallen?", fragt er.

"Zum Beispiel der alte Hockenheimring. Die Strecke ist immer noch toll, aber mit der langen Geraden war die ziemlich einzigartig. Dort gab es immer großartige Rennen. Österreich, der alte Kurs, war noch großartiger, was mir Niki so erzählt hat", schildert er.

Österreichring

Österreichring 1987: Der alte "Ring" in Spielberg

Foto: LAT

Auch Valtteri Bottas würde sich eine bessere Auswahl an Rennstrecken wünschen. Der Finne ist überzeugt: "Ich bin sicher, dass hauptsächlich politische Gründe und Geld hinter der Auswahl der Strecken stecken - und nicht die Frage, ob die Strecke gutes Racing bietet oder nicht." Das sei weder für Fahrer noch Zuschauer befriedigend.

"Als GPDA sind wir sehr gerne bereit, darüber zu diskutieren, weil wir schließlich im Auto sitzen. Wir wissen genau, welche Art von Strecke wir brauchen für gutes Racing", ist auch der Mercedes-Fahrer bereit, in den Dialog zu treten, um die Show zu verbessern.

Fotostrecke:

Mit Bildmaterial von LAT.

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