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Singapur: Mercedes sieht "Potenzial für ein gutes Ergebnis"

Lewis Hamilton fühlt sich nach dem ersten Tag in Singapur träge, doch Mercedes sieht nach P3 und P5 Potenzial für ein gutes Ergebnis

Singapur: Mercedes sieht "Potenzial für ein gutes Ergebnis"

Die kühne Prognose mancher Experten, dass Mercedes 2022 noch aus eigener Kraft dazu in der Lage sein könnte, einen Grand Prix zu gewinnen, steht auf dünnem Eis. Rein von der Streckencharakteristik könnte Singapur eines jener Rennen sein, in denen die Chancen auf einen silbernen Sieg am größten sind. Doch nach dem Freitagstraining liegt George Russell nur an dritter und Lewis Hamilton an fünfter Position.

Rückstand auf die Bestzeit von Carlos Sainz: 0,324 beziehungsweise 0,446 Sekunden - und das scheint nur die halbe Wahrheit zu sein. 'ORF'-Experte Alexander Wurz vermutete gleich nach Hamiltons Bestzeit im ersten Training, dass dieser mit 20 Kilogramm weniger Benzin unterwegs gewesen sein könnte als die Konkurrenten von Red Bull und Ferrari.

Hamiltons Selbsteinschätzung untermauert diese Beobachtung. Das Wochenende habe aus seiner Sicht nämlich "gut begonnen", und obwohl sein F1 W13 E Performance "hoppelt wie verrückt", hat er "nicht das Gefühl, dass wir dieses Wochenende weit hinten sind". Trotzdem, und das stärkt Wurz' Theorie: "Uns fehlt wahrscheinlich eine Sekunde, würde ich sagen. Irgendwas um den Dreh."

Dass am Ende dann tatsächlich eine Sekunde auf die Poleposition fehlen wird, gilt jedoch als unwahrscheinlich. Im Hamilton-Mercedes-Paket steckt sicher mehr Potenzial. "George", sagt der siebenmalige Weltmeister, "hat vom Set-up her ein bisschen mehr Zeit gefunden. Da ist für mich auch noch was drin." Und er gibt zu: "Meine Runde war nicht wirklich gut."

Warum war Russell zweimal daneben?

Eins der größten Probleme, das Mercedes noch aussortieren muss (neben dem "Porpoising"), ist das ständige Blockieren der Räder. Russell fuhr damit in Kurve 11 sowohl im ersten als auch im zweiten Training geradeaus, schlug einmal sogar mit dem Frontflügel in die Barrieren ein. Das passierte Hamilton nicht, aber auch er litt an dem Problem.

Russell sagt: "Ich schätze, ich musste es auf die harte Tour lernen, dass man so nicht durch Kurve 11 kommt! Aber darum geht's am Freitag ja. Sehr schwierige Bedingungen. Es ist eine einzigartige Strecke, und ich finde es toll, wieder hier zu sein. Es ist auch körperlich sehr anstrengend. Das Training war okay, aber wir haben noch ein bisschen Arbeit vor uns."

Auch für ihn war das "Porpoising" eines der Hauptthemen am Freitag: "Die Strecke ist sehr wellig. Damit kämpfen alle ein bisschen, aber wir wussten, dass das eine unserer Schwächen ist. Die Reifen sind auch ziemlich empfindlich. Ich glaube, wenn du die Runde perfekt triffst, dann ist viel möglich. Wir bleiben jedenfalls optimistisch."

Dass er nach Tag 1 Dritter ist, nur drei Zehntelsekunden hinter der Spitze, will Russell nicht überbewerten: "Papier ist Papier, das bedeutet nicht viel." Und auch Hamilton glaubt nicht, dass Mercedes aus eigener Kraft um die Poleposition kämpfen wird: "Ich hoffe, dass P4 oder P5 möglich ist. Alles, was drunter geht, wäre eine Überraschung."

"Ordentlicher Start ins Wochenende"

Alles in allem habe man "einen ordentlichen Start ins Wochenende" hingelegt, findet Andrew Shovlin, der Leiter des Einsatzteams an der Rennstrecke: "Sieht so aus, als hätte das Auto das Potenzial für ein gutes Ergebnis. Wir hatten saubere Trainings, vor allem im Vergleich zu Red Bull und Ferrari, die ein paar Probleme zu haben schienen."

"Das Auto war in der ersten Session etwas besser ausbalanciert, und es schien einfacher zu sein, die Zeiten zu fahren. In der zweiten Session haben die Räder etwas stärker blockiert, und keiner der beiden Fahrer konnte eine besonders saubere Runde fahren. Hoffentlich können wir uns in dieser Hinsicht über Nacht etwas verbessern."

Dass der Freitag etwas anders verlaufen ist als sonst, könne auch einen ganz banalen Grund haben: "Die drei Jahre Pause, die seit dem letzten Rennen hier vergangen sind, sind nicht gerade hilfreich, wenn es darum geht, zu verstehen, wo man beim Set-up ansetzen muss oder wie sich die Reifen verhalten werden", vermutet Shovlin.

Und auch Hitze und Luftfeuchtigkeit sind ein Thema, das die Fahrer so seit einigen Jahren nicht mehr erlebt haben. Hamilton gibt zu: "Du bist nach so einer Session schon dehydriert, fühlst dich träge. Aber das größte Problem ist das 'Bouncing'. Davon bekomme ich Kopfweh. Es ist nämlich eine Strecke mit sehr, sehr vielen Bodenwellen."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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