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So kann Mercedes schon in Suzuka beide WM-Titel gewinnen

Mercedes hat bereits fünf Rennen vor Schluss die Möglichkeit, beide WM-Titel 2019 zu gewinnen - Gegen Ferrari erwartet man allerdings wieder einen harten Kampf

Bereits vier Rennen vor Ende der Formel-1-Saison 2019 kann Mercedes am Wochenende in Japan zum sechsten Mal in Folge beide WM-Titel gewinnen - das wäre ein neuer Rekord in der Königsklasse. "Ich glaube nicht, dass die Leute realisieren, wie viel Arbeit im Hintergrund passiert ist", erklärt Lewis Hamilton und ergänzt: "Die meisten schalten an den Wochenenden ein und sehen nur das Ergebnis der ganzen Arbeit."

"Hunderte Arbeitsstunden stecken in einem Wochenende", erklärt der WM-Spitzenreiter und verrät: "Dieses Jahr war eine unglaubliche Herausforderung." Auch nach bereits fünf Konstrukteurstiteln in Serie fühle es sich für ihn so an, "dass es jedes Jahr schwieriger wird - auch wenn es für uns ein erfolgreicheres Jahr war." Doch was braucht Mercedes, um beide WM-Titel bereits in Suzuka perfekt zu machen?

Holt man am Sonntag mindestens 14 Punkte mehr als Ferrari, wäre der Konstrukteurstitel sicher. 176 Punkte wären in den verbleibenden vier Rennen auch mit vier Doppelsiegen inklusive schneller Runde nicht mehr aufzuholen. In der Fahrer-WM kann zwar noch keine endgültige Entscheidung fallen. Es könnte am Sonntagabend aber bereits feststehen, dass nur noch einer der beiden Mercedes-Piloten Weltmeister werden kann.

Beide Titel nur noch Formsache

Aktuell liegt Hamilton 107 Punkte vor Charles Leclerc, 110 vor Max Verstappen und 128 vor Sebastian Vettel. Mindestens 104 Punkte Vorsprung auf den besten Nicht-Mercedes-Fahrer bräuchte er am Sonntag, um bereits vorzeitig für eine Entscheidung pro Mercedes zu sorgen. Das heißt: Unter gewissen Umständen könnte es sich Hamilton sogar leisten, hinter seinen Rivalen ins Ziel zu kommen.

Die finale Entscheidung kann derweil frühestens zwei Wochen später in Mexiko fallen. 73 Punkte liegt Hamilton aktuell vor seinem Teamkollegen Valtteri Bottas. Selbst mit einem Sieg plus schnellster Runde in Japan würden Hamilton bei einer gleichzeitigen Nullnummer des Finnen fünf Punkte zur Vorentscheidung fehlen. Faktisch weiß aber auch Bottas selbst, dass es für ihn 2019 sehr schwer wird, das Blatt noch zu wenden.

Er habe den WM-Titel zwar noch nicht abgehakt, "obwohl ich die Fakten kenne und weiß, dass ich sehr viel Glück brauchen würde", so Bottas. "Aber natürlich ist es noch nicht vorbei", gibt er sich kämpferisch und gesteht: "Ich bin auch selbst schuld, dass ich in dieser Situation bin und in den Punkten so weit zurückliege. Denn Lewis war bislang besser und konstanter."

Er könne es nun einfach nur Rennen für Rennen angehen und abwarten, was am Ende dabei herauskommt. Denn Fakt ist, dass Hamilton in den verbleibenden fünf Rennen lediglich noch 31 Punkte braucht, um aus eigener Kraft zum sechsten Mal Weltmeister zu werden. Selbst wenn Bottas alle fünf Rennen gewinnen sollte, würden Hamilton also bereits vier siebte und ein sechster Platz reichen.

Bottas: Fortschritte 2019 sind nicht genug

"Wenigstens läuft es besser als im vergangenen Jahr zu diesem Zeitpunkt", erklärt Bottas, der zum gleichen Zeitpunkt 2018 bereits 117 Zähler hinter seinem Teamkollegen lag. Er habe einen "Schritt im Vergleich zum Vorjahr" gemacht. "Aber natürlich möchte ich noch näher herankommen", erklärt Bottas, der für 2020 an "Details" arbeiten möchte, um Hamilton dann auch über eine ganze Saison schlagen zu können.

In Suzuka steht nun aber erst einmal der mögliche Titelgewinn in der Konstrukteurs-WM im Mittelpunkt. "Natürlich besteht die Möglichkeit, aber wir wollen nicht zu sehr darüber nachdenken", erklärt der Finne und ergänzt: "Wir kennen die Fakten. Wenn es hier klappt, dann ist das toll. Wenn nicht, dann haben wir noch immer ein paar Rennen." Denn realistisch gesehen wird Mercedes der Titel sowieso nicht mehr zu nehmen sein.

Bottas erklärt, dass "Mentalität" und "Teamgeist" das Geheimnis des Erfolges der Silberpfeile seien. "Es ist ein großes Team, und nur der Sieg ist genug. Und wenn wir gewinnen, dann wollen wir es noch öfter schaffen - mit einem noch größeren Vorsprung", berichtet der Finne. Auch deshalb kann in Suzuka nur der Rennsieg das Ziel für die Silberpfeile sein. Leicht wird das aber nicht.

Mercedes mit Updates gegen den Ferrari-Trend

Denn zwar konnte man in Russland den ersten Doppelsieg seit Silverstone im Juli feiern. Doch vor Sotschi war Mercedes seit der Sommerpause ohne Sieg, und in Russland stand Ferrari zuletzt vor dem vierten Erfolg in Serie. "Es ist wieder eine Strecke mit verschiedenen Facetten. Es gibt einige Geraden, wo wir defintiv einen Nachteil gegenüber Ferrari haben", erklärt Bottas im Hinblick auf Suzuka.

Es gebe andererseits auch Kurven, "von denen wir wissen, dass wir dort gut sind", erklärt der Finne und ergänzt: "Hoffentlich wird es mit dem Upgrade noch besser sein." Denn der W10 hat für die letzten Rennen des Jahres noch einmal ein kleines Update bekommen. Unter anderem wurden die Bargeboards überarbeitet. "Wir werden es morgen ausprobieren, aber theoretisch sollte es uns mehr Performance geben", so Bottas.

"Wie viel das ist, das werden wir herausfinden. Wir haben einige grobe Zahlen, aber es sollte ein ordentlicher Schritt sein", zeigt er sich optimistisch. Gleichzeitig erinnert er jedoch: "Wir hatten in der zweiten Hälfte [des Jahres] schon Strecken, von denen wir dachten, dass wir dort gut sind - und dann haben sie [Ferrari] uns geschlagen." Eine Vorhersage für das Wochenende sei daher "schwer".

"Ich kann nur sagen, dass Ferrari vermutlich im Qualifying wieder sehr stark sein wird", grübelt Bottas, der im Rennen eine "ähnliche Pace" vermutet. "Wenn sie hier besser performen als wir, dann bedeutet das, dass wir härter arbeiten müssen, wenn wir sie nächstes Jahr schlagen wollen", warnt der Finne. Auf den Titelkampf 2019 hätte das aber sowieso keine große Auswirkung mehr.

Mit Bildmaterial von LAT.

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