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Sophia Flörsch: 2024 ist die Formel 1 das Ziel

In vier bis fünf Jahren will Sophia Flörsch den Sprung in die Formel 1 schaffen - Aktuell fiebert die Deutsche auf ihr Debüt bei den 24 Stunden von Le Mans hin

Die deutsche Formel-3-Pilotin Sophia Flörsch hat ein klares Ziel vor Augen: Sie will den Sprung in die Königsklasse schaffen. Dass es bis dahin noch ein langer und beschwerlicher Weg werden wird, ist der 19-Jährigen durchaus bewusst.

"Ich fahre mein erstes Jahr in der Formel 3. Wie Mick (Schumacher; Anm. d. R.) es auch gemacht hat, steht danach die Formel 2 an. Das ist der vorgegebene Karriereweg der FIA", sagt Flörsch im Interview mit 'Sport1'. "Auch die Formel 2 ist für zwei Jahre eingeplant. Vier bis fünf Jahre sollte es also noch dauern."

In Stein gemeißelt sei das aber nicht. "Im Motorsport ändert sich jedes Jahr viel", weiß die gebürtige Münchnerin. "Es kommen Dinge dazwischen, wie bei mir Unfälle oder der Schulabschluss. Man muss von Jahr zu Jahr schauen. Natürlich hat man sein Ziel vor Augen und will so schnell wie möglich dorthin."

Was Flörsch an ihrem Macau-Unfall am meisten ärgert

Ihr bisher schlimmster Unfall ereignete sich in Macau 2018, als sie im Rennen der europäischen Formel-3-Meisterschaft bei mehr als 250 km/h verunglückte. "Der Unfall ist Teil meines Lebens", sagt sie heute. "Es hat mich damals ein Jahr zurückgeworfen."

"Sportlich war es ein großer Rückschritt. Aber es ist ja für alle Beteiligten zum Glück glimpflich ausgegangen. Was mich ein bisschen nervt ist, dass das Video zwar bekannt ist, aber oft unterschlagen wird, dass ich damals mit einem Fahrer um Platz zehn gekämpft habe, der jetzt Formel 2 fährt und Red-Bull-Junior ist."

Als Frau fühlt sich Flörsch im Motorsport trotzdem angekommen: "Unter dem Strich werde ich respektiert. Das hängt weniger damit zusammen, dass ich eine Frau bin. Als Rennfahrer musst du schnell sein und dir den Respekt erfahren. Vielleicht muss man als Frau da ein paar Mal härter fahren und überholen", sagt sie.

Frauen können genauso gut Formel 3 fahren wie Männer

Einmal sei ein Teamkollege nach dem Rennen zu ihr gekommen und habe gefragt, "ob ich wisse, wie schlimm es sei, von einem Mädchen überholt zu werden", erinnert sich die Formel-3-Pilotin. "Aber früher waren es eher die Väter, die Druck gemacht haben und es nicht so schön fanden, wenn ihr Sohn von einem Mädchen überholt wurde."

Dass Frauen sich im Motorsport längst nicht mehr verstecken müssen, davon ist Flörsch überzeugt: "Frauen können sowohl in der Formel 3 als auch Formel 1 gleichen Kräften wie Männer standhalten. In anderen Sportarten muss man viel trainierter sein als im Motorsport. Es ist vielleicht der einzige Sport, in dem man sich mit Männern messen kann."

 

 

Ihre nächste große Herausforderung wird der Start bei den 24 Stunden von Le Mans Mitte September sein. Zur Vorbereitung gab sie am vergangenen Wochenende in der europäischen Le-Mans-Serie ihr Debüt und zieht ein positives Fazit.

Vorbereitungen auf ihr Debüt bei den 24h Le Mans

"Es war mein erstes Endurance-Rennen, ich saß das erste Mal länger als eine halbe Stunde im Auto. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht. Es war sehr intensiv. Am Wochenende war es ein Vier-Stunden-Rennen, teils unter nassen Bedingungen. Wir waren kurze Zeit auf Rang drei. Es war aber das oberste Ziel, das Auto heil nach Hause zu bringen."

Für Le Mans sieht sich die 19-Jährige gut vorbereitet. Beim Langstrecken-Klassiker wird sie mit einem reinen Frauen-Team antreten. "Auch ohne Zuschauer wird es super werden. Ich freue mich auf die 24 Stunden im Auto beziehungsweise in der Box."

Eindrücke davon dürfte es dann auch auf Instagram geben, wo Flörsch knapp 370.000 Fans folgen. "Das ist auch wichtig, um Sponsoren zu finden", erklärt sie - und gibt in ihren Social-Media-Posts auch mal etwas freizügigere Einblicke, um zu zeigen, "dass man obwohl man Rennfahrerin ist, trotzdem noch eine normale Frau sein kann".

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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