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Spektakulärer Dreher: Bottas' Wingman-Mission scheitert

Valtteri Bottas wollte seinem Teamkollegen Lewis Hamilton im Qualifying von Belgien helfen, doch nach einem Dreher und Regen war der Plan obsolet

Valtteri Bottas, Mercedes AMG F1 W09 spins in Q3 as Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W09 passes

Foto: Jerry Andre / Motorsport Images

Mit der Wingman-Aussage hat Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff Valtteri Bottas in Ungarn keinen Gefallen getan, doch im Qualifying von Belgien sollte er seine Helfer-Qualitäten wieder einmal unter Beweis stellen - was jedoch misslang. Obwohl er ohnehin von der letzten Startreihe aus ins Rennen gehen wird, gelangte der Finne in Q3 und sollte seinem Teamkollegen Lewis Hamilton dort Windschatten spendieren.

"Falls es trocken gewesen wäre, hätten wir das als guten Vorteil gesehen", erklärt Bottas nach der Session. Er selbst war auch bereit dazu, da er ohnehin für das Ergebnis keine Rolle gespielt hat. Doch dazu kam es nicht, weil plötzlich Regen einsetzte und Bottas in Blanchimont die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor.

Er beschreibt: "Es war seltsam. Es hat in Kurve 15 etwas geregnet, und in Kurve 16 hat es aufgehört. Ich bin also Vollgas durch die Linkskurve gefahren, und plötzlich war da Regen." Auf Slicks konnte er das Auto nicht halten und legte einen gewaltigen Dreher hin. "Glücklicherweise bin ich dabei größtenteils auf dem Asphalt geblieben", sagt er. Und auch Motorsportchef Toto Wolff meint: "In Blanchimont kann das auch ins Auge gehen."

Mercedes verzichtet auf Windschattenspiel

Mercedes war jedoch gewarnt: Man holte beide Fahrzeuge sofort an die Box und verzichtete im Anschluss auf die geplanten Windschattenspiele. "Wir dachten, dass es nur Chaos geben würde, wenn wir das mit dem Windschatten versuchen", sagt Bottas. "Es hatte also keinen Sinn für mich, noch einmal rauszufahren."

Das Qualifying in Zahlen:

Daher musste der Mercedes-Pilot von der Garage aus zuschauen, wie die Kollegen bei schwierigen Bedingungen um die Pole kämpften. Dabei juckte es ihm auch ziemlich in den Fingern, weil er gerne dabei gewesen wäre - schließlich gab es eine gute Chance auf ein starkes Ergebnis. Bottas hätte sogar drei Sekunden langsamer fahren können als Teamkollege Hamilton und wäre immer noch in den Top 3 gewesen.

Doch auch so kann er mit dem Ergebnis angesichts seiner Ausgangsposition leben: "Ich habe vor dem Qualifying auf Regen gehofft, weil es das Feld durchmischen würde. Und das kam auch so", strahlt er. "Es ist gut, dass die Force Indias (Racing Point; Anm. d. Red.) vor Kimi (Räikkönen) sind und am Start vielleicht Sebastian (Vettel) herausfordern können." Er selbst rechnet sich gute Chancen aus, noch nach vorne zu kommen, denn der neue Motor habe sich gut angefühlt.

Bottas erklärt Vandoorne-Zwischenfall

Eine große Schrecksekunde erlebte Bottas hingegen bereits im dritten Training am Morgen, als er Stoffel Vandoorne (McLaren) auf der Kemmel-Geraden ins Gras drängte und dafür eine Verwarnung kassierte. Unglückliche Umstände hätten dafür gesorgt, dass er über das Erscheinen des Belgiers überrascht war.

Bottas fuhr aus der Box und bekam von seiner Crew die Ansage, dass zwei Fahrzeuge kommen würden, die er vorbeilassen soll. "Ich habe in den Spiegel geschaut und nur einen McLaren gesehen. Stoffel muss wohl so nah an Fernando (Alonso) dran gewesen sein, dass ich ihn nicht gesehen habe", erklärt er. "Ich habe Fernando vorbeigelassen und dann in Richtung Eau Rouge beschleunigt."

Nach der Bergauf-Passage schaute Bottas erneut in den Spiegel, sah aber wieder niemanden, weil er nach rechts geblickt hatte. "Im Rechtsknick habe ich dann das orangefarbene Auto links neben mir gesehen - aber es war zu spät", meint er und gibt zu: "Das war mein Fehler, ich habe ihn einfach nicht gesehen. Das habe ich den Stewards auch so gesagt. Es war nicht mit Absicht, es war einfach Pech."

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