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Spielberg nur ein Ausrutscher? Beide Renault-Piloten in Silverstone in Q3

Daniel Ricciardo und Nico Hülkenberg schaffen in Silverstone den Einzug in Q3 - Der Deutsche erklärt selbstbewusst, dass das eigentlich auch der Normalzustand sei

Zumindest ein bisschen Erleichterung dürfte man bei Renault am Samstag verspürt haben. Nachdem man zuletzt in Spielberg komplett ohne Punkte geblieben war und auch der Freitag in Silverstone eher durchwachsen lief, schafften es Daniel Ricciardo und Nico Hülkenberg am Samstag in Q3. Der Australier wird am Sonntag als Siebter starten, Hülkenberg war rund zwei Zehntel langsamer und wurde Zehnter.

"Wer will schon am Freitag gut sein?", witzelt der Deutsche nach dem Qualifying und erklärt: "Wir haben das Auto über Nacht verbessert und waren heute etwas konkurrenzfähiger." Trotzdem sei er natürlich "nicht komplett glücklich", weil sich mit Lando Norris und Alexander Albon noch zwei Piloten zwischen ihn einen seinen Teamkollegen schieben konnten, der "Best of the Rest" wurde.

Die angesprochenen zwei Zehntel habe er in der Doppel-Rechts in den Kurven 16 und 17 verloren. Zum einen hätten seine Reifen in Stowe überhitzt, "und ich habe ein bisschen zu wenig Flügel draufgepackt für den letzten Run", verrät Hülkenberg. "Die Autocharakteristik ist ein bisschen anders am Eingang der Kurve. Ich habe einfach zu viel Untersteuern in der Kurve", berichtet er.

"Da breche ich den Reifen ein bisschen auf, der zerbröselt. Und in 17 war es schwierig, denn das Auto muss umlenken, aber der linke Vorderreifen war schon ziemlich mit der Zunge raus. Dann kommst du nicht so gut ans Gas", erklärt er. Angst, dass die Reifen im Rennen am Sonntag ein großes Problem werden könnten, hat er jedoch nicht. "Im Rennen ist es eine andere Geschichte, mit 100 Kilo [Benzin] drin", erklärt er.

Kann Renault McLaren schlagen?

Zwar werde das Reifenmanagement am Sonntag wichtig werden. Aber das sei für alle Teams gleich. "Das wird jedem passieren. Mit genug Runden wirst du bei jedem die Karkasse sehen irgendwann", stellt er klar und erklärt: "Weil es hier halt so viele schnelle Rechtskurven gibt. Da kriegt der linke Vorderreifen so viel auf die Fresse, dass er irgendwann tot ist."

"Man merkt einfach, dass der Reifen erstmal abbaut. Dann erreicht er ein Plateau, wo der Reifen zehn, 15 Runden konstant fährt. Aber wenn du dann wirklich kein Gummi mehr hast, dann merkst du einfach, dass die Vorderachse komplett weggeht. Dann kommst du nicht mehr um die Ecken rum. Dann ist der Reifen vorbei", erklärt er. Als Hauptgegner im Rennen erwartet er McLaren.

Für Renault wäre es wichtig, das Team aus Woking zu schlagen. Denn in der WM ist McLaren im Kampf um Platz vier bereits 20 Punkte davongezogen. Leicht wird das aber nicht werden, denn Renault hat auch in Silverstone mit seinen bekannten Problemen zu kämpfen - zum Beispiel in den mittelschnellen Kurven. Hülkenberg erklärt: "Vorder- und Hinterachse sind nicht gut verbunden."

"Da passt die Balance von Eingang bis Ausgang einfach nicht. Dadurch können wir nicht so viel Speed mit reinnehmen", so der Deutsche. Diese Kurven waren bereits beim Rennen in Spielberg der Renault-Schwachpunkt. "Österreich hat einige mittelschnelle Kurven. Das sind die Kurven, in denen wir wahrscheinlich die größten Probleme haben", gesteht der Deutsche. Warum läuft es in Silverstone also wieder besser?

Wieder Normalität nach Spielberg?

"Wir haben gar nichts gemacht. Das Auto ist genau dasselbe wie in Österreich", versichert Hülkenberg. Ein Update habe es nicht gegeben. "Es war ehrlich gesagt kein Auto-Verständnisproblem in Österreich. Es sind eher die Strecke und die äußeren Bedingungen", erklärt er und verrät: "Wir haben viel probiert in Österreich, und hier dieses Wochenende auch einiges."

"Es ist dort etwas seltsam, und es ist schwer, komplett zu verstehen, warum wir [in Spielberg] Probleme hatten. Aber ich denke nicht mehr an Österreich", stellt er klar. Ohnehin bewertet er das Rennen eher als Ausrutscher und erinnert: "Kanada war sehr gut. Frankreich war gut und hätte vielleicht noch besser sein können, wenn wir nicht so ein schwieriges Qualifying gehabt hätten."

Und selbst in Österreich hätte es anders laufen können. Daher habe man in Silverstone keine Fortschritte gemacht, es laufe nun nach einem schlechten Wochenende einfach wieder "normal" für Renault. Im Hinblick auf das große Frankreich-Update, das nicht die erhoffte Performance brachte, erklärt er: "Da gibt es keine Probleme. Ich denke, wir verstehen das Auto."

Die neuen Teile hätte einfach "nicht so viel" Performance wie erhofft gebracht. Teamkollege Ricciardo ergänzt in diesem Zusammenhang: "Das kann frustrierend für das Team sein, aber manchmal muss man akzeptieren, dass es nicht immer passt." Einige Teile habe man bereits wieder zurückgerüstet. "Ich sage nicht, dass alles umsonst war. Aber es hat nicht alles so funktioniert wie erhofft", so Ricciardo.

Weitere Co-Autoren: Jonathan Noble. Mit Bildmaterial von LAT.

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