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Starke Rauchentwicklung: Was war bei Hamiltons Bremsen los?

Beim zweiten stehenden Start rauchten die Bremsen von Lewis Hamilton auffällig: Was dahintersteckt und wieso sich Mercedes keine Sorgen gemacht hat

Mit einem starken Manöver in der ersten Kurve holte sich Lewis Hamilton beim zweiten Neustart in Mugello die Führung zurück, kurz zuvor mussten die Fans jedoch scheinbar um den Mercedes des Briten zittern. Denn während alle Fahrer an der Ampel auf den Start warteten, gab es an Hamiltons Vorderradbremse eine starke Rauchentwicklung.

"Da war eine Menge Rauch und ich war definitiv besorgt", sagt Hamilton nach dem Rennen. "Ich glaube, ich habe sogar irgendwann eine Flamme gesehen. Das ist nicht gut, weil das alles verbrennt, was dort innen ist."

Auch am Kommandostand von Mercedes hatte man den Rauch natürlich wahrgenommen. Panik brach bei Chefstratege James Vowles und seinem Team aber nicht aus: "Wir waren nicht beunruhigt", sagt Vowles im Nachgang. Denn: "Rauch ist dabei kein Grund zur Besorgnis. Es ist einfach das Carbon innerhalb des Rades, das anfängt ein bisschen zu heiß zu werden."

Diskrepanz bei den Temperaturen

Erst wenn es Flammen aus der Bremse gegeben hätte, wäre man beunruhigt gewesen. "Aber davon haben wir keine gesehen", sagt Vowles. "Darum waren unsere Sorgen zu dem Zeitpunkt nicht besonders hoch."

 

Doch was hat nun zu der Rauchentwicklung beim WM-Spitzenreiter geführt? "Das war eine Konsequenz aus dem Warmmachen der Reifen und der Bremsen in der Aufwärmrunde", erklärt der Chefstratege. Hamilton habe laut eigener Aussage bemerkt, dass es zwischen beiden Bremsen eine Diskrepanz von fast 200 Grad Celsius gab.

"Ich habe dann sehr hart probiert, die mit der niedrigeren Temperatur auf das gleiche Level zu bringen", sagt der Mercedes-Pilot. Dabei wurden Temperaturen von mehr als 1.000 Grad Celsius generiert. Hamilton versuchte noch, die Bremse in den letzten Kurven wieder abzukühlen, doch dafür habe der entsprechende Luftstrom gefehlt - auch weil die Luftzufuhr in Mugello geringer ist.

Weniger Glück für Ocon

"Du bremst hier nicht so viel", sagt Mercedes' Leitender Renningenieur Andrew Shovlin. "Von daher musst du die Schächte schließen, um Temperatur zu behalten." Doch am Ende war es kein Problem: "Zum Glück ging der Start (mit dann nur noch 14 Autos) relativ zügig los und ich hatte kein Problem mehr", sagt Hamilton. "Es war aber definitiv an der Grenze."

Während Hamilton noch einmal davonkam, lief es bei Renaults Esteban Ocon nicht ganz so glücklich: Er musste nach dem Safety-Car-Neustart mit überhitzter Bremse aufgeben: "Als das Safety-Car kam, hatte er ein Trümmerteil in seiner Bremsbelüftung stecken", sagt Renaults Sportchef Alan Permane.

"Die Temperaturen seiner Hinterradbremsen schossen plötzlich in die Höhe und eine Bremsleitung ging kaputt. Am ganzen Heck des Autos war Bremsflüssigkeit", so Permane. "Wir hätten unter der roten Flagge nichts machen können, seine Bremsen waren bereits kaputt."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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