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Stefan Bradl: Würde den Boxenfunk in der Formel 1 abschaffen

Stefan Bradl würde in der Formel 1 die Fahrer wieder in den Mittelpunkt rücken und den Boxenfunk verbieten - Franz Tost hält von diesem Vorschlag jedoch nichts

Der Boxenfunk ist in der Formel 1 ein ziemlich umstrittenes Thema. Erst am vergangenen Wochenende in Ungarn wurden die beiden Haas-Fahrer bestraft, weil sie in der Aufwärmrunde vom Team in die Box gerufen wurden - verbotene Fahranweisungen lautete die Begründung der Rennkommissare.

Im Rennen ist es hingegen legal, dass einem Lando Norris in der Schlussphase von Spielberg genau gesagt wird, in welcher Kurve er welchen Knopf für wie lange drücken soll - und genau da liegt der große Kritikpunkt. Fahrer werden viel zu sehr von außen gesteuert und sind im Grunde nur die Marionetten ihres Teams. Alles wird penibel von außen geplant.

Der ehemalige MotoGP-Pilot Stefan Bradl findet, dass der Fahrer hingegen wieder mehr Einfluss haben sollte, und würde den Boxenfunk in der Formel 1 komplett abschaffen. "Ich will, dass die Fahrer gewinnen. Natürlich gehört das Team dazu, aber ich will, dass die Fahrer den Biss haben und entscheiden", sagt er bei 'ServusTV'.

Die MotoGP wird hingegen häufig für ihre spannenden Rennen gelobt. Boxenfunk gibt es dort nicht: Die Teams können mit ihren Fahrern lediglich über Schilder oder das Dashboard auf dem Motorrad kommunizieren, nicht aber andersherum. "In der MotoGP haben die Fahrer deutlich mehr Entscheidungskraft und können sich den Sieg mehr anheften als in der Formel 1", sagt Bradl.

In der Formel 1 werde den Fahrern die Entscheidung hingegen häufig abgenommen. Wann ein Fahrer in die Box kommt, entscheidet in der Regel das Team - laut Bradl sollte das aber beim Fahrer liegen.

 

Über die Abschaffung des Boxenfunks wurde in der Vergangenheit immer wieder diskutiert. Eine Zeit lang wurden Fahranweisungen an die Fahrer verboten, doch weil das dank verschlüsselter Nachrichten nur schwierig zu kontrollieren war und es Ärger um sicherheitsrelevante Ansagen gab, wurde das Verbot 2017 wieder aufgehoben.

AlphaTauri-Teamchef Franz Tost glaubt ohnehin nicht, dass dies des Rätsels Lösung ist: "Das Abschaffen des Funkes wird das Rennen nicht spannender machen", winkt er ab. "Man kann die Fahrer darauf einstellen, dass sie weniger Verstellmöglichkeiten haben, dass die aber genauso effizient sind."

"Bei uns sind die Fahrer ziemlich gut geschult. Die wissen selber, was sie machen können. Wenn sie das Differential verändern oder ein paar Mappings verändern, dazu brauchen sie den Boxenfunk nicht", so Tost. "Der Boxenfunk dient eigentlich dazu, wenn es um ein Feintuning geht. Aber große Änderungen führt man mit dem nicht herbei. Man hat es ja probiert, geändert hat sich da gar nichts."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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