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Stehender Start im Regen: Rennleitung und Fahrer zufrieden

In Hockenheim wurde trotz Regen stehend gestartet - Fahrer und Rennleitung sind mit der Entscheidung zufrieden, ganz ohne Risiko war diese allerdings nicht

Bereits seit 2017 erlaubt das Formel-1-Reglement einen stehenden Start, nachdem das Feld zuvor hinter dem Safety-Car losgefahren ist. Es dauerte allerdings bis Hockenheim 2019, ehe diese Regel auch zum ersten Mal angewendet wurde. Das Fazit fällt anschließend positiv aus. "Ich denke nicht, dass es irgendwas gibt, das wir anders machen würden", zeigt sich Rennleiter Michael Masi zufrieden.

Die Regel wurde damals in erster Linie im Sinne der Fans eingeführt. "Bei einem fliegenden Start gewinnt niemand wirklich eine Position", erinnert Daniel Ricciardo. Ein stehender Start sei hingegen eine "Möglichkeit" für die Fahrer, einige Plätze gutzumachen. Und demnach besser für die Show. Er findet es "gut", dass sich die Rennleitung in Hockenheim für einen stehenden Start entschieden hat.

Auch Lando Norris spricht von einer "guten Entscheidung" und erinnert: "Ich bin in diesem Auto vorher noch nie jemandem im Nassen gefolgt." Das gilt auch für die anderen Rookies im Feld. "Es war hart, aber wenigstens habe ich etwas gelernt und einige Erfahrung bei nassen Bedingungen sammeln können", so der McLaren-Pilot, der allerdings auch von einer sehr schlechten Sicht berichtet.

"Man kann nichts sehen! Man kann genauso gut seine Augen schließen, so schlecht ist es. Aber das gehört dazu", erklärt er. Teamkollege Carlos Sainz stimmt zu und erklärt: "Es war gut. Es war am Limit, weil ich in der Anfahrt auf Kurve 6 nichts sehen konnte. Aber wir sind alle Formel-1-Fahrer und haben uns in Kurve 6 gut benommen. Wir wissen alle, wie riskant es ist, und dass es ein 70-Runden-Rennen ist."

Fahrer haben "absolut gar nichts" gesehen

Alle Fahrer hätten in der Anfangsphase bei den schwierigen Bedingungen einen "guten Job gemacht". Auch Ricciardo erklärt, er habe vor allem in Kurve 6 nach der langen Geraden "absolut gar nichts" gesehen, und Alexander Albon ergänzt: "Ich denke, es war gut, weil es Varianz reinbringt. Aber vor Kurve 1 ist es Chaos, und ehrlich gesagt habe ich von meiner Position aus gar nichts gesehen. Es ist wirklich gefährlich."

Er sei zwar nicht unglücklich über die gewählte Variante gewesen, ein fliegender Start wäre seiner Meinung nach aber sicherer gewesen. "Es gab beim Start etwas Gischt, aber ich denke, dass es insgesamt nicht so schlimm war", erklärt Masi währenddessen. Die Einführungsrunden hinter dem Safety-Car seien hilfreich gewesen, um bereits eine Menge Wasser zu verdrängen.

"Ehrlich gesagt war es rückblickend sehr leicht, sich für einen stehenden Start zu entscheiden", verrät Masi etwas überraschend. Dabei wirkte es vor dem Start noch so, dass sich die Rennleitung mit der Entscheidung alles andere als leicht tut. Und Masi gesteht, dass die Lage lange "unklar" gewesen sei. Bis zum Zehn-Minuten-Signal habe man die Entwicklungen auf der Strecke genau verfolgt.

Masi für das erste Mal sehr zufrieden

Das begann bereits mit Masis Streckeninspektion rund eine Stunde vor Rennstart. "Die Strecke war noch immer ziemlich nass", berichtet er. Allerdings habe sich der Zustand später verbessert, weil kaum noch Regen nachgekommen sei. "Wir haben auch das Medical-Car rausgeschickt, um ein paar Runden zu fahren", verrät er. Pilot Alan van der Merwe gab ebenfalls Rückmeldung über die Bedingungen.

Dazu habe man weitere Informationsquellen wie das Wetterradar und mehr gehabt. "Es war eine Mischungen aus all diesen Informationen", erklärt Masi. Zusätzlich hörte man sich die Funksprüche aller 20 Piloten an, während die Einführungsrunden hinter dem Safety-Car liefen. Doch wie konnte man wissen, dass die Fahrer gewisse Dinge nicht nur aus Eigeninteresse sagen?

"Darum haben wir die 20 Fahrer zwischen uns vier Leuten [in der Rennleitung] aufgeteilt", erklärt Masi. Es sei wichtig gewesen, sich alle Meinungen anzuhören. "Ein Auto vorne, eins hinten und eins in der Mitte gibt einem einen guten Überblick darüber, was passiert", erklärt er. Insgesamt ist er damit, wie alles abgelaufen ist, mehr als zufrieden. Besonders, weil es der erste Start in dieser Form war.

"Es hat sehr gut funktioniert", freut er sich. Ein direktes Feedback der Piloten bekam er bislang noch nicht. Das wird es dann beim nächsten Treffen beim kommenden Grand Prix in Ungarn geben.

Weitere Co-Autoren: Edd Straw. Mit Bildmaterial von LAT.

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