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Steiner stimmt für Show-Experimente, unter einer Bedingung ...

Haas-Teamchef Günther Steiner ist nicht grundsätzlich gegen Experimente wie eine umgekehrte Startaufstellung: Er würde sich dabei aber eine Sache wünschen

Vorschläge wie eine umgekehrte Startaufstellung haben bei den Fahrern zuletzt für große Kritik gesorgt, doch Haas-Teamchef Günther Steiner würde solche Experimente in der Saison 2020 befürworten, weil auch das neue Reglement ab 2021 nicht alle Probleme der Formel 1 heilen werde.

"Manchmal muss man einfach experimentieren. Denn wie sollte man sonst herausfinden, ob etwas funktioniert oder nicht, wenn man es nicht versucht?", sagt der Südtiroler. "Wir können Simulationen durchführen, aber dann werden wir es am Ende nicht machen, weil es Risiken gibt. Aber jede Änderung beinhaltet Risiken, denn niemand möchte Veränderungen."

Steiners einzige Bedingung bei den Experimenten: Die Formel 1 muss ehrlich sein und erkennen, wenn eine Idee gescheitert ist. Vor einigen Jahren führte die Formel 1 etwa ein Ausscheidungs-Qualifying ein, das aber schon nach kurzer Zeit wieder fallengelassen wurde.

"Ich persönliche sehe den Bedarf nicht, aber wenn die FOM es testen möchte ... Wir sind Teil des Ganzen, und es geht nicht um uns, sondern um den Sport", so der Haas-Teamchef. "Sie sind die Experten und Promoter, es ist ihre Show. Und wir müssen versuchen zu helfen, die Show besser zu machen."

#10: Drei Autos pro Team
Als die Formel 1 nach dem Ausstieg von Jaguar und Cosworth 2004 und drohenden Pleiten bei Jordan oder Minardi vor Problemen stand, brachte der Brite die Idee von drei Fahrzeugen pro Team schon einmal auf den Plan. Ein großes Starterfeld und mehr Topautos wären garantiert.
#10: Drei Autos pro Team
An dem Vorschlag hielt er auch Jahre später noch fest: Teams wie Caterham oder Marussia brachten für ihn ohnehin keinen Mehrwert. Und ein Kampf zwischen drei Mercedes an der Spitze wäre doch auch spannender als zwischen zwei, oder? Diskutiert wurde darüber, doch bis heute ist es bei zwei Wagen geblieben.
#9: Eine eigene Frauen-WM
Bereits Jahre vor Einführung der W-Series plädierte Ecclestone für eine eigene Frauen-WM im Rahmen der Formel 1. "Es wäre eine gute Idee, ihnen ein Schaufenster zu geben", fand er. Denn bis Susie Wolff hatte es gut 20 Jahre keine Fahrerin in die Formel 1 geschafft.
#9: Eine eigene Frauen-WM
Und die Idee wurde tatsächlich umgesetzt! 2019 startet die reine Frauen-Meisterschaft W-Series erstmals im Rahmen der DTM. Ob es dadurch eine Frau auch wirklich in die Formel 1 schaffen wird, bleibt abzuwarten ...
#8: Punkte für das Freie Training
Freitage können in der Königsklasse schon einmal langweilig werden. Fahrer stellen ihre Autos ein und häufig wird den Zuschauern kaum Fahraction auf der Strecke geboten. Das geht so nicht, dachte sich Bernie Ecclestone 2014.
#8: Punkte für das Freie Training
Um den Freitag aufzuwerten, mehr Zuschauer anzulocken und Teams zum Fahren zu zwingen, wollte er für den Trainingsschnellsten am Freitag eine Belohnung in Form eines WM-Punktes ausloben. Bei den Teams fand dieser Vorschlag jedoch keine Zustimmung ...
#7: Doppelte Punkte bei den letzten drei Rennen
Viele Fans erinnern sich noch mit Grausen an das Saisonfinale 2014 zurück. Als "Abu Double" ging eine verrückte Idee in die Geschichte ein, die nach einer Saison wieder eingestampft wurde. Das letzte Rennen sollte doppelte Punkte bringen.
#7: Doppelte Punkte bei den letzten drei Rennen
Das reichte Ecclestone jedoch nicht: Er schlug vor, dass nicht nur das Saisonfinale doppelt bewertet werden würde, sondern sogar die letzten drei Rennen. Die Teams fürchteten jedoch, dass das teure Entwicklungsrennen später enden würde, und lehnten ab. "Ein Tor zählt in den letzten fünf Minuten ja auch nicht doppelt", verglich Vettel.
#6: Qualifying-Auslosung
Viel geschraubt wurde zu Beginn der 2000er an der Qualifikation. Das neue Einzelzeitfahren war Ecclestone jedoch ein Dorn im Auge. Mit seinem neuen Vorschlag würde er gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
#6: Qualifying-Auslosung
Die Top 10 sollten Punkte nach ihrer Platzierung erhalten und dann hätte man ausgelost, welcher der zehn Piloten auf der Pole steht. "Dann hätte man jedes Mal eine andere Startaufstellung und alle aus den Top 10 hätten eine Chance auf die Pole", so die Idee des Briten. 2006 kam stattdessen das Format mit Q1, Q2 und Q3.
#5: Zusätzliche Boxenstopps für Sieger
Schon in den 80er-Jahren machte der Formel-1-Boss mit kuriosen Ideen auf sich aufmerksam. Eine ganz verrückte sollte die Dominanz von McLaren brechen: Ecclestone forderte zusätzliche Pflichtboxenstopps für Grand-Prix-Sieger!
#5: Zusätzliche Boxenstopps für Sieger
Der Plan: Wer ein Rennen gewinnt, sollte in den weiteren Saisonrennen jeweils einen Boxenstopp ableisten - bis zu drei pro Grand Prix! Damals waren Boxenstopps noch nicht so häufig, und die Topteams hätten mehr pushen müssen, um ihre Rivalen zu besiegen - mehr Aufregung wäre garantiert ...
#4: Abkürzungen
Überholen ist nicht erst in der modernen Formel 1 schwierig. Auch in früheren Jahren hat man sich bereits Gedanken gemacht, wie man das Überholen verbessern und die Rennen spannender machen kann. Ecclestones Lösung: Abkürzungen!
#4: Abkürzungen
Pro Rennen hätte ein Pilot eine gewisse Anzahl an Abkürzungen zur Verfügung und könnte so an einem Rivalen vorbeikommen, der ihn sonst aufhalten würde. Doch der Prozessionen wollte man mit einem anderen Vorschlag Herr werden: Ein Jahr nach Ecclestones Idee wurde DRS eingeführt.
#3: Künstliche Bewässerung
Fans lieben Regenrennen, weil der Guss von oben zusätzliche Würze in ein Rennen bringt und für unvorhergesehene Ereignisse sorgen kann. Doch warum auf den Regen warten, wenn man ihn selbst herbeiführen kann?
#3: Künstliche Bewässerung
Mittels Sprinkleranlagen sollten Strecken künstlich bewässert werden. Allerdings sollten Teams kurz vorher gewarnt werden, was dem Überraschungseffekt etwas entgegengewirkt hätte. In Le Castellet gibt es theoretisch eine eingebaute Bewässerungsanlage, doch bis heute überlässt man dem Wetter diesen Job.
#2: Medaillen-System
Um die Meisterschaft spannender zu machen, wurde das Punktesystem schon mehrfach geändert. Die größte Veränderung wollte jedoch Bernie Ecclestone herbeiführen und den Sieger nach dem Olympischen System küren: Der mit den meisten Siegen wird Weltmeister.
#2: Medaillen-System
Glücklicherweise wurde der Vorschlag für 2009 nicht eingeführt, sonst wäre Jenson Button dank einer Siegesserie zu Saisonbeginn schon deutlich früher Champion gewesen. Und Lewis Hamilton hätte den Sack in den vergangenen Jahren noch früher zugemacht.
#1: Mehr Gefahr
Früher Haudegen, heute Playstation - Große Gefahr kennt man in der modernen Formel 1 heute kaum noch. Die Autos sind so sicher geworden und die großflächigen Auslaufzonen verzeihen viele Fehler spielerisch. Für Fans und Fahrer ist das wenig aufregend.
#1: Mehr Gefahr
Bernie Ecclestones Idee ging jedoch etwas weit: In Mexiko sagte er 2016, dass er um jede Kurve 40 Zentimeter hohe Mauern haben wolle. Damit sollten die Piloten wieder angehalten werden, die Streckenbegrenzungen einzuhalten. Was die Sicherheitsexperten dazu sagen, dürfte klar sein ...
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Ein wichtiges Thema für 2021 ist dabei die Budgetgrenze. Aktuell ist die Lücke zwischen den Topteams und dem Rest des Feldes zu groß - der neue Budgetrahmen soll dabei helfen, den Abstand wieder zu verringern. Allerdings ist die vereinbarte Summe von 175 Millionen US-Dollar für die Mittelfeld-Teams noch zu groß.

Auch die Fahrer betonen immer wieder, dass sie engeres Racing wollen. "Wenn die Fahrer vorne nicht glücklich damit sind, dann müssen sie ihren Teams sagen, dass die Budgetgrenze runter muss", meint Steiner. "Jeder arbeitet an dieser Idee, aber wenn wir es schnell wollen, wäre der einzige Weg eine weitere Reduzierung der Grenze. Das ist allerdings für die großen Teams schwierig."

"Wir haben uns aber jetzt auf diese geeinigt", sagt er weiter. "Wir müssen daher weiter durch eine Phase gehen, in der wir einen Abstand zwischen den Topteams und dem Rest haben - der hoffentlich aber geringer ist als derzeit."

Mit Bildmaterial von LAT.

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