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Steiner verteidigt Kundenteams: Kein Hersteller für Erfolg notwendig

Günther Steiner hält einen Werksstatus nicht für notwendig, um 2026 Erfolg zu haben: Aston Martin zeigt, dass man auch den eigenen Hersteller schlagen kann

Steiner verteidigt Kundenteams: Kein Hersteller für Erfolg notwendig

Haas-Teamchef Günther Steiner glaubt nicht, dass man unbedingt ein Werksteam sein muss, um 2026 Erfolg zu haben. Als Beweis führt er ausgerechnet das Team an, das sich für genau jene Saison die Werksunterstützung eines Herstellers gesichert hat, in dem Glauben, dass dies größere Aussichten auf den gewünschten WM-Titel mit sich bringt: Aston Martin.

Der Rennstall von Lawrence Stroll hat am gestrigen Mittwoch verkündet, ab 2026 mit Honda-Motoren an den Start zu gehen. Die Japaner werden den Rennstall - Stand heute - exklusiv ausrüsten und es zu einem Quasi-Werksteam machen, ähnlich wie es in der Partnerschaft mit Red Bull der Fall war.

Doch Günther Steiner sieht am Beispiel von Aston Martin nicht, dass es für Erfolg unbedingt einen Werksstatus braucht: "Welchen Motor haben sie? Mercedes. Wo steht Aston Martin? Im Moment vor Mercedes", betont der Südtiroler und sieht "eine gute Chance", dass ein Kundenteam besser abschneiden kann als das Werksteam.

Aston Martin liegt mit 102 Punkten aktuell hinter Red Bull auf Platz zwei der Konstrukteursmeisterschaft, aber vor Mercedes, die 96 Punkte auf dem Konto haben. Trotzdem hat sich der Rennstall für das neue Motorenreglement 2026 einen Werkspartner gesichert, weil man sich bessere Chancen auf den WM-Titel ausrechnet.

Steiner findet einen Werksstatus jedoch überbewertet. Haas ist seit Beginn der Teamgeschichte Kunde von Ferrari und kauft möglich viele Teile von der Scuderia ein, sodass die Amerikaner häufig spöttisch als B-Team von Ferrari bezeichnet werden. An dem Kundenstatus soll sich auch 2026 nichts ändern, auch wenn einige neue Hersteller wie Audi, Ford oder später eventuell Cadillac in den Sport drängen.

Haas auch über 2026 hinaus mit Kundenstatus

"Ich glaube, wir machen uns im Moment alle zu viele Gedanken darüber, was im Jahr '26 kommen wird", sagt er und weiß, dass "nicht jeder ein Werksteam haben kann". Offiziell haben sich sechs Hersteller für die Formel-1-Saison 2026 eingeschrieben: Ferrari, Mercedes, Renault, Honda, Red-Bull-Ford und Audi.

"Also werden vier Teams einen Kundenmotor nehmen müssen", rechnet Steiner. "Wir werden für 2026 eines von ihnen sein."

Einen Hersteller im Rücken zu haben, ist aus seiner Sicht dabei aber nicht immer zwingend ein Vorteil: "Die Hersteller kommen und gehen, und die Teams bleiben, also müssen wir auch daran denken", sagt er. "Es könnte auch sein, dass die Teams froh sind, wenn sie in fünf Jahren kein Hersteller sind - auch das gibt es."

Man muss den richtigen Hersteller erwischen

Und: Noch muss man abwarten, wie sich das Kräfteverhältnis entwickeln wird: "Es könnte zwei oder drei [Hersteller] geben, die einen schlechteren Job machen, aber wenn man beim richtigen Hersteller ist, ist man vor den anderen", sagt Steiner.

"Es hat also auch Vorteile, Kunde zu sein. Wenn man seinen eigenen Motor baut, und der Motor ist nicht gut. Was hat man dann erreicht?"

"Ich denke also, es ist alles offen und nur die Zukunft wird es zeigen. Ich denke, wir können uns viele Szenarien ausmalen, die passieren könnten und sollten", so Steiner, "aber Tatsache ist, dass im Moment ein Kundenteam das Werksteam schlägt, und das ist übrigens kein schlechtes Werksteam!"

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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