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Steiner: "Wir hätten mehr auf die Fahrer hören sollen"

Haas-Teamchef Günther Steiner erklärt, sein Team habe die technischen Probleme noch immer nicht gelöst, weil man die Fahreraussagen anfangs unterschätzt hat

Nur 28 Punkte aus bisher 17 Rennen: Die sportliche Bilanz des US-Rennstalls Haas fällt in der Formel-1-Saison 2019 mager aus. Das liegt vor allem an den anhaltenden technischen Problemen, die Teamchef Günther Steiner und seine Mannschaft schon seit Jahresbeginn plagen. Nun kommt Steiner zu einer späten Erkenntnis.

"Ich will jetzt nicht in technische Details gehen, aber wir hätten ein bisschen mehr auf die Fahrer hören sollen, was das Auto tut oder nicht tut", sagte Steiner nach dem Japan-Grand-Prix in Suzuka. "Manchmal sollte man mehr den Fahrern zuhören als auf Zahlen zu starren. Das ist die Lektion, die wir hieraus lernen."

Das bedeute aber nicht, dass Haas von nun an in "Normalform" auftreten werde, so Steiner weiter. "Erst einmal müssen wir jetzt die Fahreraussagen mit den Daten auf einen Nenner bringen, wenn wir Fortschritte machen wollen." Und das werde "nicht kurzfristig" gelingen, glaubt der Teamchef.

Keine "Wunderheilung" für Haas

Steiner stellt sich auf weitere schwierige Rennen ein: "Wir wissen, wo wir stehen und warum. Doch eine Lösung zu finden, das ist eine ganz andere Sache. Ich weiß nicht, ob es uns gelingt, die Geschichte in diesem Jahr konstant umzubiegen. Es stehen ja nur noch vier Rennen aus, aber wenn wir mal einen guten Tag erwischen ..."

Eine "Wunderheilung" dürfe man jedenfalls nicht erwarten. "Es ist nicht so, dass wir in den nächsten beiden Rennen ein Upgrade haben, das unser Problem löst", erklärt Steiner. Die Parole laute vielmehr, 2019 mit möglichst vielen Erkenntnissen zu Ende zu bringen. "Und dann müssen wir einfach sicherstellen, dass es nächstes Jahr nicht erneut passiert."

"Es", das Problem - was genau ist "es" denn? Laut Steiner stolpert Haas weiterhin über die Pirelli-Reifen und deren für den VF-19 sehr schmales Einsatzfenster. "Bei jedem Rennen rechnen wir damit, irgendwann Probleme mit den Reifen zu kriegen, weil wir nicht genug Hitze generieren, damit die Reifen ordentlich funktionieren."

Keine klare Trennung zwischen alt und neu

Mehr als eine Teillösung für dieses Problem habe Haas bislang nicht gefunden. "Selbst wenn es uns einmal gelingt, im Qualifying über eine Runde schnell zu sein, können wir im Rennen nicht daran anknüpfen", meint Steiner. "Es gelingt uns einfach nicht, die Temperatur in den Reifen zu halten." Im Qualifying gewonnene Positionen gehen so im Rennen wieder verloren.

Dabei hat Haas viel investiert, um die Probleme zu lösen, hat zuletzt wiederholt ältere Ausbaustufen des VF-19 zu Testzwecken erneut verbaut. Daher ist die Frage nach der aktuellen Spezifikation des Fahrzeugs durchaus berechtigt. Doch Steiner selbst will nicht von einem "alten" oder "neuen" Auto sprechen: "Man kann es jetzt nicht mehr [so] vergleichen. 'Hybrid' wäre wohl die beste Bezeichnung dafür."

Romain Grosjean, Haas F1 Team VF-19

Romain Grosjean, Haas F1 Team VF-19

Foto: Steven Tee / Motorsport Images

Romain Grosjean, Haas F1 Team VF-19, leads Kimi Raikkonen, Alfa Romeo Racing C38

Romain Grosjean, Haas F1 Team VF-19, leads Kimi Raikkonen, Alfa Romeo Racing C38

Foto: Mark Sutton / Motorsport Images

Man werde auch weiterhin mit alten und neuen Bauteilen experimentieren, erklärt der Teamchef. "Was genau es im nächsten Rennen sein wird, das kann ich nicht sagen. Wir versuchen einfach nur, mit Blick auf 2020 ein besseres Verständnis zu kriegen. In Russland schien es schon etwas besser zu sein. Hoffentlich finden wir bis zum Saisonende noch mehr heraus."

Sollten Romain Grosjean und Kevin Magnussen bis dahin keine weiteren WM-Punkte mehr erreichen, 2019 würde als vorläufig schlechteste Saison in die Teamgeschichte eingehen: Mit nur 29 Punkten war das Debütjahr 2016 die bislang schwächste Vorstellung von Haas in der Formel 1. Das bedeutete damals P8 in der Konstrukteurs-WM. Aktuell liegt das Team nur an neunter Stelle.

Mit Bildmaterial von LAT.

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