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Testbericht

Stoffel Vandoorne: Erster Aston-Martin-Einsatz beim Pirelli-Test in Spa

Stoffel Vandoorne saß erstmals seit 2021 wieder am Steuer eines echten Formel-1-Autos - So ist sein Comeback beim Reifentest in seiner Heimat Belgien gelaufen

Stoffel Vandoorne: Erster Aston-Martin-Einsatz beim Pirelli-Test in Spa

Aston-Martin-Reservepilot Stoffel Vandoorne gab am Mittwoch bei einem Pirelli-Formel-1-Reifentest im nassen Spa sein Debüt für das Team aus Silverstone. Zuletzt hatte der Belgier zuvor Ende 2021 für Mercedes in Abu Dhabi ein Formel-1-Auto getestet.

Der zweitägige Test, an dem auch McLaren teilnahm, fand unter durchweg regnerischen Bedingungen statt. Es wurden daher ausschließlich Regen- und Intermediate-Reifen verwendet.

Das schlechte Wetter bedeutete, dass Pirelli die Slicks ohne Heizdecken nicht testete, die nach einer kürzlich getroffenen Entscheidung der Formel-1-Kommission 2024 nicht eingesetzt werden und die möglicherweise überhaupt nie gefahren werden, wenn Pirelli die Ausschreibung über die Lieferung der Reifen ab 2025 an Bridgestone verliert.

Gleichzeitig war das Fahren im Nassen für Pirelli aber wohl nützlicher als ein künstlich bewässertes Paul Ricard oder Fiorano, da die Italiener nur selten die Möglichkeit haben, unter solchen Bedingungen an einem aktuellen Rennort zu testen.

Am Dienstag drehte Aston-Martin-Pilot Lance Stroll 70 Runden und erzielte eine Bestzeit von 1.57.697 Minuten, während Oscar Piastri in seinem McLaren 47 Runden drehte und eine persönliche Bestzeit von 2.00.682 Minuten setzte.

So lief das "Comeback" von Vandoorne

Am Mittwoch und bei stärkerem Regen in der ersten Tageshälfte setzte sich Aston Martin erneut an die Spitze der Kilometer- und Zeitentabelle: Vandoorne fuhr 53 Runden mit einer Bestzeit von 1.57.631 Minuten, Lando Norris schaffte 2.00.628 Minuten in seinen 40 Runden.

Obwohl Vandoorne nicht im Trockenen fahren konnte, war der Test eine wertvolle Gelegenheit, ein Gefühl für den AMR23 zu bekommen, für den Fall, dass er irgendwann einmal als Reservefahrer einspringen muss.

"Es war toll, heute wieder in einem Formel-1-Auto zu sitzen und den AMR23 zu fahren", sagt er und erinnert: "Es ist schon eine Weile her und es war auch das erste Mal, dass ich in Grün mit Aston Martin gefahren bin."

"In Spa zu fahren war trotz des nassen Wetters aus offensichtlichen Gründen etwas ganz Besonderes", so der Belgier, der berichtet: "Wir sind am Vormittag auf Regenreifen gefahren und haben dann, als die Bedingungen am Nachmittag besser wurden, das Programm auf Intermediate-Reifen absolviert."

Test für Pirelli trotzdem "sehr nützlich"

"Das Auto fühlte sich selbst bei diesen nassen Bedingungen gut an, und ich habe jede Runde genossen", so Vandoorne. Pirellis Formel-1-Chef Mario Isola bestätigt, dass das Fahren auf nasser Fahrbahn zwar nicht der ursprüngliche Zweck des Spa-Tests, aber für das italienische Unternehmen "sehr nützlich" war.

"Genau wie beim Großen Preis von Belgien gab es auch an diesen beiden Testtagen in Spa keine Regenpause", sagt er und erklärt: "Folglich mussten wir uns auf die Entwicklungsarbeit mit den Intermediate- und Extrem-Regenreifen beschränken, auf einem Asphalt, der sich je nach Menge des Oberflächenwassers stark veränderte."

"Trotz der Schwierigkeiten ist es uns gelungen, mit Aston Martin und McLaren fast 1.500 Kilometer zurückzulegen. Es war eine sehr nützliche Sitzung, die es uns ermöglicht hat, wichtige Daten für die Planung unseres Testprogramms bis zum Ende des Jahres zu sammeln, dessen Schwerpunkt sich nach den Entscheidungen der jüngsten Sitzung der Formel-1-Kommission natürlich geändert hat", so Isola.

Der nächste Reifentest von Pirelli ist in der Woche nach dem Großen Preis von Italien in Monza geplant.

Mit Bildmaterial von Aston Martin.

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