Stolz ein "echter" Konstrukteur zu sein: Williams stellt sich gegen B-Teams
Williams verzichtet auf eine engere Bindung zu einem Hersteller und ist stolz auf seinen Status als Konstrukteur - Hoffnung liegt auf neuem Reglement 2021
Williams sträubt sich auch weiterhin dagegen, eine engere Verbindung zu einem Hersteller einzugehen, obwohl man darin einen der Gründe sieht, wieso man in der Formel-1-Saison 2018 auf den letzten Platz in der Konstrukteurs-WM zurückgefallen ist. Williams sieht sich weiterhin als komplett eigenständiges Team und will alle Teile selbst produzieren - im Gegensatz zu Teams wie Haas oder Toro Rosso.
"Wir sind unglaublich stolz darauf, dass wir echte Konstrukteure sind und alle Rennautos bei uns selbst produzieren", betont Teamchefin Claire Williams bei der Vorstellung der neuen Lackierung und des neuen Hauptsponsors ROKiT. "Für mich ist das die DNS der Formel 1. Und das sollte nicht durch eine Teileliste verwässert werden."
Partnerschaften wie zwischen Haas und Ferrari oder Toro Rosso und Red Bull, die einen Großteil der Technologie übertragen, würden es "echten" Konstrukteuren schwer machen, sagt sie. "Das war einer der Gründe, warum wir im Vorjahr auf Rang zehn zurückgefallen sind." Allerdings muss sie auch einsehen: "Das liegt innerhalb der Grenzen des aktuellen Reglements."
Die Hoffnung von Williams liegt auf dem neuen Regelset ab 2021, wenn die Liste der verfügbaren Teile wieder eingeschränkt werden soll. "Wir sind ein echter Verfechter davon. Wir wissen, dass sich die Formel 1 ab 2021 verändern und Teams wie unseres ermöglichen wird", so die Teamchefin.
Die letzten großen Erfolge liegen allerdings bereits weit zurück. 2012 konnte man nach acht sieglosen Jahren einen Überraschungserfolg landen, als Pastor Maldonado in Barcelona siegte. Der letzte WM-Titel von Jacques Villeneuve (1997) liegt bereits 22 Jahre zurück.
Mit Bildmaterial von Williams.
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