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Strahlen trotz Niederlage: Warum war Vettel mit Platz drei so zufrieden?

Sebastian Vettel war trotz der deutlichen Niederlage gegen Mercedes nicht sauer: Er wähnte sich kurz mit guter Pole-Chance und ist zuversichtlich für das Rennen

Sebastian Vettel, Ferrari, and Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1

Sebastian Vettel, Ferrari, and Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1

Steven Tee / Motorsport Images

Obwohl er im Qualifying von Abu Dhabi keine Chance gegen Mercedes hatte, war Sebastian Vettel irgendwie glücklich. Auffallend glücklich. "Mir hat die Session Spaß gemacht", sagt er in die Mikrofone. Ferrari durfte am Samstag kurz an der Pole-Position schnuppern, doch am Ende musste man sich mit mehr als drei Zehntelsekunden Rückstand deutlich geschlagen geben.

Das Qualifying in Zahlen:

Warum Vettel darüber allerdings so glücklich war, ist vielen ein Rätsel. "Das überrascht mich schon ein bisschen, dass er so zufrieden mit dem dritten Platz ist", meint Ex-Pilot Nico Rosberg. "Ich hatte schon gedacht, dass Ferrari hier auf die Pole fahren will. Vielleicht hat er es jetzt einfach akzeptiert, dass Mercedes jetzt am Ende der Saison stärker ist."

Darin könnte die Wahrheit liegen. Zum einen ist die Saison für die Scuderia ohnehin abgehakt und der Druck weg, zum anderen ist Vettel nicht überrascht über die starke Pace von Mercedes - immerhin konnte man jetzt zum fünften Mal in Folge die komplette erste Startreihe in Abu Dhabi besetzen.

Mal nah, mal fern ...

Zwischendurch gab es jedoch Hoffnung auf ein anderes Ergebnis, denn Vettel konnte in Q1 plötzlich die Bestzeit holen und dachte, dass er ein Wörtchen um die Pole würde mitreden können. Doch dann kam der zweite Abschnitt: "In Q2 ist Lewis auf den härteren Reifen eine richtig starke Runde gefahren. Da dachte ich: 'Wow, das wird schwierig!'", so Vettel, der ebenfalls die härteren Reifen aufgezogen hatte, damit aber 0,652 Sekunden langsamer war.

In Q3 zeigte die Leistungskurve dann zunächst wieder bergauf. Nach dem ersten Versuch lag der Ferrari-Pilot wieder in Schlagdistanz: nur 57 Tausendstelsekunden fehlten. "Ich dachte, wir wären in Reichweite", so Vettel, doch Mercedes konnte noch einmal kräftig anziehen und den Vorsprung vergrößern - auch Valtteri Bottas schlüpfte noch vorbei. "Ihr erster Versuch war wohl nicht so stark wie unserer", urteilt der Deutsche.

Dabei lag Ferrari nach den ersten beiden Sektoren noch vorne, doch im kurvenreichen dritten Sektor konnte Hamilton eine halbe Sekunde auf die Scuderia gutmachen. Laut Vettel habe man dort weniger Abtrieb gehabt, was mit den Bestzeiten in den Sektoren mit den längeren Geraden übereinstimmt. Doch Timo Glock glaubt, dass auch die Reifen ihren Teil dazu beigetragen haben: "Sebastian hatte immer wieder das Problem, dass im letzten Sektor der Reifen ein bisschen an Performance verloren hat", urteilt er.

Vettel froh: Kein Hypersoft am Start

Ferrari hatte bereits am Freitag Probleme mit der Haltbarkeit der Hypersoft-Reifen, doch die gute Nachricht ist, dass die Roten den Reifen im Rennen nicht zwingend fahren müssen. Weil sich Vettel und Teamkollege Kimi Räikkönen in Q2 auf Ultrasofts durchmogeln konnten, stehen ihnen morgen - wie auch Mercedes - strategisch die Türen offen.

"Wir sind glücklich, dass wir in Q2 eine starke Runde hinlegen konnten, denn das ist wichtig für das morgige Rennen", erklärt Vettel. "Der Hypersoft hat nicht lange gehalten, von daher wussten wir, dass es nicht der Reifen sein würde, auf dem wir starten wollen." Der erste Versuch in Q2 war auf dem Ultrasoft jedoch nicht großartig, doch Vettel riskierte auch den zweiten Versuch auf dem härteren Reifen, weil er zuversichtlich war, noch Zeit finden zu können.

 

"Ich wurde zuvor etwas im Verkehr aufgehalten und wusste, dass es eng werden würde, aber ich wollte unbedingt auf diesem Reifen starten", sagt er. "Daher bin ich auch gerne dieses Risiko eingegangen." Das hat sich am Ende ausbezahlt, sodass sich Vettel für das Rennen noch einiges ausrechnet: "Ich habe nach dem Qualifying zu den Jungs gesagt, dass wir morgen so hart wie möglich kämpfen werden. Ich denke, im Rennen kann alles passieren."

Und auf dieses Rennen freut sich Vettel schon: "Morgen sitzen wir zum letzten Mal in diesem Jahr im Auto und wir wollen den Jungs Feuer machen. Wir geben alles."

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