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Zweifel an der Strategie: Warum Norris dennoch profitierte

Lando Norris rast beim Formel-1-Rennen in Imola auf Rang drei, die mutige Strategie nach dem Re-Start zahlte sich aus

Die Auszeichnung als "Fahrer des Tages" war die Krönung für eine bemerkenswerte Leistung von Lando Norris beim Großen Preis der Emilia-Romagna in Imola. Der zweite Podestplatz seiner Formel-1-Karriere hatte sich im Qualifying kurz angedeutet, ehe sein möglicher dritter Startplatz aufgrund der Track Limits gestrichen wurde. Doch im Rennen zeigte Norris groß auf - und nutzte eine mutige Strategie seines Teams.

Denn nach der Rennunterbrechung infolge des Unfalls zwischen George Russell und Valtteri Bottas entschied sich McLaren - anders als die Konkurrenz - für die verbleibende Renndistanz für die weichen Reifen. Ein gelungener Schachzug, denn direkt nach dem Re-Start zog der 21-Jährige an Ferrari-Mann Charles Leclerc vorbei und übernahm den zweiten Platz.

Zwar musste sich Norris in der Schlussphase noch dem heranstürmenden Lewis Hamilton beugen, doch die Ferraris hielt er in Schach. "Wir haben die Entscheidung getroffen, die weichen Reifen zu nutzen und ich war nicht überzeugt, diese Reifen zum Arbeiten zu kriegen, außerdem kann man auf dieser Strecke nur schwer überholen. Aber es war wohl die richtige Entscheidung", sagt Norris.

Norris: Die letzten Runden waren hart

Direkt nach Rennfreigabe konnte er aus seinen Reifen Kapital schlagen und Leclerc überrumpeln. "Er hatte durchdrehende Räder beim Re-Start, als Max [Verstappen] beschleunigt hat. Das war der Nachteil an den Mediums und ihrer Strategie", erklärt Norris. Er selbst sei hingegen prima weggekommen.

Der Nachteil der weichen Reifen jedoch ist ihre kürzere Lebensdauer. Daher schaltete Norris schon sehr früh in den Schongang. "Ich begann bereits in der ersten Runde nach dem Re-Start, meine Reifen zu schonen. Ich wusste, dass die letzten Runden hart werden, und das wurden sie auch, gerade mit Lewis", berichtet Norris.

In der finalen Phase des Rennens berichtete Norris dann über Vibrationen, die allerdings keine wirkliche Ursache hatten, erklärt McLaren-Teamchef Andreas Seidl. "So ein Funkspruch treibt den Puls natürlich noch einmal für ein paar Sekunden in die Höhe. Aber es gab kein wirkliches Problem. Wir konnten nichts auf den Daten sehen und Lando hat auch danach nichts mehr berichtet", sagt Seidl.

McLaren kämpft mit Topteams

Seidl vermutet, dass Norris sich für einen kurzen Moment einen kleinen Gummifetzen eingefangen hatte, der auf der Strecke lag. "Aber es war kein großes Problem", sagt er noch einmal.

Stattdessen präsentierte sich McLaren in Imola vor allem am Sonntag als dritte Kraft im Feld. Etwas schwächer als Norris war Teamkollege Daniel Ricciardo auf Rang sechs, der seinen Stallgefährten sogar per Teamorder vorbeilassen musste. Schlussendlich war diese Entscheidung jedoch goldrichtig.

"Es waren tolle Kämpfe und es war schön, gegen ungewohnte Gegner zu fahren: Red Bull, Mercedes und Ferrari. Es ist toll, sich mit denen messen zu können. Hoffentlich können wir in Zukunft mehr davon haben", frohlockt Norris.

Weitere Co-Autoren: Adam Cooper. Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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