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Strategie verpatzt: Pierre Gasly übt scharfe Kritik an AlphaTauri

Pierre Gasly tobt nach Platz zehn beim Formel-1-Grand-Prix von Singapur 2022 über die Strategie von AlphaTauri: Neun Punkte ohne Not weggeschmissen!

Strategie verpatzt: Pierre Gasly übt scharfe Kritik an AlphaTauri

Strategie verpatzt: Pierre Gasly übt scharfe Kritik an AlphaTauri

AlphaTauri-Pilot Pierre Gasly ist nach dem Formel-1-Grand-Prix von Singapur 2022 mächtig sauer auf sein Team. Der Franzose holte mit Platz zehn den letzten Punkt, doch eigentlich wäre viel mehr drin gewesen, so Gasly, wenn man die Strategie nicht verbockt hätte.

Gasly ging vom siebten Startplatz ins Rennen und konnte sich in der ersten Rennhälfte auch in dieser Position halten. Auf die Frage, ob er sich daher mehr erhofft hätte, sagt er: "Ich meine, wenn man keine gute Arbeit leistet, dann ist das normalerweise fair. So einfach ist das. Ich denke, dass wir heute keinen guten Job gemacht haben."

"Wir waren auf Platz sieben, vor den beiden Aston Martins auf der Strecke, wir hatten alles in der Hand und haben es weggeworfen, weil wir zu früh an die Box gegangen sind. Es gab keine Kommunikation, keinen Dialog, was ich nicht ganz verstehe, warum. Wir sind ein Risiko eingegangen, in einem Moment, in dem das nicht nötig gewesen wäre", erklärt er.

Gasly: Mit richtiger Strategie hätten wir Fünfter werden müssen

Gasly war in Runde 33 der zweite Pilot nach George Russell, der auf Trockenreifen wechselte. Sein Teamkollege Yuki Tsunoda kam in der gleichen Runde rein, verlor in der Folge allerdings sein Auto im zweiten Sektor, wodurch er eine Safety-Car-Phase auslöste. Dadurch profitierten insbesondere die McLaren-Piloten, die noch nicht beim Reifenwechsel waren und zeitsparend an die Box kommen konnten.

"Wir sind an die Box gekommen, als alle anderen auf der Strecke geblieben sind, und wir wurden dabei von vier Autos überholt", moniert Gasly. "Das ist natürlich sehr enttäuschend für das gesamte Team und für uns alle, denn wir fallen so in der Teamwertung um zwei Plätze zurück."

"Daniel [Ricciardo] war weit hinter uns, aber er blieb auf der Strecke, wie wir es hätten tun sollen, und kam auf P5 ins Ziel. Es sind also neun Punkte, die wir verloren haben, neun wichtige Punkte. Also ja, ich bin einfach traurig und nicht zufrieden mit unserer Leistung."

AlphaTauri nur noch Vorletzter in der Konstrukteurs-WM

"Es war einfach zu früh und ich verstehe nicht, warum wir es getan haben. Ich habe nicht mit ihnen gesprochen. Natürlich werden wir das überprüfen, sie haben ihre Gründe dafür, aber wir hätten zumindest kommunizieren müssen, und das war nicht der Fall", so Gasly.

Weil Aston Martin mit Lance Stroll und Sebastian Vettel ganze zwölf Punkte holte, ist AlphaTauri in der Konstrukteurs-WM nun auf den neunten Platz abgerutscht, punktgleich mit dem Haas-Team, was Gasly mächtig stört.

"Ich meine, in der Position, in der wir uns befanden - wir lagen vor unseren beiden Hauptkonkurrenten auf der Strecke, bei abtrocknenden Bedingungen und man weiß, dass das Aufwärmen schwierig sein würde - sehe ich keinen Sinn darin, so etwas zu riskieren. Und wir haben unsere Position einfach verschenkt", kritisiert er.

"Und wann haben wir die Möglichkeit, P5 zu erreichen? In diesem Jahr ist das in 18 Rennen nur einmal passiert. Deshalb ist es jetzt frustrierend, weil wir wirklich sehr, sehr hart pushen, und heute haben wir einfach nicht die richtige Entscheidung getroffen."

AlphaTauri gesteht Strategiefehler ein: "Chance verpasst"

Dass Gasly sein Team so hart kritisiert und kein Blatt vor den Mund nimmt, könnte unter anderem daran liegen, dass sein Wechsel zu Alpine unter Dach und Fach ist und in der kommenden Woche in Suzuka verkündet werden soll.

Aber auch Jody Egginton, Technikdirektor bei AlphaTauri, muss gestehen, dass man als Team in Singapur eine große Chance vergeben hat: "Nach all der harten Arbeit, die das Team und die Fahrer im Laufe des Wochenendes geleistet haben, ist es uns heute Abend nicht gelungen, mit beiden Autos in die Punkte zu fahren. Das liegt daran, dass unser Ingenieursteam zu früh auf Trockenreifen gewechselt hat."

"Das hat beiden Fahrern eine gute Position gekostet, und Yuki rutschte leider kurz darauf auch von der Strecke. Das bedeutete, dass wir nur ein Auto ins Ziel brachten und weit weniger Punkte holten, als wir sollten."

"Als Team werden wir nun das Rennen im Detail analysieren, um die Bereiche zu verstehen, in denen wir uns verbessern können, und die nötigen Lehren daraus ziehen, um beim nächsten Mal solche Chancen besser nutzen zu können. Wir haben heute Abend eine sehr gute Gelegenheit verpasst, die wir mit beiden Händen hätten ergreifen müssen", gibt Egginton zu.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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