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Streckenlimits: Werden Sünder in der Parabolica bald elektronisch erfasst?

FIA-Rennleiter Michael Masi denkt laut darüber nach, in der Parabolica in Italien ein elektronisches System zu installieren, dass die Streckenlimits genau überwacht

Die FIA will in der Parabolica, der letzten Kurve auf dem Autodromo Nazionale Monza, die Einhaltung der Streckenlimits in Zukunft elektronisch überprüfen. Das hat FIA-Rennleiter Michael Masi angekündigt, nachdem eine Debatte rund um mehrere Verstöße am vergangenen Rennwochenende ausgebrochen war.

Induktionsschleifen könnten in den Asphalt eingebaut werden, um die Fahrer und ihre Linienwahl genau zu überprüfen. Eine solche Methode kommt bereits in Belgien zum Einsatz, in der Raidillon-Kurve wurde beim Ardennen-Grand-Prix ebenfalls mittels elektronischer Hilfsmittel die weiße Linie überwacht.

Das hat dazu geführt, dass die Fahrer eher auf ihre Linienwahl geachtet haben, denn es wurden keine Verstöße in einer Session aufgezeichnet. Auch in Italien wurde das Thema wieder diskutiert, da Masi bereits am Freitag gewarnt hat, dass das Abweichen von der Ideallinie in der Parabolica nicht ungestraft bleiben wird.

Zwei Rundenzeiten würden einem Fahrer gestrichen, der sich einen Vorteil dadurch verschaffen wollte, kündigte Masi an. Allerdings wurden Zwischenfälle nur per Video analysiert, für die Installation von Induktionsschleifen war es für das Rennwochenende bereits zu spät.

Im Training wurden mehreren Fahrern Zeiten gestrichen. Im Qualifying entkam Sebastian Vettel einer Strafe jedoch, nachdem die Kommissare im Zweifel für den Angeklagten entschieden haben. Auf den Onboard-Aufnahmen war nicht klar zu erkennen, ob seine Räder die weiße Linie noch berührten.

In Zukunft will sich Masi bei solch kontroversen Entscheidungen nicht mehr nur auf das Video-Studium verlassen. Er hat angedeutet, dass in Zukunft Induktionsschleifen auch in Kurven wie der Parabolica eingebaut werden könnten. Das müsste allerdings weit im Voraus geplant werden, damit das Equipment für das Formel-1-Rennwochenende einsatzbereit ist.

"Ich denke, wir werden uns das anschauen", meint der Australier. "Das war einer dieser Fälle für kommendes Jahr. Werden Änderungen vorgenommen, werden wir uns das mit unserer Sicherheitsabteilung und dem Streckeninspektor anschauen, außerdem verschiedene Simulationen durchspielen und mit den Streckenverantwortlichen sprechen."

Die Parabolica, jene langgezogene Rechtskurve, sei einer jener "primären Bereiche", in denen Induktionsschleifen ähnlich wie in Spa sinnvoll seien, meint Masi. "Dann passiert alles automatisch. Das muss allerdings Wochen im Voraus geplant werden, um es auch zu installieren. Das könnte ein Lösungsansatz sein."

Die FIA werde sich aber auch alle anderen Lösungen für das Streckenlimits-Problem ansehen, weil "alles, was automatisiert abläuft, unser Leben deutlich vereinfacht", so der FIA-Rennleiter. Eine erneute Erweiterung der Kiesbetten sei eine veraltete Methode.

"Wir müssen uns alle Optionen ansehen. Werden wir Kiesbetten zurückbringen? Oder einen doppelten Randstein? Oder Gras? Das sind alles Lösungen, die wir parat haben." Der Vorteil von Induktionsschleifen ist klar erkennbar: "Wenn jemand die Streckenlimits zu sehr ausreizt, dann - bang! - erscheint das sofort auf dem Monitor."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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