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Stroll bei Latifi-Kollision schuldig: Drei Strafplätze, trotzdem P19

Die Sportkommissare sehen die Schuld für die Qualifying-Kollision zwischen Lance Stroll und Nicholas Latifi beim Kanadier - Trotzdem startet er nicht als Letzter

"Scheißtag" - So lautet das Fazit von Lance Stroll an einem Tag, an dem für Aston Martin beim Australien-Grand-Prix nichts zusammenlaufen will. Zweimal Schrott, zweimal Q1-Aus, und dann auch noch Strafpunkte gegen Stroll. Der Formel-1-Samstag war für Aston Martin wahrlich kein Segen.

Die Kollision, von Stroll und Latifi als "seltsam" und "dämlich" bezeichnet, ereignete sich in Q1 hinter der schnellen Rechtskurve Turn 5. Latifi fährt auf seiner Outlap langsam, um Stroll vorbeizulassen. Latifi ist auf einer "Cooldown"-Runde, um danach noch einmal auf eine "pushlap" zu gehen.

Stroll ist zwar auf einer schnellen Runde, hat diese aber schon nach Kurve 3 abgebrochen. Sein Renningenieur hatte ihn bereits auf der Outlap verständigt, dass genügend Zeit sei, im Zweifel auch eine Runde abzubrechen. Kurz vor Kurve 3 kam die Ansage: "Zu viel Verkehr voraus, abbrechen."

 

Stroll überholt noch den wartenden Latifi, wird aber nach Kurve 5 deutlich langsamer. Jetzt beschleunigt der Kanadier, um den Aston Martin wieder zu überholen. Er fährt rechts vorbei und plötzlich kracht es, als Strolls rechtes Vorderrad und Latifis linkes Hinterrad kollidieren. Beide Autos sind hinüber, die Fahrer okay.

Die Sportkommissare sehen Stroll als mehrheitlich verantwortlich für den Zwischenfall, da er deutlich sichtbar nach rechts rüberzieht. Deshalb erhält der Kanadier zwei Strafpunkte und drei Positionen Gridstrafe. Da er ohnehin ohne gefahrene Zeit Letzter ist, macht das keinen Unterschied.

Kurios: Wegen der Disqualifikation von Alexander Albon startet er mit drei Strafplätzen sogar einen Platz besser als sein eigentlicher Platz in der Qualifikation. Er darf mit der mittlerweile nahezu obligatorischen Ausnahmegenehmigung starten, da er in den Freien Trainings ausreichenden Speed gezeigt hat.

Das sagen die Fahrer

Für Latifi ist der Fall klar: "Ich habe das Video bereits gesehen. Ich wollte gerade wieder in meine Vorbereitungsrunde einsteigen, dann scheint er einfach in mich reingelenkt zu haben, als ich neben ihm war."

"Ich habe ihn vorbeigelassen, weil er angeblich auf einer Pushlap war, aber dann hat er diese abgebrochen. Deshalb wollte ich mit meiner eigenen Vorbereitung weitermachen. So habe ich ihn zurücküberholt, denn davor war ein großes Loch. Aus irgendeinem Grund ist er nach rechts gezogen. Das ist für mich eindeutig."

 

Stroll wiederum rechtfertigt sich, dass er dem natürlichen Streckenverlauf gefolgt sei. Zudem hatte er noch den Alfa Romeo von Guanyu Zhou hinter sich, auf den er sich höchstwahrscheinlich konzentriert hat, wie er Latifi innerlich schon abgehakt hatte.

"Er versucht, mich an einem ziemlich seltsamen Punkt auf der Strecke zu überholen. Die Strecke macht dort einen Rechts-Links-Knick und ist dadurch ziemlich eng. Urplötzlich beschleunigt er und ich folge einfach nur der [kurvigen] Streckenführung des Kurses. Ich bin also nach innen gezogen und er hat im letzten Moment aufs Gas getreten. Da haben wir uns berührt, das war wirklich seltsam."

Schon zuvor war der Tag für Aston Martin kein Guter. Im dritten Training krachten sowohl Sebastian Vettel als auch Stroll in die Reifenstapel. Stroll dankt dem Team für die harte Wiederaufbauarbeit, die es jetzt erneut an seinem Auto zu erledigen gibt.

Ob die veränderte Bodenfreiheit etwas mit den Unfällen zu tun hat? Zumindest indirekt: "Ich habe mich schlicht verbremst. Als ich dann ins Kiesbett rutschte, bin ich aufgesetzt und konnte nicht mehr nach rechts lenken. Unsere Pace sah so aus wie gestern, also um den 14. bis 15. Platz herum. Da stehen wir momentan."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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