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Stuck: "Wenn Carey die Hälfte seiner Sachen durchbringt ..."

DMSB-Präsident Hans-Joachim Stuck über die neuen Strukturen in der Formel 1 und das mögliche Interesse von Porsche und Co. an der Königsklasse.

Chase Carey, Chairman, Formula One

Foto: Glenn Dunbar / Motorsport Images

Die Formel 1 ist unter der neuen Leitung von Liberty Media und deren Beauftragten Chase Carey im Wandel. Die Königsklasse soll mehr Show bieten, das Antriebsreglement ab 2021 weitere Hersteller in die Szene locken. Erste Anzeichen für einen solchen Weg gibt es bereits. Zuletzt saßen unter anderem Vertreter von Aston Martin, Porsche und des Volkswagen-Konzerns bei der Beratungen über das Regelwerk 2021 mit am Tisch.

"Porsche wäre töricht, wenn sie sich nicht immer alles genau anschauen würden. Die Frage ist, ob sich die Formel 1 in die richtige Richtung entwickeln wird", analysiert DMSB-Präsident Hans-Jochim Stuck die aktuelle Gemengelage in der Szene. "Schafft es ein Chase Carey, zusammen mit seinen Leuten und der FIA die richtigen Reglements zu machen? Bis jetzt war es richtig von Porsche, keine Formel 1 zu machen. Das muss man deutlich sagen."

"Ich hatte jetzt einige Termine mit Chase Carey. Ich habe den Eindruck, dass er und sein Team die Situation verstanden haben. Wenn er die Hälfte von den Dingen, die ihm vorschweben, auch umsetzen kann, dann wird es gut", sagt "Strietzel" Stuck, der in seiner aktiven Karriere als Rennfahrer unter anderem mehr als 70 Grands Prix bestritt hier zur Formel-1-Datenbank!. Damals (1974 bis 1979) wurden pro Formel-1-Jahr zwischen 14 und 17 Rennen gefahren.

"Für mich stellt sich unter anderem die Frage, wie viele Rennen man wirklich machen muss. Ich hoffe, dass es nicht mehr als 20 sind. Ansonsten geht einfach auch die Wertigkeit eines einzelnen Grand Prix weg", sagt Stuck angesichts der Tendenz zu noch mehr Grands Prix in der Zukunft. "Auch aus Fansicht: Hat man 18 bis 20 Rennen, dann muss ich jedes sehen. Sind es 25 oder mehr, dann kann ich locker mal welche verpassen. Das Interesse nimmt dann ab."

 

Kosten senken, Wettbewerb intensivieren

Eine weitere Baustelle sind aus Sicht der deutschen Rennlegende die Kosten. "Schaut euch mal an, was Mercedes und Ferrari für einen Aufwand betreiben, um in der Formel 1 vorn zu fahren. Da muss man irgendwann mal fragen, wie lange das gut gehen kann", mahnt er. "Es kann doch nicht sein, dass da eine Weltmeisterschaft mit 20 Autos um die Welt reist, von denen nur vier gewinnen können. Das darf so nicht sein. Man muss da Lösungen finden."

"Man muss doch dafür sorgen, dass Teams wie Sauber oder Force India ihre Programme vernünftig finanziert bekommen, um sportlich auch mal Chancen zu haben", sagt Stuck. Die Schlüssel für einen Wettbewerb mit Chancen für kleinere Privatteams liegen unter anderem in der Verteilung der Vermarktungseinnahmen, in der Senkung der Betriebs- und Entwicklungskosten sowie möglicherweise in einer Deckelung der Ausgaben.

Sinkende Kosten könnten unter anderem auch dafür sorgen, dass man sich in Wolfsburg, Ingolstadt und Zuffenhausen noch intensiver mit der Formel 1 auseinandersetzt. "Wenn man sich auf Konzernebene für einen solchen Schritt entscheidet, dann muss auch darüber nachgedacht werden, mit welcher Marke man es macht. Dass man aber bei Porsche darüber nachdenkt, ist doch völlig normal", sagt Stuck und fügt an: "Ich habe dort Einblicke und kann klar sagen, dass da bisher gar nichts Ernsthaftes auf dem Radar ist."

 

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