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"Super Saisonstart" von McLaren: Regelmäßig Podestkandidat?

McLaren zeigte in Imola eine ermutigende Leistung, mit der man die guten Eindrücke aus Bahrain untermauern konnte - Nächster Schritt auf dem Weg nach ganz vorn

"Ich könnte nicht viel zufriedener sein", sagt McLaren-Teamchef Andreas Seidl nach dem Formel-1-Rennen in Imola. Lando Norris hatte dort mit Platz drei für einen Podestplatz gesorgt und damit den guten Trend des Teams bestätigt, der sich schon in Bahrain angedeutet hatte. Dass man jetzt auch in Imola so stark war, sieht man beim Team aus Woking als gutes Zeichen.

"Es ist auf jeden Fall ermutigend zu sehen, dass wir gute Fortschritte erzielen können auf Strecken, die uns vergangenes Jahr noch große Probleme bereitet hatten, und dass wir zumindest über eine Runde so dicht an Mercedes und Red Bull dran waren", so der Deutsche.

Das zeigt ein Blick in die Zahlen: Im Qualifying am Samstag lag Daniel Ricciardo gerade einmal vier Zehntelsekunden hinter der Spitze. Lando Norris war sogar noch ein Stück besser, wenn ihm seine Zeit nicht aufgrund von Tracklimits aberkannt worden wäre. 2020 betrug der Rückstand von McLaren an gleicher Stelle 1,2 Sekunden.

Nach den ersten beiden Sektoren lag Norris sogar vorne und hielt in einigen Minisektoren die absolute Bestzeit. "Das hat uns ein bisschen überrascht", gibt der Brite zu. "Ich denke, wir hatten etwas andere Erwartungen gehabt."

Imola als große Unbekannte

Denn bislang kannten alle Teams nur das Kräfteverhältnis von Bahrain. Dort waren die Testfahrten absolviert worden, und dort fand auch das erste Rennen statt. "Wir hatten also eigentlich keine Ahnung, wo wir genau stehen und ob das Auto hier gut oder schlecht funktionieren würde", so Norris.

Das durchwachsene Vorjahr war noch im Kopf, und genau so fing auch das Training am Freitag an. McLaren landete in den beiden Trainingssessions am hinteren Ende der Top 10 und hatte rund eine Sekunde Rückstand auf die Spitze. Hinzu kam laut Seidl, dass sich die Fahrer nicht sonderlich wohl dabei gefühlt haben, das Auto am Limit zu bewegen.

"Das Wochenende hat also nicht gut begonnen, aber wir haben trotzdem viel über das Auto gelernt, weil es eine neue Strecke war", so Norris. In der Folge habe man das Gelernte dann auf das Auto übertragen und ständig Verbesserungen getätigt. So wurde es am Samstag schon deutlich besser.

"Wir haben gezeigt: Wenn wir alles auf die Reihe kriegen, wenn wir das Auto noch etwas besser verstehen, dann sind wir dabei", so Norris. "Und dann können wir es mit Mercedes und mit Red Bull aufnehmen. Das ist schön zu wissen, gute Sache."

Für Einschätzung noch zu früh

Der dritte Platz am Sonntag war der Lohn einer guten Leistung. Er hat aber auch gezeigt, dass nach vorne noch etwas fehlt. Denn das Lewis Hamilton nach der roten Flagge noch von Platz neun auf zwei vorfahren konnte und dass Max Verstappen im gleichen Zeitraum mehr als 20 Sekunden davonziehen konnte, ist nicht im Sinne von McLaren.

 

Wo McLaren bei den kommenden Rennen stehen wird, ist für Seidl noch eine Wundertüte: "Es ist noch zu früh für eine Einschätzung", sagt er. "Unterm Strich brauchen wir noch mehr unterschiedliche Strecken mit unterschiedlichen Charakteristiken, anderes Wetter, andere Reifenmischungen, um zu sehen, wo wir wirklich stehen."

"Und jeder bringt nebenbei Updates für sein Auto an den Start. Auch das kann das Kräfteverhältnis verändern", betont er weiter. Deswegen sei es auch wichtig, dass das Team weiter Updates an sein Auto bringt - auch wenn das neue Reglement für 2022 schon um die Ecke lauert.

Möglichkeiten nutzen

"Es ist ein sehr enger Kampf mit Ferrari, AlphaTauri und einigen anderen Teams. Wir haben ja schon gesagt: Wir wollen Schritt für Schritt die Lücke zu den Autos vor uns schließen. Damit wir häufiger zur Stelle sind, wenn es eine Möglichkeit gibt", sagt Seidl.

Und das könnte es vielleicht sogar öfter geben, hofft der Teamchef. In Imola patzten Sergio Perez und Valtteri Bottas und gaben anderen Teams so die Chance auf den freien Podestplatz. Und auch sonst sieht er durch möglicherweise engere Duelle an der Spitze Möglichkeiten. "Darauf freue ich mich schon."

Erst einmal nimmt man bei McLaren aber den "super Saisonstart" mit. Der Rest wird sich zeigen. "Ich glaube, wir müssen jetzt einfach abwarten. Wichtig ist, dass wir wieder einen Schritt gemacht haben", sagt Seidl. "Denn das ist die Voraussetzung, dass wir hoffentlich irgendwann wieder ganz vorne mitkämpfen."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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