Szafnauer: Alpine wird Aston Martin in der Alonso-Zeit schlagen
Otmar Szafnauer glaubt, dass sich Fernando Alonso mit seinem Wechsel sportlich keinen Gefallen getan hat, denn er sieht Alpine kurzfristig vor Aston Martin

Alpine-Teamchef Otmar Szafnauer ist überzeugt, dass sein Team weiter vor Aston Martin liegen wird, solange Fernando Alonso bei seinem neuen Team sein wird. Der Spanier hatte Anfang der Woche überraschend einen Deal bei Alpine ausgeschlagen und seinen Wechsel zu Aston Martin als Nachfolger von Sebastian Vettel verkündet.
Sportlich ist das für den zweimaligen Weltmeister auf den ersten Blick ein Abstieg. Denn während sein aktuelles Team mit 99 Punkten auf dem vierten WM-Rang liegt, hat Aston Martin gerade einmal 20 Zähler geholt und kann nur Williams hinter sich halten zum WM-Stand.
Szafnauer ist überzeugt davon, dass sich Alonso zumindest sportlich keinen Gefallen getan haben wird, weil er Alpine auf absehbare Zeit vor Aston Martin sieht.
"Ich kenne beide Teams sehr gut und kenne sie [Aston Martin; Anm. d. Red.) wohl besser als alle Mitarbeiter hier, weil ich zwölf Jahre bei dem anderen Team war", sagt Szafnauer, der vor der Saison 2021 von Silverstone nach Enstone gekommen war.
"Aber aktuell performt dieses Team hier auf einem deutlich höheren Niveau", sieht er Alpine obenauf. "Natürlich kann man die Zukunft nur schwierig vorhersagen, aber in naher Zukunft wird das Team sicherlich weiter auf diesem Niveau performen, wenn nicht sogar besser."
Alpine stockt weiter auf
Szafnauer betont, dass auch Alpine sein Team weiter aufstockt. Es gibt ein internes Programm namens "Mountain Climber" - also Bergsteiger -, bei dem 75 Leute in strategischen Bereichen verpflichtet werden sollen, um das Team besser zu machen.
"Und zusammen mit den 75 Mitarbeitern gibt es auch Werkzeuge, die wir jetzt verbessern, einige Simulationswerkzeuge, einen neuen Simulator, erweiterte Kapazitäten in der Fertigung, einige Upgrades für unseren Windkanal. Alles mit dem Ziel, in 100 Rennen zu gewinnen", so der Teamchef.
"Diese Dinge passieren hier also immer noch. Und sie geschehen schnell. Wir haben hier bereits 850 Mitarbeiter", sagt Szafnauer. "Ich bin also zuversichtlich, dass wir das Team, zu dem Fernando geht, in der Zeit, in der er dort sein wird, übertreffen können."
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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