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"Szenen für die Ewigkeit": Florian König über Niki Laudas Hosenschlitz

Ein Podcast, den man sich reintun sollte: Florian König erzählt Anekdoten wie jene, als ihn Niki Lauda am Flughafen-Rollfeld in Istanbul in die Wiese pinkeln ließ ...

Was Günter Netzer und Gerhard Delling jahrelang für die deutschen Fußballfans waren, das waren Niki Lauda und Florian König für die RTL-Zuschauer bei den Formel-1-Übertragungen. In einer äußerst unterhaltsamen Ausgabe des Podcasts 'Starting Grid' vom 25. März hat König über einige der lustigsten Anekdoten gesprochen, die er mit dem dreimaligen Weltmeister erlebt hat.

Der zweistündige Talk zwischen König und Podcast-Moderator Kevin Scheuren ist gerade in rennfreien Coronavirus-Zeiten unbedingt einen Download oder Stream wert. Die erste Anekdote reicht zurück in die Zeit, als König/Lauda noch nicht vor Ort aus dem Paddock, sondern aus dem Studio in Köln anmoderiert haben. Und war in unserem Ablagesystem für geplante Storys unter dem Arbeitstitel "Florian König über Niki Laudas Schniedelwutz" gespeichert.

Dazu muss man wissen: Lauda hatte offenbar die Eigenheit, immer den untersten Knopf offen zu lassen. Als die beiden eine ihrer ersten gemeinsamen Studiosendungen hatten, hielt König das noch für einen Irrtum - und wies Lauda, die Legende an seiner Seite, ehrfurchtsvoll auf den vermeintlichen Fauxpas hin. Worauf der nur auf Wienerisch knurrte: "Ja, hab i immer." Und das Warum so beantwortete: "Ist so."

"Okay", dachte sich König. Er erzählt weiter: "Guck ich nachher rüber zu ihm und sehe was Orange-Hautfarbenes schimmern und denke: 'Nein, bitte nicht!'" Der Moderator befürchtete instinktiv, genau das zu sehen, was zu unserem schräg anmutenden Arbeitstitel geführt hat ...

Laudas bestes Stück: Fast wie das Tor von Real Madrid ...

Aber die Sache löste sich in Wohlgefallen auf. "Das ist gut bei RTL: Wir haben eine Werbepause", lacht König. "Guck mal", sagte er zu Lauda. Dann stellte sich heraus: "War ein Stück orange Boxershort, die da durchgeschimmert hat. Ich hatte aber eine andere Assoziation und war in Sorge, dass wir da gerade Szenen für die Ewigkeit erleben! War aber nicht so."

Über die Jahre wurden die beiden nicht nur RTL-Ikonen, sondern auch Freunde. Trotzdem flog König, weil er meistens eine andere Heimdestination hatte, nur zweimal mit Laudas Privatjet mit. Einmal vom Grand Prix der Türkei in Istanbul nach Wien. "Da ging abends kein Flieger mehr, den man erreichen konnte, nach Köln", erinnert er sich. Also lautete sein Plan, mit Lauda bis Wien und von da mit Eurowings nach Hause zu fliegen.

 

"Dann war ich in seinem Flieger und sagte: 'Boah, ich muss mal auf die Toilette. Hast du eine Toilette hier?' Sagt er: 'Ja, da gibt's eine. Aber da gehst du nicht drauf.' Frage ich: 'Wieso?' 'Ja, sonst muss ich das reinigen lassen. Das kostet irgendwie 60 Euro.' Sage ich: 'Ich muss so dringend!' 'Ja dann geh halt raus.' Sag ich: 'Wie, draußen? Wir sind doch hier auf dem Rollfeld?'"

Eine eher rhetorisch angelegte Frage, von der sich Lauda nicht beeindrucken ließ. "Des is doch wurscht", sagte er, "gehst raus!" König also die Treppe runter. "Da war so ein Grasstreifen, und daneben war so ein Taxi-Way. Es zogen die Maschinen vorbei Richtung Start. Ich weiß nur noch EasyJet. Und dann hab ich da mein kleines Geschäft verrichtet."

Keine 60 Euro für die Reinigung der Privatjet-Toilette

"Das werde ich nie vergessen. Weil Niki zu geizig war, die Toilette reinigen zu lassen in seinem Flieger", lacht der TV-Star - der in Sachen Reiserei so manche Anekdote mit Lauda erlebt hat. Beeindruckt hat ihn zum Beispiel immer, wie der Formel-1-Champion und Airline-Gründer auch die längsten Langstreckenflüge ganz relaxt gehandhabt hat.

Ein Beispiel: "Teilweise ist er so nach Australien geflogen, dass er am Samstagmorgen ankam. Direkt vom Flughafen ins Fahrerlager, da hat er die Sendung gemacht. Dann ist er einmal schlafen gegangen, von Samstag auf Sonntag, dann wieder Sendung, und nach der Sendung direkt wieder zurückgeflogen. Das muss man sich auch mal vorstellen!"

Große Koffer für die lange Reise? Bei Lauda Fehlanzeige. König grinst: "Dann kommt der bei solchen Überseerennen mit so einer Stofftasche, und da ist praktisch nix drin. Frage ich: 'Was hast denn dabei?' Sagt er: 'Zwei Paar Socken, zwei Unterhosen, ein Hemd.' 'So reist du nach Australien?' 'Ja, klar! Brauch ja nix. Jeans hab ich an.' Ein Wahnsinnstyp."

Übrigens: Den ganzen 'Starting-Grid'-Podcast mit Florian König gibt's zum Nachhören im Radioplayer-Archiv auf unserem Schwesterportal Motorsport-Total.com, komfortabel via iTunes-Abo (kostenlos) oder direkt bei unserem Kooperationspartner meinsportpodcast.de. Und König macht inzwischen auch seinen eigenen Podcast: "Königspartie".

Mit Bildmaterial von Florian König (Twitter).

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