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Technik-Analyse McLaren MCL35: So viele Neuerungen!

McLaren hofft, mit dem MCL35 dem Mittelfeld der Formel 1 zu enteilen und zieht dafür alle Register - Überraschend viel war schon bei der Präsentation neu

McLaren MCL35

McLaren MCL35

Giorgio Piola

Formel-1-Technik mit Giorgio Piola

Giorgio Piola analysiert und erklärt die Technik in der Formel 1!

McLaren hat als drittes Team sein neues Fahrzeug für die Formel-1-Saison 2020 in physischer Form enthüllt. Der MCL35 wurde im McLaren Technology Center in Woking vorgestellt.

Es handelt sich um das erste Fahrzeug, das unter der Leitung von James Key vorgestellt worden ist. Es unterscheidet sich in einigen Teilen deutlich von seinem Vorgänger, dem erfolgreichen MCL34 aus der Saison 2019.

Einige Bereiche des Fahrzeugs wurden komplett überholt. Das Team hofft, so das Mittelfeld endgültig hinter sich lassen und die Lücke zu den Topteams schließen zu können.

Die Fotostrecke gibt einen Überblick über die Neuerungen am McLaren MCL35.

McLaren MCL35

McLaren MCL35

Foto: McLaren

Schon das vordere Ende des Fahrzeugs macht Lust auf mehr: Das Designteam hat einen starken Fokus auf die Nase und Vorderradaufhängung gelegt. Diese Änderungen stehen im Einklang mit dem gesamten Konzept, an dem vieles neu ist.
McLaren MCL33 nose

McLaren MCL33 nose

Foto: Giorgio Piola

Die Nase stellt eine Simplifizierung der recht komplexen Struktur dar, die McLaren bereits 2018 eingeführt hat (hier im Bild). Nach wie vor bildet die ziemlich dünne Hauptstruktur das Kernelement; gleiches gilt für die seitliche Verhüllung der Unterstruktur, das sogenannte Cape. Die Nasenspitze mit einer Haupt- und zwei Sekundäröffnungen wurde durch eine simplere Lösung ersetzt. Die Frontflügel-Aufhängungen bleiben auch beim neuen Fahrzeug so weit weg vom Zentrum, wie es die Regularien erlauben.
McLaren MCL35 front wing

McLaren MCL35 front wing

Foto: McLaren

Die Frontflügel-Aufhängungen sind extrem weit nach hinten gezogen, wenn man sie mit anderen Teams vergleicht, die ebenfalls ein Cape verwenden (das hier ebenfalls gut zu sehen ist). Sie verfügen über drei Einschnitte, um den äußeren Luftstrom in die gewünschte Richtung zu leiten. Eine ähnliche Lösung haben wir von McLaren bereits in nicht allzu ferner Vergangenheit gesehen.
McLaren MCL35 detail

McLaren MCL35 detail

Foto: McLaren

Die Umstrukturierungen an der Nase sind allerdings lediglich der Appetithappen, wenn man sie mit den Änderungen vergleicht, denen die Vorderradaufhängung unterzogen worden ist. Natürlich versucht das Team hier wie immer, den Luftstrom vom Vorderwagen zum hinteren Teil des Fahrzeugs zu verbessern.
McLaren MCL35 front suspension

McLaren MCL35 front suspension

Foto: Giorgio Piola

Es kommt wenig überraschend, dass das McLaren-Team den oberen Querlenker an einer externen Verlängerung weiter oben befestigt (roter Pfeil), um ihn insgesamt anzuheben. Schließlich wurde eine solche Lösung schon beim Großen Preis von Belgien 2019 getestet. Die neue Philosophie schlägt sich auch in einer höheren Verankerung des oberen Querlenkers an der Fahrzeugnase wieder. Auch der untere Querlenker wurde signifikant angehoben (gelb).
McLaren MCL35

McLaren MCL35

Foto: McLaren

Damit befindet sich der untere Querlenker auf einer ähnlichen Höhe wie der Bumerang-Flügel auf der Oberseite der Bargeboards (im nächsten Bild besser zu erkennen). Gleichzeitig befindet sich der obere Querlenker auf einer ähnlichen Höhe wie das Flügelprofil vor dem Seitenkasten, das den weiter außen liegenden, senkrecht stehenden Spat mit dem Seitenkasten verbindet.
McLaren MCL35 front suspension detail

McLaren MCL35 front suspension detail

Foto: Giorgio Piola

Die exakte Positionierung der verschiedenen Komponenten relativ zueinander zeigt, dass McLaren hier den Luftstrom korrekt zu den Seitenkästen leiten möchte. Diese wurden völlig neu gestaltet. Die Komponenten wurden dichter zusammengepackt und die Seitenkasten somit taillierter. Die deutlich geschrumpfte Kühlöffnung befindet sich nun wesentlich weiter oben und geht damit jeglichen Turbulenzen aus dem Weg, die seine Effizienz stören könnten.
McLaren MCL35 detail

McLaren MCL35 detail

Foto: McLaren

Hinter dem Fahrer findet sich ein weiteres eindrucksvolles Designelement: Die McLaren-Designer haben sich für eine rundliche Lufthutze, Crashstruktur und Motorabdeckung entschieden. Die rundliche Verkleidung umhüllt einen A-förmigen Überrollbügel, der innerhalb der Öffnung gut zu erkennen ist. Neben ihm befinden sich weitere Elemente, die den Luftstrom aufteilen, um die Luft zu den verschiedenen Kühlern der Antriebseinheit zu leiten.
McLaren MCL35 detail

McLaren MCL35 detail

Foto: James Allen

Die interessanten Formen hören hier nicht auf: Die gesamte Struktur ist nämlich leicht nach vorne geneigt und "beugt" sich förmlich über den Fahrer. Womöglich dient diese Lösung dazu, die vom Halo abgeleitete Luft besser einzufangen.
McLaren MCL35 rear detail

McLaren MCL35 rear detail

Foto: McLaren

Verglichen mit dem Ferrari SF-1000 und dem Red Bull RB16 mögen Motorabdeckung und Seitenkästen wegen der Rundungen auf den ersten Blick pummelig wirken, aber der McLaren MCL35 ist so schlank wie möglich, wo immer es geht. Die Öffnung für die Abluft aus den Kühlern wurde verkleinert und höher positioniert. Das gleicht mögliche aerodynamische Nachteile aus, die durch das neue Packaging der Renault-Antriebseinheit und ihrer Hilfskomponenten entstanden sein mögen.
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