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Analyse

Formel-1-Technik: Das Geheimnis der Mercedes-Hinterradaufhängung

Die innovative Hinterradaufhängung des Mercedes F1 W09 in der Technikanalyse: Wie die Weltmeister damit Abtrieb generieren und das Heck noch stabiler machen.

Mercedes AMG F1 W09 rear suspension front view

Foto: Giorgio Piola

Formel-1-Technik mit Giorgio Piola

Giorgio Piola analysiert und erklärt die Technik in der Formel 1!

Mercedes hat in Melbourne trotz der Niederlage bewiesen, dass man erneut das schnellste Auto im Feld hat. Dabei sieht der F1 W09 auf den ersten Blick gar nicht so anders als sein Vorgänger aus. Ein Geheimnis des unter der Leitung von Technikchef James Allison konstruierten Boliden von Lewis Hamilton und Valtteri Bottas befindet sich aber im Heck.

Ähnlich wie bei der Vorderradaufhängung hat man sich dazu entschlossen, den oberen Querlenker der Aufhängung durch nach oben verschobene Anlenkpunkte am Radträger höher als in der Vergangenheit zu positionieren. Dadurch sorgt man für mehr Abtrieb und eine bessere Stabilität. Der Anlenkpunkt der Zugstrebe befindet sich direkt unter dem Anlenkpunkt des Querlenkers, wodurch nicht nur die Steifigkeit verbessert wird.

 

Mercedes AMG F1 W09 rear suspension
Mercedes F1 W09: Hinterradaufhängung

Illustration: Giorgio Piola

Der clevere Trick erlaubt es den Mercedes-Aufhängungsingenieuren auch, den unteren Querlenker weiter oben anzubringen, damit er den Luftstrom auf das Diffusordach nicht stört. Dort wird bekanntlich ein großer Teil des Abtriebs generiert. Außerdem verbessert der optimierte Luftstrom auf das Diffusordach auch die Wirkung des Diffusors selbst und des Unterbodens.

Mercedes AMG F1 W09 detail rear suspension
Mercedes F1 W09: Hinterradaufhängung

Illustration: Giorgio Piola

Es gibt noch weitere Vorteile: Der Platzgewinn wirkt sich auch auf die Bremsbelüftungen an der Hinterachse aus, denn Mercedes kann an dieser Stelle zusätzliche Leitbleche anbringen, die die Wirkung des Diffusors verbessern und auch selbst Abtrieb generieren. Abtrieb, der dafür sorgt, dass die Hinterreifen bei Bodenwellen und auf den Randsteinen besser auf dem Asphalt aufliegen und das Heck in der Bremsphase stabiler bleibt.

McLaren hat sich dieses Jahr für eine ähnliche Lösung entschieden, bei der die hintere Radaufhängung als aerodynamisches Element genutzt wird, doch der Querlenker der Truppe rund um Tim Goss weist eine schlechtere Steifigkeit auf. Will man das ändern, bezahlt man den Preis mit mehr Gewicht.

 
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