Formel-1-Technik: Die Haas-Updates aus dem Prüfstand

Beim Grand Prix von Belgien hat Haas gleich mehrere Updates eingeführt – Unsere Technikexperten werfen einen Blick auf die Neuerungen der Amerikaner
Beim Formel-1-Rennen in Spa Francorchamps ist Haas am vergangenen Wochenende mit einigen neuen Komponenten am Unterboden aufgewartet. Die neuen Teile haben dazu beigetragen, dass der Unterboden zu einer zusammenhängenden Einheit verschmolzen ist.

Haas F1 Team VF-18, floor
Foto: Giorgio Piola
An der Fußplatte der Luftleitbleche wurden die Schnitte in der Oberfläche (weißer Pfeil) neu angeordnet. Dahinter wurden gleich noch zwei nach außen gerichtete Kerben eingeführt.

Haas F1 Team VF-18, floor
Foto: Giorgio Piola
An der Kante des Unterbodens gibt außerdem zwei verlängerte Kerben, wie sie bei den anderen Teams bereits seit Beginn der Formel-1-Saison 2018 zu finden sind.
Der Grand Prix von Belgien war nicht nur eine Möglichkeit, um neue Updates einzuführen. Haas hat auch an streckenspezifischen Elementen gearbeitet. Während im ersten Sektor in Spa wenig Abtrieb von Vorteil ist, benötigen die Fahrer in Sektor 2 und 3 hingegen mehr Anpressdruck. Das stellt die Teams vor die Herausforderung, den optimalen Kompromiss zu finden. Deshalb nutzten die Rennställe Flügel, die beide Anforderungen erfüllten.

Haas VF-18 rear wing, Belgian GP
Foto: Giorgio Piola
Haas hat sich für einen Heckflügel entschieden, der wie ein Bogen geformt war. Die mittlere Sektion war schlanker gestaltet, um den Abtrieb und Luftwiderstand zu reduzieren. Die breitere äußere Sektion sollte hingegen für Abtrieb und mehr Balance sorgen. Die anderen Teams setzten hingegen auf einen löffelförmigen Flügel. Haas hat seinen Fokus auf die allgemeine Balance gelegt und nicht auf die reine Höchstgeschwindigkeit.

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Artikel-Info
Rennserie | Formel 1 |
Event | Spa |
Teams | Haas |
Urheber | Matt Somerfield |