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Textnachricht an Sainz: Norris prognostiziert Sieg für Ferrari

Warum McLaren-Fahrer Lando Norris geahnt hat, dass Ferrari beim Monaco-Grand-Prix gut aussehen wird - Wie Carlos Sainz den Trainingsauftakt einordnet

Lando Norris hat es schon geahnt, als sich noch niemand mit Monaco beschäftigt hat: Dass Ferrari auf dem Stadtkurs im Fürstentum schnell sein würde. "Das habe ich Carlos [Sainz] schon vor dem Wochenende geschrieben, und ich habe ihm gesagt, er hat eine gute Siegchance", sagt Norris. Und tatsächlich: Ferrari war die Überraschung zum Trainingsauftakt am Donnerstag.

Sainz hatte bereits in der Vormittagseinheit eine gute Figur abgegeben und vor allem auf harten Reifen immer wieder Akzente gesetzt - und schnelle Runden. Am Ende belegte er Platz zwei, genau wie in der Nachmittagseinheit, die sein Ferrari-Kollege Charles Leclerc mit der Bestzeit beschloss.

Norris fühlt sich daher in seiner Prognose bestärkt. Er habe seinen Ex-McLaren-Teamkollegen Sainz aber nicht ohne Grund angeschrieben, meint er. Es sei schließlich schon beim Spanien-Grand-Prix in Barcelona absehbar gewesen, wie Ferrari in Monaco auftreten könnte, so Norris.

Warum Norris von der Ferrari-Form geahnt hat

Er erklärt: "Sie waren [dort] sehr schnell in der finalen Schikane. Es gibt nämlich immer Kurven, von denen du weißt, dass sie ein bisschen an Monaco erinnern." Der dritte Sektor in Barcelona gilt in der Tat als Näherungswert für den engen Stadtkurs in Monaco.

Von einer "Überraschung" könne daher keine Rede sein, meint Norris: "Wir hatten damit gerechnet, vielleicht aber nicht alle Beobachter. Doch wir wissen eben, wo sie schnell sind und wo nicht. Und diese Strecke kommt Ferrari entgegen, auch wenn es natürlich nicht ideal ist, dass sie vor uns liegen."

Tatsächlich bewegte sich McLaren mit Norris als Speerspitze zwar wie gewohnt in den Top 10, aber nicht in unmittelbarer Schlagdistanz zu den tonangebenden Teams, und das bei einem Rückstand von knapp sieben Zehntelsekunden.

Ist Ferrari jetzt an McLaren vorbeigezogen?

An eine Trendwende glaubt Norris aber nicht: "Wenn man weiter vorausschaut, dann kommen noch Strecken, da werden wir wieder vor [Ferrari] liegen." Hier in Monaco aber werde man sich vielleicht hinter dem italienischen Traditionsteam anstellen müssen.

Sainz selbst wäre das nur recht. Er glaubt nämlich, die Ergebnisse lassen es zu, dass Ferrari optimistisch ins weitere Wochenende gehen kann. O-Ton: "Wir sehen definitiv so aus, als könnten wir dicht dran sein, um eine echte Gefahr darzustellen."

"Ich glaube aber, wir müssen noch bis nach dem dritten Training warten, denn hier in Monaco kann sich von Donnerstag auf Samstag noch einiges tun. Und manche Fahrer halten sich donnerstags noch zurück, weil sie es langsam angehen. Und dann, am Samstag, sind sie super-schnell, so wie Lewis [Hamilton] immer. Wir werden sehen."

Sainz will in Monaco "vorne mitspielen"

Er nehme aus diesem Trainingsauftakt aber mit, dass Ferrari "zumindest näher an der Spitze dran" sei als zuletzt und "dass wir vorne mitspielen", so Sainz. "Das ist ermutigend für das Team. Und es gibt auch positive Anzeichen, wonach das Auto in den Kurven nicht so schlecht liegt."

Er selbst habe jedenfalls "Spaß gehabt" im Donnerstagstraining. Und: "Von den ersten Runden an hatte ich gleich ein ziemlich anderes Gefühl im Auto als früher auf dieser Strecke. Ich musste ein paar Dinge umstellen. Viel wichtiger aber war: Jedes Mal, wenn ich über die Linie kam, sah ich mich in den Top 3", sagt Sainz.

Dabei stehe er mit Ferrari in Monaco noch ganz am Anfang der Findungsphase. Gerade weil das Team "eine ganz andere Balance" anstrebe als andere Formel-1-Teams, müsse er sich noch umstellen.

Warum sich Sainz "neu kalibrieren" muss

"Ich muss erst meine Referenzwerte wiederentdecken, auch den Fahrstil anpassen und dann nach und nach Vertrauen aufbauen", erklärt Sainz. "Ich muss mich also erst wieder neu kalibrieren."

Das schien im Training gut zu funktionieren: Sainz fuhr konstant schnell, und das über beide Einheiten hinweg. "Ich hatte nur eine kleine Schrecksekunde im ersten Training, aber zum Glück nichts, was mich Selbstvertrauen gekostet hat", sagt der Ferrari-Fahrer. Am Nachmittag sei er dann "ziemlich voll dabei" gewesen und habe seinen "Fahrplan erfüllt".

Wolff rechnet mit Ferrari - unter anderem

Letzteres ist auch Mercedes-Sportchef Toto Wolff aufgefallen, schon nach dem ersten Freien Training. Er meinte in der Pressekonferenz: "Ferrari ist hier ziemlich stark. Carlos war immer vorne dabei. Also: sehr stark."

Lando Norris

Lando Norris im McLaren: Nicht so schnell wie Ferrari, aber trotzdem vorne dabei

Foto: Motorsport Images

Allerdings werde in Monaco auch mit McLaren und vor allem mit Red Bull zu rechnen sein. Oder wie es Wolff formuliert: "Jeder [der Genannten] kann hier gut abschneiden."

Norris glaubt zumindest, McLaren habe die entsprechenden Grundlagen für ein erfolgreiches Wochenende gelegt. Sein Fazit: "Üblicherweise fühlt sich hier alles etwas fremd an, bei den ganzen Leitplanken und Bodenwellen, der Streckenform und so weiter. Da fällt es schwer, Selbstvertrauen aufzubauen."

Norris: Hinter Ferrari, aber vorne dabei

"Ich fühlte mich aber gleich von der ersten Runde an ziemlich wohl im Auto, war gleich gut auf der Bremse. Das ist wichtig, dass man sich hier wohlfühlt."

Nach P7 und P6 wähnt er McLaren daher "nicht meilenweit weg" von der Region, in der sich das Team bewegen müsse. Andererseits sei sein Rennstall "realistischerweise ein Stückchen weg von den Leuten vor uns" und damit wohl kein direkter Siegkandidat, so Norris weiter. Aber: "Das Auto ist gut und ich bin ziemlich guter Dinge."

Außerdem hat Norris viel Freude am McLaren-Sonderdesign in Monaco, das er "richtig cool" und "einmalig" findet. "Die Fotos schauen jedenfalls ziemlich prima aus."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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