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Analyse

Können diese Upgrades die Saison von Haas retten?

Eine Kombination aus Fehlern und Pech hat Haas in der Formel-1-Saison 2018 zurückgeworfen - Das Team konnte nicht die Punkte einfahren, die mit der Pace des Autos eigentlich möglich gewesen wären

Haas F1 Team VF-18, barge board

Foto: Giorgio Piola

Formel-1-Technik mit Giorgio Piola

Giorgio Piola analysiert und erklärt die Technik in der Formel 1!

Obwohl die Saison für Haas bisher nicht nach Plan lief, möchte die US-Truppe nicht nur abwarten, bis sich das Blatt wendet. Man weiß ganz genau, dass man sich nicht zurücklehnen darf und das Chassis weiter verbessern muss, wenn man den achten WM-Platz verlassen will.

Darum hat man in Kanada den zweiten Teil eines großen Updates eingeführt. Von diesem erhofft man sich eine Basis für bessere Ergebnisse in der Zukunft. Das Update konzentriert sich dabei nicht nur darauf, die aerodynamische Performance zu verbessern. Es soll auch sicherstellen, dass die Teile am VF-18 ein komplettes Rennwochenende überstehen. Zuvor hatte das Team immer wieder Probleme mit abfallenden Teilen.

So war man in Monaco gezwungen, auf Performance zu verzichten, weil die FIA darauf bestand, dass man einige Elemente der Bargeboards entfernt. Diese Teile hatten sich in den vorherigen Rennen gelöst und waren auf die Strecke gefallen. In den Straßen von Monte Carlo wollte man dieses Risiko nicht eingehen.

Frontflügel

Haas F1 Team VF-18, front wing

Haas F1 Team VF-18, Frontflügel

Foto: Mark Sutton

Als "Vorläufer" des großen Kanada-Updates hat das Team bereits in Monaco einen neuen Frontflügel und eine neue Halo-Verkleidung eingesetzt. Beide Teile wurden beim Test nach dem Spanien-GP getestet. In Monaco setzte nur Grosjean den neuen Flügel ein, doch in Kanada schaffte es das Teil auch ans Magnussen-Auto.

Das dreieckige Element oben an der Endplatte des Frontflügels wurde mit dem Update versetzt. Dadurch ändert sich der Luftstrom an der Oberfläche. Die Hauptplatte und die dazugehörigen Flaps wurden ebenfalls angepasst. Die Aerodynamiker versuchen alles, um sich an das geänderte Reifenverhalten 2018 anzupassen. Sie wollen die entstehenden Turbulenzen verringern und den Performancestrom verbessern.

Auch die Frequenz der Flaps wurde verändert. Die vier oberen Flaps brauchen jetzt so viel Platz wie drei Flaps an der vorherigen Version.

Kamera/Halo

Die Kamerahalterungen an der Seite der Nase sind jetzt ebenfalls an Erweiterungen befestigt. Dadurch bewegen sie sich von der Oberfläche weg und ermöglichen dem Luftstrom mehr Freiheit.

Haas F1 Team VF-18, halo

Haas F1 Team VF-18, Halo

Foto: Mark Sutton

Die Halo-Verkleidung, die Haas in den ersten fünf Rennen verwendete, verfügte oben über eine Reihe von Vortex-Generatoren. So wollten die Designer den Luftstrom rund um die Struktur verbessern. Für Monaco präsentierte das Team eine neue Lösung. Man verwendete kleine Winglets, die wir auch schon von anderen Autos im Grid kennen.

Auffällig ist der gezackte Streifen, der vor den Winglets liegt. So wollen die Designer die Turbulenzen, die an der Vorderkante der Struktur entstehen, dämpfen.

Bargeboards

Haas F1 Team VF-18, floor and barge board

Haas F1 Team VF-18, Unterboden und Bargeboards

Foto: Giorgio Piola

Die meiste Entwicklung für Kanada fand an der "Taille" des Autos statt. Die Bargeboards sind nun komplexer, um den Luftstrom noch akkurater zu lenken. Auf der Bodenplatte befindet sich eine Reihe von vertikalen Luftleitblechen verschiedener Größe und Form (weißer Pfeil). Diese arbeiten zusammen und sollen den Luftstrom in dieser Region verbessern.

Das vorderste Element der großen Bargeboards spannt nun einen Bogen zum Chassis (roter Pfeil) und soll eine Barriere für jegliche Luft sein, die davor einen zu aggressiven Zuwind entwickelt. Die Abweiser der Seitenkästen wurden ebenfalls neu justiert. Das oberste Element wurde mit der Lamelle darüber verbunden (blauer Pfeil). Die Lamelle wurde außerdem ein Stück nach vorne versetzt.

Durch diese Position ist nun auch die Möglichkeit entstanden, den Spiegel daran zu befestigen (schwarzer Pfeil).

Strakes

Haas F1 Team VF-18, barge board

Haas F1 Team VF-18, Bargeboard

Foto: Giorgio Piola

Diese Idee wurde zuerst von Mercedes eingesetzt und anschließend von einem Großteil des Feldes übernommen. Es geht um Strakes im vorderen Bereich des Unterbodens. Die Regeln bieten seit 2017 die Möglichkeit, den Unterboden in dieser Region nach oben zu richten. So soll der Luftstrom zum Heck des Autos verbessert werden.

Allerdings haben sich die Turbulenzen, die durch die Vorderreifen entstehen, als problematisch herausgestellt. Daher sind die Teams dazu übergegangen, diese Strakes zu verwenden, um den Luftstrom - und damit das Potenzial des Diffusors - zu verbessern.

Die Strakes von Haas unterscheiden sich dabei von der Mehrheit im restlichen Feld, weil sie übereinander liegen. Mercedes (oben rechts) verwendet zum Beispiel weiterhin drei Strakes - so wie viele andere Teams, die diese Lösung kopiert haben. Red Bull hat dieses Konzept derweil in Spanien noch weiter getrieben, als man einen Unterboden einführte, der über gleich sechs dieser Strakes verfügte (unten rechts).

nterbodeHaas F1 Team VF-18, floor

Haas F1 Team VF-18, Unterboden

Foto: Mark Sutton

Der Bereich vor den Hinterreifen spielt für die Designer ebenfalls eine wichtige Rolle. Obwohl dieser Bereich weitestgehend unverändert zu sein scheint, wurden die drei Schlitze im Unterboden durch vier kleinere ersetzt.

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