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Thema Sprintrennen: Bernie Ecclestone hat eine neue Idee

Ex-Formel-1-Boss Bernie Ecclestone hat eine neue Idee, wie die Formel 1 in Zukunft Sprintrennen abhalten könnte - Umgekehrte Startaufstellung gegen WM-Punkte

Bernie Ecclestone hat eine neue Idee für Sprintrennen in der Formel 1. Der Ex-Zampano schlägt vor, das Ergebnis des Samstagrennens als Grundlage für eine gestürzte Startreihenfolge für Sonntag heranzuziehen. "Der Schlüssel dabei ist, es richtig zu machen", meint der 90-Jährige gegenüber 'auto motor und sport'.

Sprintrennen in der Formel 1 sind nicht erst seit der letzten Sitzung der Formel-1-Kommission wieder in aller Munde. Liberty Media, die FIA und die zehn Rennställe konnten sich grundsätzlich darauf einigen, mit Sprintrennen schon in dieser Saison zu experimentieren.

Allerdings ist noch völlig unklar, wie das Format konkret aussehen soll. Angedacht sind drei Sprintrennen in Kanada, Italien und Brasilien. Das Qualifying würde auf Freitagnachmittag verschoben und zwei Trainings dafür gestrichen werden, das verkürzte Rennen würde dafür am Samstagnachmittag in rund 30 Minuten ausgetragen werden.

Wie funktioniert Bernie Ecclestones Vorschlag konkret?

Eine Arbeitsgruppe soll nun die Details ausarbeiten, denn viele Fragen sind weiterhin offen. Bernie Ecclestone ist nicht überrascht, dass die Formel 1 wieder einmal über die Idee diskutiert, die sei schon zu seiner Zeit des Öfteren besprochen worden.

Der Brite wirft ein, dass der aktuelle Vorschlag einen entscheidenden Haken hat: "Die Leute schauen sich nur das Hauptrennen an, wenn etwas anderes geboten wird als beim Sprint." Derzeit ist vorgesehen, dass das Quali-Ergebnis vom Freitag die Startaufstellung für das Sprintrennen am Samstag bildet.

Das Ergebnis des ersten Rennens soll dann - ohne "Reverse-Grid" - in die Startaufstellung für das Hauptrennen am Sonntag verwandelt werden. Doch genau an diesem Punkt setzt Ecclestones neuer Vorschlag an. Denn er fragt sich, wo die Abwechslung bleiben soll, wenn das Sprintergebnis gleichzeitig den Grid für Sonntag vorgibt?

Seine Idee: "Du musst für das Sprintrennen Punkte vergeben, und dann die Startaufstellung für das Hauptrennen dementsprechend umdrehen. Wenn der Sieger des Sprintrennens 15 Punkte bekommt, muss er am Sonntag 15 Startplätze zurück." Nur so würde man Spannung garantieren.

Die Toppiloten könnten demnach taktieren und am Samstag im Sprint nicht alles riskieren, um für Sonntag von einer besseren Ausgangsposition starten zu können. "Mein System macht beide Rennen spannend", glaubt Ecclestone. Denn umgekehrt würde es den kleineren Teams eine große Chance bieten.

"Das würde Leute am Sonntag in die ersten Startreihen bringen, die es sonst nie dorthin schaffen würde", ist der ehemalige Formel-1-Geschäftsführer von seiner Idee überzeugt. Allerdings scheiterte die Idee des "Reverse-Grid" schon im Vorjahr am Veto mancher Teams, allen voran von Mercedes.

Daniel Ricciardo: Warum hat der McLaren-Fahrer Bedenken?

Auch die Piloten sind noch nicht restlos überzeugt vom neuen Formatvorschlag. Daniel Ricciardo gibt etwa zu, dass er anfangs "Bedenken" hatte, "aber ich fühle mich beim Gedanken daran besser als mit Reverse-Grid", erteilt er damit der neuen Ecclestone-Idee eine Absage.

Für den McLaren-Piloten steht fest, dass die Formel 1 aufpassen muss, den Sport nicht zu "manipulieren oder künstlich" zu gestalten. Schließlich müssten weiterhin die besten Fahrer und Teams an der Spitze fahren. Gegen doppelt so viele Rennen wie aktuell vorgesehen hätte er hingegen nichts.

"Wettkampf liebe ich natürlich am meisten und ich würde gerne noch mehr Rennen fahren und weniger Training", gesteht er. "Das geht also schon in eine Richtung, die mir gefällt. Aber das Wichtigste ist mir, dass sich ein Formel-1-Sieg immer noch so groß anfühlt, wie es sein sollte."

Ricciardo warnt die Regelhüter davor, Erfolge durch künstliche Gimmicks zu "verwässern." Daher stellt er auch eine Bedingung: "Solange das zweite Rennen denselben Wert hat, bin ich offen demgegenüber."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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