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Vor 35 Jahren: F1-Fahrer Gilles Villeneuve verunglückt in Zolder

Einer der beliebtesten und spektakulärsten Formel-1-Piloten aller Zeiten verlor 1982 beim Grand Prix von Belgien in Zolder sein Leben. Wir blicken zurück auf den Todestag von Gilles Villeneuve.

Gilles Villeneuve, Ferrari

Gilles Villeneuve, Ferrari

LAT Images

Gilles Villeneuve, Ferrari
Gilles Villeneuve überholt Alan Jones auf der Außenbahn der Tarzan-Kurve
Gilles Villeneuve
Gilles Villeneuve auf drei Rädern
Didier Pironi und Gilles Villeneuve
Jean-Pierre Jabouille vor Gilles Villeneuve
Gilles Villeneuve
Start zum GP USA-West 1981 in Long Beach: Gilles Villeneuve, Ferrari 126C, führt
Gilles Villeneuve, Ferrari 312T3
Salut Gilles, Tribut für Gilles Villeneuve an der Start-Ziellinie

Zolder, 8. Mai 1982: Die letzten Minuten der Formel-1-Qualifikation laufen. Und Gilles Villeneuve steht unter Druck: Gerade hat ihn sein Ferrari-Teamkollege Didier Pironi um 0,1 Sekunden unterboten.

Der Stachel sitzt tief. Denn beim vorangegangenen Grand Prix von San Marino in Imola fühlte sich Villeneuve um den Sieg gebracht.

Ferrari hatte das Rennen mit beiden Autos angeführt und die Piloten angewiesen, Sprit zu sparen und das Tempo zu reduzieren, um den Heimsieg nicht zu gefährden. Doch Pironi überholte Villeneuve und siegte, Villeneuve wurde 2. und witterte Verrat.

Von seiner letzten Qualifying-Runde in Zolder kehrt er nicht zurück.

Ferrari-Fahrer Villeneuve läuft nach der 1. Schikane auf den langsam fahrenden March-Piloten Jochen Mass auf. Der Deutsche sieht Villeneuve mit hoher Geschwindigkeit von hinten aufholen und will ihm die Ideallinie überlassen.

So kommt es zum fatalen Missverständnis. Denn auch Villeneuve zieht im gleichen Moment nach rechts und knallt mit über 200 km/h in das Fahrzeug von Mass.

Der Villeneuve-Ferrari wird hochgeschleudert und fliegt dutzende Meter weit, ehe sich das Auto mehrfach überschlägt, zerbricht und in den Fangzäunen landet.

Villeneuve hat den Helm verloren, hängt aber noch immer in den Gurten an seinem Sitz, als die Ersthelfer – auch der unverletzt gebliebene Mass ist dabei – am Unfallort eintreffen. Doch Villeneuve atmet nicht mehr.

Der Kanadier wird an Ort und Stelle notversorgt, ehe ihn ein Hubschrauber ins Krankenhaus bringt. Dort stellen die Ärzte eine tödliche Wirbelsäulenverletzung fest, leiten aber trotzdem lebenserhaltende Maßnahmen ein. Erst am Abend wird Villeneuve für tot erklärt.

Sein Unfall ist ein Schock für die Formel 1. Denn mit ihm hat der Grand-Prix-Sport einen seiner populärsten Protagonisten verloren.

Villeneuves früherer Formel-1-Teamkollege Jody Scheckter sagt später: "Ich werde Gilles aus 2 Gründen vermissen. Erstens, weil er so aufrichtig war wie niemand sonst, den ich kannte. Und er war der schnellste Fahrer in der Geschichte des Motorsports. Die Erinnerung an ihn wird ewig weiterleben."

Und so ist es: Die Aufnahmen des Rad-an-Rad-Duells zwischen Villeneuve und Rene Arnoux aus Dijon 1979 zählen zu den meistgesehenen Formel-1-Highlights aller Zeiten.

Die ungestüme und wilde Fahrweise von Villeneuve ist auch heute noch legendär – wie etwa seine "Schussfahrt" an die Box auf 3 Rädern in Zandvoort 1979, nachdem ihm der linke Hinterreifen explodiert war.

Für Ferrari-Gründer Enzo Ferrari war Villeneuve stets der Inbegriff eines Rennfahrers: furchtlos, risikobereit und schnell. Ein WM-Titelgewinn durch den Kanadier galt in der Formel 1 am Ende der 1970er- und zu Beginn der 1980er-Jahre nur als Frage der Zeit. Doch der 8. Mai 1982 machte diese Hoffnung zunichte.

Erst Gilles' Sohn Jacques kam – 15 Jahre später – zu Weltmeister-Ehren, indem er in der Formel-1-Saison 1997 den 1. Platz belegte.

In der Heimat der Familie wird aber vor allem Vater Villeneuve verehrt. Am Zielstrich des nach ihm benannten Circuit Gilles Villeneuve in Montreal prangt bis heute der Schriftzug: "Salut Gilles". Und dieser Gruß an einen der größten Rennfahrer aller Zeiten wird jedes Jahr erneuert.

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