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Token-System: Dafür setzt Ferrari die Joker in der Entwicklung für 2021 ein

Ferrari will die Token für die Weiterentwicklung des SF1000 in einem bestimmten Bereich einsetzen - Simone Resta erklärt, was sich das Team davon verspricht

Das Token-System ist zurück in der Formel 1 und wird die Weiterentwicklung der Boliden für 2021 reglementieren. Ferrari hat sich bereits entschieden, wie die beiden Token eingesetzt werden sollen. Für kommendes Jahr wird in Maranello vor allem am Heck der roten Göttin gearbeitet, um eine Wende einzuleiten.

Die FIA hatte im Frühjahr entschieden, das aktuelle Reglement aufgrund der Corona-Pandemie auf 2021 zu verlängern. Die meisten mechanischen Bauteile werden eingefroren und homologiert. Allerdings gibt es einen Ausweg: Jedes Team darf zwei Token einsetzen, um Bauteile zu entwickeln.

"Einige Teams haben vielleicht ein Problem am Auto, mit dem sie nicht zwei Jahre leben sollten", betonte Sportchef Ross Brawn. Sein ehemaliger Arbeitgeber erlebte bislang eine verkorkste Saison und ist froh, den Ferrari dank der Token verbessern zu können, um 2021 wettbewerbsfähiger zu werden.

Das Grundproblem des SF1000: Aufgrund der starken Motorleistung im Vorjahr baute Ferrari ein Auto mit mehr Luftwiderstand, allerdings fehlt nach den Klarstellungen der FIA die Power im Heck des Renners. Weder Motor noch Chassis konnten bislang überzeugen.

Eine neue Power-Unit wird in Maranello bereits entwickelt, auf Chassis-Seite konzentriert sich das Traditionsteam besonders auf einen Bereich, wie Chassis-Chefingenieur Simone Resta bei 'Autosprint' verrät. "Wir werden das Heck des Autos neu erarbeiten."

Die Chassis-Ingenieure sind davon überzeugt, dass im Heck des Boliden am meisten Spielraum für Verbesserung liegt. "Außerdem wird das Heck des Autos von Regeländerungen betroffen sein", weiß Resta.

Er spricht Änderungen der aerodynamischen Last im Bereich des Unterbodens an, der für 2021 beschnitten werden soll, um die Pirelli-Pneus zu schonen. "Alle Teams werden im Zuge dieser Änderungen Abtriebspunkte verlieren."

Es werde daher "essentiell" sein, so viel Abtrieb wie möglich zu erhalten. "All das lässt uns glauben, dass dies der wichtigste Bereich ist. Daher werden wir unsere Entwicklungstoken im Heck aufbrauchen."

Bereits Ende Juli mussten die Teams der FIA eine Absichtserklärung mit einer kurzen Begründung zum Gebrauch der Token übermitteln, die dritte und letzte Deadline war mit 21. September angesetzt. Die Entwicklungsrichtung für 2021 ist demnach für alle Teams nun klar vorgegeben.

Resta ist trotz der Ferrari-Pläne dennoch vorsichtig, was die Zukunftschancen seiner Mannschaft betrifft. Denn: "Die Freiheit ist nicht so vollumfänglich, wie es scheint. Man kann den Motor frei im Winter entwickeln, jedoch wird dieser ab dem ersten Rennen 2021 eingefroren."

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Bei der Aerodynamik ist die FIA zwar nicht so streng, dennoch gibt es auch in diesem Bereich Einschränkungen, merkt Resta an. "Die Aerodynamik ist dennoch auch limitiert durch die Struktur, die darunterliegt. Das ist wie ein Kleid, es wird von einem Körper getragen. Die Dimensionen dieses Körpers haben daher Auswirkungen auf die finale Form."

Bleibt die Struktur der Nase etwa gleich, kann ein Ingenieur zwar einen neuen Frontflügel entwickeln, dennoch ist seine kreative Autonomie eingeschränkt. "All diese Limitationen führen dazu, dass wir es für sehr schwierig erachten, in nur einem Jahr den Abstand auf die Spitze einigermaßen aufzuholen."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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