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Toro Rosso 2018 im Pech: Unfälle kosteten über zwei Millionen Euro

Pierre Gasly und Brendon Hartley haben in der Formel-1-Saison 2018 zu viel Kleinholz verursacht - Laut Teamchef Franz Tost zumeist unverschuldet

The crashed car of Brendon Hartley, Scuderia Toro Rosso is recovered in FP3

Toro Rosso zieht ein positives Saisonfazit 2018 - was den Motor angeht. Im ersten Jahr mit Honda sind sie stolz auf eine gute Performance und mehr Punkte als McLaren mit dem japanischen Aggregat gelungen sind. Toro Rosso hatte 2018 andere Probleme. Ein misslungenes Aero-Update gehört dazu. Und funktionierende Teile am Chassis waren zu oft rar, weil sie dem einen oder anderen Crash zum Opfer fielen.

"Wir hatten zu viele Unfälle", beklagt Teamchef Franz Tost. "Wir haben 2,3 Millionen Euro nur aufgrund von Unfällen ausgegeben." Seinen Fahrern gibt er deswegen aber keine Schuld. Sie seien nur allzu oft in unglückliche Situationen geraten.

Pierre Gasly war zum Beispiel einer der Unglücksraben, den Romain Grosjean bei seinem Startdreher in Barcelona mit aus dem Rennen nahm. "Da konnte er nichts machen", so Tost, "genauso wie bei Ocon in Frankreich." Beim Heimrennen kollidierten die beiden Landsmänner ebenfalls schon am Start.

Brendon Hartley sei bei seinem spektakulären Crash, der in einer Kollision mit Lokalheld Lance Stroll endete, nur Passagier gewesen. Und dass ihm sie Aufhängung im Silverstone-Training brach, kann ihm schwerlich als Fehler angerechnet werden. "Ich Monza wurde Brendon von Stoffel Vandoorne und Marcus Ericsson berührt", erinnert sich Tost außerdem an den italienischen Startcrash.

"Einige Rennen waren wirklich nicht gut", muss Tost einräumen. Aber es habe auch Highlights gegeben: "Das war natürlich, als Gasly in Bahrain Vierter wurde. Und ihm ist auch ein gutes Rennen in Monaco gelungen." Im Fürstentum erreichte der Franzose den sechsten Platz, während sein Teamkollege von Charles Leclercs Bremsversagen aus dem Rennen genommen wurde. "In Budapest sind wir auch Sechster geworden. Und Spa war auch ein gutes Rennen, weil wir dort nicht damit gerechnet haben in die Punkte zu kommen."

Brendon Hartley, Scuderia Toro Rosso STR13 retiring from the race after the making contact at the start
Brendon Hartley, Toro Rosso STR13, leads Lance Stroll, Williams FW41, through debris at the start
Crash of Brendon Hartley, Scuderia Toro Rosso STR13
Marshals remove the damaged car of Brendon Hartley, Toro Rosso STR13, from the circuit as the gearbox hangs off the back
Lance Stroll, Williams FW41, leads Pierre Gasly, Toro Rosso STR13, Fernando Alonso, McLaren MCL33, and Stoffel Vandoorne, McLaren MCL33
Pierre Gasly, Toro Rosso STR13, runs wide
Marshals attend to Pierre Gasly, Toro Rosso STR13, after he suffered broken suspension
Marshals remove the damaged car of Pierre Gasly, Toro Rosso STR13, as he walks away
Pierre Gasly, Toro Rosso STR13, and Nico Hulkenberg, Renault Sport F1 Team R.S. 18, collect the spinning Romain Grosjean, Haas F1 Team VF-18
Pierre Gasly, Scuderia Toro Rosso STR12 stops on track in FP3
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Die Highlights setze Gasly meist allein. Er sammelte in der Saison insgesamt 29 Punkte, während Hartley nur vier Zähler holte. Gasly wechselt zur kommenden Saison zum Topteam Red Bull. Er geht hart mit der abgelaufenen Saison ins Gericht: "Wir hätten es nicht mit Renault aufnehmen können, weil dort beide Fahrer viele Punkte geholt haben. Force India war auch besser. Ich denke, viel mehr als Platz neun haben wir nicht verdient."

"Im Mittelfeld geht es so eng zu, dass dich schon Kleinigkeiten weit nach vorne bringen können", betont Gasly aber auch. "Wir haben eine gute Einstellung und arbeiten gut. Wir sollten auch nicht vergessen, dass Honda in den vergangenen drei Jahren eine schwere Zeit durchgemacht hat. Und wir haben mehr Punkte geholt als McLaren im vergangenen Jahr. Die Performance ist besser geworden. Darauf sollten wir uns besinnen und darauf aufbauen."

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