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Toro-Rosso-Pilot Gasly schlägt Alarm: Honda fällt zurück

Warum Toro-Rosso-Pilot Pierre Gasly im Kampf gegen Sauber & Co. schwarz sieht und Hondas Kanada-Update nicht ganz hält, was man sich davon versprochen hatte

Pierre Gasly, Scuderia Toro Rosso STR13

Mark Sutton / Motorsport Images

Nach dem Grand Prix von Großbritannien schlägt Toro-Rosso-Pilot Pierre Gasly Alarm: Hondas Kanada-Update, das für Red Bull den Ausschlag gab, ab 2019 mit den Japanern zu arbeiten, hat bislang doch nicht für den erhofften Fortschritt gesorgt. "In Kanada sah es aus irgendeinem Grund besser aus, aber dann sind wir in Le Castellet und Spielberg etwas zurückgefallen", meint der Franzose. "Unser Rückstand ist angewachsen. Wir müssen noch verstehen, wie wir das Maximum aus der zweiten Motorenausbaustufen herausholen können."

Dem Toro-Rosso-Piloten, der in den vergangenen vier Rennen nicht punktete, fällt auf, dass die anderen Antriebshersteller in der Zwischenzeit größere Fortschritte gemacht haben: Während Ferrari sein Update wie Honda und Renault in Kanada brachte, legte Mercedes in Le Castellet nach.

"Die anderen haben mehr Performance gebracht", ist Gasly sicher, der die direkten Konkurrenten mit seinem Team vergleicht. "Sauber, Haas, Force India - sie alle haben einen Schritt beim Motor gemacht, und die Lücke ist am Ende größer geworden. Wir reden da in Silverstone von neun Zehntelsekunden nur auf den Geraden. Es ist verrückt, wie viel Zeit wir da verlieren."

Gasly verzweifelt an Leistungsdefizit: "Kann mich nur ducken"

Der Toro-Rosso-Pilot stützt sich dabei auf die GPS-Daten, die auch klar zeigen, dass es nicht am Chassis liegt: "In den Kurven sind wir schneller als die anderen, und das Auto fühlt sich unglaublich gut an. Aber man kann nicht neun Zehntel in den Kurven aufholen. Außerdem können wir so kaum überholen. Das einzige, was ich tun kann, ist mich auf den Geraden ein bisschen zu ducken."

In Silverstone fiel der Unterschied durch die mangelnden PS sogar noch eklatanter aus, weil durch den gestiegenen Abtrieb der aktuellen Fahrzeuggeneration Kurven wie Copse Corner inzwischen mit Vollgas durchfahren werden.

Doch in welchen Bereichen der Antriebseinheit sieht Gasly am meisten Verbesserungspotenziel? "Es geht ganz einfach um die pure Leistung des Motors", stellt Gasly klar, dass ihm die 20 zusätzlichen PS durch das bislang letzte Update nicht ausreichen, er aber mit der Fahrbarkeit nicht unzufrieden sei.

Toro Rossos Kampf gegen Windmühlen

Gleichzeitig will er aber Honda nicht zu stark kritisieren: "Natürlich verbessern sie sich stark, aber es ist wirklich schwierig, diesen Rückstand aufzuholen, denn auch die anderen arbeiten ständig und verbessern sich. Sie haben ein paar Ideen, und man muss ihnen Zeit geben, das auch auf die Strecke zu bringen. Hoffentlich kommen bald Updates."

Dennoch sieht er für die zweite Saisonhälfte schwarz, wenn es keine deutlichen Verbesserungen gibt. Der derzeit achte WM-Rang werde kaum zu halten sein, denn Sauber holt auf und hat nur noch drei Punkte Rückstand. "Wir sind beim Chassis zwar immer noch besser als sie, aber ihr Motor und ihr Antriebspaket, das sie von Ferrari kriegen, macht einen großen Unterschied", sagt Gasly. "Sie sind sehr schnell, und es wird sehr schwierig, sie hinter uns zu halten."

Hoffen auf Ungarn und Singapur

Der Franzose rechnet damit, dass die Schweizer Truppe weiterhin konstant punkten wird: "Sie haben einen großen Schritt gemacht, vor allem beim Motor im Qualifying." Aber auch Force India habe seinem Team seit Baku klar den Rang abgelaufen: "Sie haben oft den höchsten Topspeed." Der Rückstand zu Renault sei gleichgeblieben, "aber auch sie haben Schwierigkeiten, gegen die Teams mit Ferrari- und Mercedes-Motoren zu kämpfen."

Daher hofft Gasly nun auf Kurse wie den Hungaroring oder Singapur, um das Punktekonto ordentlich aufzubessern: "Wir müssen wie in Monaco und in Bahrain unsere Gelegenheiten nutzen. Budapest wäre so eine Strecke - das ist wahrscheinlich unsere größte Chance. Und wenn es in Spa regnet, kann alles passieren. Monza wird hingegen sicher hart."

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