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Toto Wolff: 2014/16 hätte ich beinahe einen Fahrer gesperrt

Toto Wolff glaubt nicht, dass ein Fahrerduell bei Mercedes noch mal so eskalieren wird wie bei Hamilton-Rosberg - Damals wäre es fast zum Äußersten gekommen

Die Formel-1-Saison 2022 hat neben den neuen Autos auch eine Reihe neuer Fahrerpaarungen zu bieten, von denen jene bei Mercedes sicher die meiste Aufmerksamkeit auf sich ziehen wird. Schließlich hat Neuzugang George Russell bereits bei seinem ersten Renneinsatz für das Team bleibenden Eindruck hinterlassen.

Damals, beim Grand Prix von Sachir, sprang er für den an Corona erkrankten Lewis Hamilton ein und hätte das Rennen beinahe gewonnen, wären da nicht ein verpatzter Boxenstopp und schließlich ein Reifenschaden gewesen, die ihn auf P9 zurückwarfen.

In einem Punkt sind sich so gut wie alle einig: Der junge Brite wird für seinen Landsmann Hamilton im selben Auto eine größere Bedrohung darstellen, als es Russells Vorgänger Valtteri Bottas war. Der letzte Teamkollege, der den siebenfachen Formel-1-Champion in Bedrängnis bringen konnte, war Nico Rosberg.

Wolff: Feindseligkeit im Team wird es nicht geben

"Das war nicht nur eine Rivalität", erinnert sich Mercedes-Teamchef Toto Wolff im Gespräch mit 'Daily Mail'. "Da gab es eine Menge Feindseligkeit, und das wird nicht passieren", sagt er mit Blick auf die neue Teamkonstellation 2022 mit Hamilton und Russell.

"Es geht darum, sich gegenseitig zu respektieren, und das kann schwierig sein. Denn wenn man an der gleichen Stelle auf der Rennstrecke fährt, wird man sich irgendwann begegnen."

"Aber es gibt eine Integrität, die wir erwarten, sodass niemand jemals größer ist als das Team. Die Fahrer wissen das. Sie repräsentieren 2.000 Menschen, die für uns arbeiten, und 350.000 Menschen, die für Mercedes arbeiten", appelliert Wolff an die Verantwortung der Fahrer gegenüber dem Team und dem Unternehmen.

Teamchef hätte 2014/16 fast zum Äußersten gegriffen

Die Zeit, in der Hamilton und Rosberg gegeneinander um den Titel kämpften, war auch für ihn eine Gratwanderung. "Ich war kurz davor, einen Fahrer auf die Bank zu setzen, als es um Lewis und Rosberg ging. Zweimal. 2014 und 2016", gibt der Österreicher zu.

"Ich sagte, ich würde innerhalb von 48 Stunden entscheiden, ob einer von ihnen aussetzen muss. Ich weiß immer noch nicht, wer es gewesen wäre. Aber das ist lange her. Angesichts der Beziehung, die ich heute zu Lewis habe, ist es unvorstellbar, dass so etwas jetzt passieren könnte", betont der Mercedes-Teamchef.

Habe er Hamilton anfangs noch hin und wieder in seine Schranken verweisen und ihm klarmachen müssen, "dass ich nicht zulassen würde, dass der Fahrer das Team schlecht macht", sei das heute kein Thema mehr: "Wir haben uns schon lange davon entfernt."

Wolff setzt viel Vertrauen in Hamilton und Russell

"Dennoch würde ich in Zukunft nicht zögern: Wenn ein Fahrer schlecht über das Team redet oder sich unangemessen verhält, würde ich mich zunächst intern damit befassen, und wenn das nicht zum Erfolg führt, würde ich den Fahrer aus dem Auto nehmen und ihn auf die Ersatzbank setzen, ja", bekräftigt Wolff.

Und er ergänzt: "Ich glaube nicht, dass das jemals Lewis sein würde. Er ist ein Teammitglied, kein Vertragsarbeiter oder ein Fahrer, der kommt und geht. Wir arbeiten schon seit 2013 zusammen. Wir kennen uns so gut, es gibt so viel Vertrauen und Respekt."

Genauso wenig erwartet Wolff, dass es mit Russell zu derartigen Probleme kommen wird. "Er ist ein intelligenter junger Mann. Er wird sich in das Team einfügen, aber das bedeutet nicht, dass er sich beim Fahren zurückhalten muss. Man kann nicht erwarten, dass ein Löwe ins Auto steigt und ein Welpe herauskommt."

"Aber es gibt innerhalb des Teams gewisse Grenzen, die respektiert werden müssen, und George kennt sie sehr gut. Sobald die Ampel grün ist, sind nur noch die Fahrer verantwortlich. Ich kann mich nicht einmischen, sie nicht steuern oder fernsteuern, aber eines ist das Allerwichtigste: nicht berühren. Das ist ihre Verantwortung."

Mit Bildmaterial von LAT.

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