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Toto Wolff: Ferraris nehmen sich gegenseitig Punkte weg

Mercedes-Teamchef Toto Wolff beobachtet das Ferrari-Teamduell und kann Parallelen zum Rosberg-Hamilton-Kampf erkennen - Ein Vorteil für die Silberpfeile?

Mercedes beobachtet das interne Teamduell bei Ferrari mit Spannung. Während die Hierarchie bei den Silberpfeilen in Singapur einmal mehr durch die Strategie von Lewis Hamilton und Valtteri Bottas verdeutlicht wurde, scheinen die Verhältnisse bei den Italienern weniger eindeutig zu sein. Mercedes-Teamchef Toto Wolff kann sich vorstellen, dass die Spannung zwischen Charles Leclerc und Sebastian Vettel noch zunimmt.

"Wenn man zwei Alphatiere im Team hat, die um die vorderen Positionen kämpfen, dann kann daraus potenziell eine Rivalität und Eskalation im Team entstehen", erinnert er sich selbst an die Jahre von Hamilton und Nico Rosberg zurück. "Das haben wir auch erlebt." Heute habe man bei Mercedes ein starkes Teamgefüge mit einer "klaren Philosophie".

Diese Philosophie wurde im Singapur-Rennen augenscheinlich, als Bottas dazu angehalten wurde, langsamer zu fahren, damit Hamilton noch den vierten Rang nach dessen Boxenstopp einnehmen könne. Der fünffache Weltmeister ist klar der Platzhirsch bei den Silbernen.

Keine Updates nötig: "Müssen das Beste rausholen"

Was in den Anfangsjahren der Hybridära für das dominierende Mercedes-Team noch kein Nachteil war, könnte für Ferrari zum Problem werden: Da Hamilton und Rosberg in ihrem Titelkampf dermaßen überlegen waren, drohte keine Gefahr von außen. Die beiden Fahrer konnten sich auf ihr Duell konzentrieren.

Bei Ferrari sieht das anders aus. Mit Mercedes und Red Bull gibt es zwei starke Gegner, die es zu schlagen gilt. "Für uns ist das positiv, denn sie nehmen sich gegenseitig Punkte weg", weiß Wolff. Das sei ein Vorteil für sein Team. Über WM-Punkte möchte er aber generell nicht sprechen.

Denn noch sei es zu früh, um Mercedes den Weltmeistertitel zuzuschreiben. "Es geht darum, dass wir optimieren, was wir haben und Rennen gewinnen." Das gelang in Singapur nicht, trotz Favoritenrolle. Am Ende stolpert das Team über die Strategie.

 

Doch schon im Qualifying konnte man Ferrari nicht schlagen. Müssen nun Updates für Russland her? "Es geht nicht um Updates. Es geht darum, das Beste aus unserem Paket herauszuholen." Das habe man beim Nachtrennen aufgrund zu vieler Fehler versäumt.

"Wir hatten das Paket, um die Pole zu holen. Wir hatten heute die Chance auf den Sieg, aber wir haben zu viele Fehler gemacht und zu viele Möglichkeiten ausgelassen." Dessen sei sich das Team bewusst, betont Wolff. Ferrari scheint hingegen nicht mehr nur auf Powerstrecken zur Gefahr zu werden.

"Sie haben einen unglaublich kraftvollen Antrieb, der ein sehr wichtiger Bestandteil ist", zollt der Wiener den Roten Respekt. "Dadurch können sie vielleicht mehr strategische Optionen beim Set-up heranziehen", vermutet er.

Ferrari hat "insgesamt ein starkes Paket"

Jedenfalls hat diese Wiederauferstehung der Italiener auf Stadtkursen für Wolff nichts mit den Aero-Updates zu tun, die das Team an diesem Wochenende neu im Einsatz hatte. "Das ist die simple Geschichte, die gern erzählt wird. Aber ich glaube, sie haben insgesamt ein starkes Paket und machen alles richtig."

Der SF90 sei schließlich sehr stark auf einer schnellen Runde im Qualifying. Aber: "Man konnte sehen, dass sie nirgendwo waren bei der Rennpace." Deshalb hätte Hamilton durchaus eine Chance gehabt: "Hätte es weniger Safety-Cars gegeben am Ende, hätten wir ein gutes Auto gehabt und vielleicht eine Chance auf den Sieg. Aber wir hatten nicht die richtige Strategie."

Mit Bildmaterial von LAT.

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