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Toto Wolff: Freitagstraining streichen keine gute Idee

Die Formel 1 diskutiert über eine Veränderung des Wochenend-Formates, doch eine Streichung des Freitags wäre laut Toto Wolff nicht angebracht

Im Zuge des neuen Reglements ab 2021 scheut sich die Formel 1 auch nicht davor, alteingesessene Praktiken infrage zu stellen. Zuletzt gab es einige Diskussionen darüber, das Freitagstraining zu streichen oder zu verkürzen. Das würde einige Vorteile mitbringen: Die Belastung unter dem immer länger werdenden Kalender würde sinken, weniger Kosten entstehen und es gibt im Rennen potenziell mehr Action, weil sich die Team nicht perfekt vorbereiten können.

Doch davon, den Freitag komplett zu streichen, hält Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff nichts: "Wir haben das vor einiger Zeit in der DTM gemacht, und das Wochenende fühlte sich nicht mehr spektakulär und besonders an", meint der Österreicher. "Wenn man es auf zwei Tage verkürzt, dann nimmt man dem Rennwochenende etwas an Wert."

Doch weil die Formel 1 die Krone des Motorsports sei, solle man den Event bei drei Tagen lassen, findet Wolff. Was er sich jedoch vorstellen könnte, wäre die Streichung einer der beiden Sessions oder eine Reduzierung der Trainingszeit auf je 60 statt 90 Minuten. "Das wären die Dinge, die man in Erwägung ziehen könnte, aber ich bin gegen eine komplette Streichung des Freitags."

#10: Drei Autos pro Team
Als die Formel 1 nach dem Ausstieg von Jaguar und Cosworth 2004 und drohenden Pleiten bei Jordan oder Minardi vor Problemen stand, brachte der Brite die Idee von drei Fahrzeugen pro Team schon einmal auf den Plan. Ein großes Starterfeld und mehr Topautos wären garantiert.
#10: Drei Autos pro Team
An dem Vorschlag hielt er auch Jahre später noch fest: Teams wie Caterham oder Marussia brachten für ihn ohnehin keinen Mehrwert. Und ein Kampf zwischen drei Mercedes an der Spitze wäre doch auch spannender als zwischen zwei, oder? Diskutiert wurde darüber, doch bis heute ist es bei zwei Wagen geblieben.
#9: Eine eigene Frauen-WM
Bereits Jahre vor Einführung der W-Series plädierte Ecclestone für eine eigene Frauen-WM im Rahmen der Formel 1. "Es wäre eine gute Idee, ihnen ein Schaufenster zu geben", fand er. Denn bis Susie Wolff hatte es gut 20 Jahre keine Fahrerin in die Formel 1 geschafft.
#9: Eine eigene Frauen-WM
Und die Idee wurde tatsächlich umgesetzt! 2019 startet die reine Frauen-Meisterschaft W-Series erstmals im Rahmen der DTM. Ob es dadurch eine Frau auch wirklich in die Formel 1 schaffen wird, bleibt abzuwarten ...
#8: Punkte für das Freie Training
Freitage können in der Königsklasse schon einmal langweilig werden. Fahrer stellen ihre Autos ein und häufig wird den Zuschauern kaum Fahraction auf der Strecke geboten. Das geht so nicht, dachte sich Bernie Ecclestone 2014.
#8: Punkte für das Freie Training
Um den Freitag aufzuwerten, mehr Zuschauer anzulocken und Teams zum Fahren zu zwingen, wollte er für den Trainingsschnellsten am Freitag eine Belohnung in Form eines WM-Punktes ausloben. Bei den Teams fand dieser Vorschlag jedoch keine Zustimmung ...
#7: Doppelte Punkte bei den letzten drei Rennen
Viele Fans erinnern sich noch mit Grausen an das Saisonfinale 2014 zurück. Als "Abu Double" ging eine verrückte Idee in die Geschichte ein, die nach einer Saison wieder eingestampft wurde. Das letzte Rennen sollte doppelte Punkte bringen.
#7: Doppelte Punkte bei den letzten drei Rennen
Das reichte Ecclestone jedoch nicht: Er schlug vor, dass nicht nur das Saisonfinale doppelt bewertet werden würde, sondern sogar die letzten drei Rennen. Die Teams fürchteten jedoch, dass das teure Entwicklungsrennen später enden würde, und lehnten ab. "Ein Tor zählt in den letzten fünf Minuten ja auch nicht doppelt", verglich Vettel.
#6: Qualifying-Auslosung
Viel geschraubt wurde zu Beginn der 2000er an der Qualifikation. Das neue Einzelzeitfahren war Ecclestone jedoch ein Dorn im Auge. Mit seinem neuen Vorschlag würde er gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
#6: Qualifying-Auslosung
Die Top 10 sollten Punkte nach ihrer Platzierung erhalten und dann hätte man ausgelost, welcher der zehn Piloten auf der Pole steht. "Dann hätte man jedes Mal eine andere Startaufstellung und alle aus den Top 10 hätten eine Chance auf die Pole", so die Idee des Briten. 2006 kam stattdessen das Format mit Q1, Q2 und Q3.
#5: Zusätzliche Boxenstopps für Sieger
Schon in den 80er-Jahren machte der Formel-1-Boss mit kuriosen Ideen auf sich aufmerksam. Eine ganz verrückte sollte die Dominanz von McLaren brechen: Ecclestone forderte zusätzliche Pflichtboxenstopps für Grand-Prix-Sieger!
#5: Zusätzliche Boxenstopps für Sieger
Der Plan: Wer ein Rennen gewinnt, sollte in den weiteren Saisonrennen jeweils einen Boxenstopp ableisten - bis zu drei pro Grand Prix! Damals waren Boxenstopps noch nicht so häufig, und die Topteams hätten mehr pushen müssen, um ihre Rivalen zu besiegen - mehr Aufregung wäre garantiert ...
#4: Abkürzungen
Überholen ist nicht erst in der modernen Formel 1 schwierig. Auch in früheren Jahren hat man sich bereits Gedanken gemacht, wie man das Überholen verbessern und die Rennen spannender machen kann. Ecclestones Lösung: Abkürzungen!
#4: Abkürzungen
Pro Rennen hätte ein Pilot eine gewisse Anzahl an Abkürzungen zur Verfügung und könnte so an einem Rivalen vorbeikommen, der ihn sonst aufhalten würde. Doch der Prozessionen wollte man mit einem anderen Vorschlag Herr werden: Ein Jahr nach Ecclestones Idee wurde DRS eingeführt.
#3: Künstliche Bewässerung
Fans lieben Regenrennen, weil der Guss von oben zusätzliche Würze in ein Rennen bringt und für unvorhergesehene Ereignisse sorgen kann. Doch warum auf den Regen warten, wenn man ihn selbst herbeiführen kann?
#3: Künstliche Bewässerung
Mittels Sprinkleranlagen sollten Strecken künstlich bewässert werden. Allerdings sollten Teams kurz vorher gewarnt werden, was dem Überraschungseffekt etwas entgegengewirkt hätte. In Le Castellet gibt es theoretisch eine eingebaute Bewässerungsanlage, doch bis heute überlässt man dem Wetter diesen Job.
#2: Medaillen-System
Um die Meisterschaft spannender zu machen, wurde das Punktesystem schon mehrfach geändert. Die größte Veränderung wollte jedoch Bernie Ecclestone herbeiführen und den Sieger nach dem Olympischen System küren: Der mit den meisten Siegen wird Weltmeister.
#2: Medaillen-System
Glücklicherweise wurde der Vorschlag für 2009 nicht eingeführt, sonst wäre Jenson Button dank einer Siegesserie zu Saisonbeginn schon deutlich früher Champion gewesen. Und Lewis Hamilton hätte den Sack in den vergangenen Jahren noch früher zugemacht.
#1: Mehr Gefahr
Früher Haudegen, heute Playstation - Große Gefahr kennt man in der modernen Formel 1 heute kaum noch. Die Autos sind so sicher geworden und die großflächigen Auslaufzonen verzeihen viele Fehler spielerisch. Für Fans und Fahrer ist das wenig aufregend.
#1: Mehr Gefahr
Bernie Ecclestones Idee ging jedoch etwas weit: In Mexiko sagte er 2016, dass er um jede Kurve 40 Zentimeter hohe Mauern haben wolle. Damit sollten die Piloten wieder angehalten werden, die Streckenbegrenzungen einzuhalten. Was die Sicherheitsexperten dazu sagen, dürfte klar sein ...
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Auch die Fahrer sind nicht unbedingt dafür, die Fahrzeit zu verkürzen: "Ich liebe das Fahren, von daher wäre es schlecht, wenn wir etwas davon wegnehmen", meint Sebastian Vettel. "Wir fahren sowieso schon recht wenig, auch wenn wir viele Rennen haben - von daher wäre es schade."

Der Ferrari-Pilot würde den Finger eher in andere Wunden legen, und dem schließt sich auch Lewis Hamilton an. Zwar versteht er die Hintergründe der Diskussion, "aber wir haben größere Probleme", findet er. Dabei geht es vor allem um das Design der Autos, das für 2021 aber ohnehin auf dem Prüfstand steht.

So sieht es auch Max Verstappen. Er meint, dass man im Rennen ohnehin häufig einen Reifen fahren würde, den man nicht getestet hat, weil die Teams häufig nur einen vorgeschriebenen Satz Hard ordern. Das würde aber im Rennen nicht so schlimm sein: "Du weißt, dass du auch ohne Vorwissen vorne bleiben kannst und einfach bis zu Ende fährst."

Daher würde er eher bei den Reifen und dem Auto ansetzen - nicht beim Training.

Mit Bildmaterial von LAT.

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