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Toto Wolff: "Für mich steht Michael immer noch über allen anderen"

Mercedes-Teamchef Toto Wolff reflektiert die Erfolge mit Lewis Hamilton nach dem Eifel-Grand-Prix - "Wer hätte gedacht, dass der Rekord gebrochen wird?"

"Es ist unglaublich, dass Lewis jetzt diesen 91. Sieg erreicht hat", freut sich Mercedes-Teamchef Toto Wolff mit seinem Piloten mit. Der Österreicher muss aber auch gestehen, dass für ihn Michael Schumacher immer einen besonderen Platz einnehmen werde. "Für mich steht Michael über allen anderen."

Nach dem Grand Prix der Eifel stand fest: Der Rekord von 91 Rennsiegen ist nicht unantastbar. Das muss auch der Österreicher erst einmal realisieren: "Michael ist eine Ikone. Dass wir jetzt diesen Rekord eingeholt haben und schon im Vorjahr den Ferrari-Rekord eingestellt haben, das ist fast irreal."

Wolff schildert, dass für ihn persönlich Schumacher immer der ikonischste Rennfahrer war. Er erinnert sich zurück an die Ferrari-Jahre des Deutschen und muss gestehen: "Wer hätte gedacht, dass dieser Rekord je gebrochen werden könnte?"

Wolff lässt Kritik an Hamilton-Rekorde nicht gelten

Aber Rekorde seien eben dazu da, um gebrochen zu werden. "Ich glaube, das hat Michael auch gesagt. Und Lewis ist immer noch auf seiner Reise. Vielleicht ist heute jemand im Kindergarten oder in der Schule, der eines Tages Lewis' Rekorde brechen wird", schmunzelt Wolff.

Hamilton steht nun bei einer Siegquote von 34,87 Prozent, damit hat er nun Rennlegende Jim Clark überholt und liegt in der ewigen Bestenliste auf Platz fünf. Und der Brite ist drauf und dran noch einen Rekord des Briten in diesem Jahr einzustellen: die meisten Führungsrunden in einer Saison.

Clark konnte 1963 71,47 Prozent aller Runden anführen, Hamilton steht 2020 bei 68,20 Prozent. Zum Vergleich: Michael Schumacher schaffte 2004 60,48 Prozent (2002: 51,19 Prozent). "Rennsiege und Weltmeistertitel einzufahren, ist immer auch eine Teamaufgabe, aber man muss sich erst in diese Position bringen", meint Wolff.

Viele talentierte Fahrer würden laut seiner Meinung oftmals falsche Entscheidungen treffen, sie seien manchmal nicht gut beraten. "Es war Lewis, der 2013 zu Mercedes gewechselt hat, und er ist es auch, der im Auto sitzt und auf der Strecke mit diesem Boliden, den wir ihm zur Verfügung stellen, seine Leistung bringt."

Der Mercedes-Teamchef will damit die Abhängigkeit von Fahrer und Team betonen. Ohne schnelles Auto würde Hamilton nicht auf seinen siebten WM-Titel zusteuern, und ohne den Briten Mercedes wohl nicht die Konstrukteurs-WM gewinnen. "Punkt."

Damit will der Österreicher auch mit der Kritik aufräumen, dass Hamilton nur deshalb so große Erfolge feiern konnte, weil er einen Mercedes fährt. "Dann sollten alle anderen Fahrer mal analysieren, warum sie den Weg zu Mercedes nicht geschafft haben."

Hamiltons Entwicklung seit 2013 "inspirierend"

Was macht Hamilton dennoch so besonders? Was zeichnet den Seriensieger aus? "Was mich am meisten beeindruckt, ist seine Entwicklung als Mensch. Der Lewis Hamilton, den wir heute sehen, hat nichts mehr mit dem Lewis Hamilton zu tun, den ich 2013 getroffen habe", erzählt Wolff.

Jemand, der bereits auf einem solch hohen Niveau abliefert, sei immer noch in der Lage, von Jahr zu Jahr besser zu werden - als Mensch und als Fahrer. "Das ist wirklich inspirierend", findet der Teamchef. Dabei hatte weder Hamilton noch sein Team den Rekord im Hinterkopf.

"Wenn man zu sehr an Punkte, Rennsiege oder Weltmeisterschaften denkt, dann wird man nur abgelenkt. Man muss einfach in jeder Session der Perfektion so nahe wie möglich kommen. Und in jedem Rennen so viele Punkte wie möglich holen. Deshalb darf man nicht zu sehr darauf schauen, was sein könnte."

 

Foto: Steven Tee / Motorsport Images

Wolff erklärt: "Konzentriere dich einfach auf deine Aufgabe, die vor dir liegt." Mit dieser Einstellung konnte Hamilton gemeinsam mit Mercedes bereits 70 Siege, 70 Pole-Positionen, 39 schnellste Rennrunden und 111 Podestplätze einfahren.

Darauf könne man zwar stolz sein, fügt er an. "Jedoch sollte das nicht zu Selbstgefälligkeit führen", mahnt Wolff. Er sieht jedoch kein Risiko, dass das bei Mercedes passieren könnte, schließlich strebe seine Mannschaft immer nach Perfektion.

Was bedeuten all die Erfolge für Wolff persönlich? "Ich genieße Lewis' Erfolge als Teamchef. Aber wie ich schon oft gesagt habe, gibt es nicht einen Superstar im Team, sondern 2.000, die zum Erfolg des Teams und Lewis' beitragen." Er geht davon aus, dass noch mehr folgen wird, "wenn wir gemeinsam gut arbeiten".

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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