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Toto Wolff gratuliert FIA-Rennleiter Michael Masi: Alles richtig gemacht!

FIA-Rennleiter Michael Masi wird von der Formel 1 nach dem verregneten Qualifying zum Grand Prix der Steiermark gelobt - Er habe richtig auf das Wetter reagiert

"Wir brauchen diese Sessions, die anders sind und die Rangordnung durchmischen", findet Mercedes-Teamchef Toto Wolff nach einem verregneten Qualifyingtag in Österreich. Der Wiener stellt der FIA-Rennleitung ein ausgezeichnetes Zeugnis aus. Michael Masi lobt er für seine "fantastischen Entscheidungen".

Der Wetterbericht ließ nichts Gutes für den Qualifying-Tag in der Steiermark erahnen. Schon am Freitag wurde darüber spekuliert, ob das Zeittraining überhaupt stattfinden können wird. Schließlich waren starker Regen und Schauer prognostiziert worden.

Die Rennleitung hat schon im Vorhinein alle Teams darüber informiert, dass das Ergebnis des zweiten Freien Trainings herangezogen werden könnte, sollte es am Samstag unfahrbar sein. Auch ein Qualifying am Sonntagmorgen als Plan B wurde nicht ausgeschlossen.

Wolff: "Im Regen zählt das Talent des Fahrers"

Weniger als eine Stunde vor dem dritten Freien Training, das um 12 Uhr gestartet werden hätte sollen, zog eine erste graue Regenwolke über das Aichfeld. An Fahrbetrieb auf der Strecke war nicht zu denken. Zunächst wurde der FT3-Start auf unbestimmte Zeit verschoben.

Kurz vor dem regulären Ende der Session um 13 Uhr kam von der Rennleitung die offizielle Absage. Das Qualifying war für 15 Uhr angesetzt, wurde zunächst allerdings auch auf unbestimmte Zeit verschoben. Schließlich gab Masi um 15:46 Uhr grünes Licht, das Q1 konnte beginnen.

Der Regen hatte zwischenzeitlich ganz aufgehört, gegen 15 Uhr allerdings wieder stärker zugenommen. Der Rennleiter wollte die nächste Lücke ausnutzen, um das Zeittraining doch noch über die Bühne zu bringen. "Man muss Michael Masi und sein Team loben", findet Wolff.

 

Foto: Steve Etherington / Motorsport Images

Denn: "Wir wollen aufregende Sessions sehen. Und im Regen sehen wir das Talent und das Können der Fahrer am besten." Trotz zunehmenden Regens gegen Ende von Q3 hat die Rennleitung das Qualifying ohne weitere Unterbrechung durchgezogen.

Ausschlaggebend war neben der Rückmeldung der Piloten auch die Tatsache, dass der Rettungshelikopter noch starten konnte. Die Fahrer selbst bedankten sich bei der FIA für die Gelegenheit, im Regen zu fahren. Viele merkten an, dass sie sehr viel Spaß hatten.

Masi musste nur auf einen Unfall mit einer roten Flagge reagieren, als Antonio Giovinazzi nach einem Einschlag in Kurve 4 stehenblieb. Es häuften sich allerdings Dreher und Fahrfehler. Renault-Pilot Daniel Ricciardo gibt zu, gar ein wenig Angst gehabt zu haben.

Ocon: "Es war sicher, bis auf die letzten Runden"

Er betont aber: "Ich bin wirklich froh, dass wir das Qualifying heute gefahren sind. Ich denke, es war die richtige Entscheidung." Es sei "knifflig" gewesen, schildert der Australier. Er habe mit ein wenig Aquaplaning zu kämpfen gehabt.

"Aber solange man seine Linie sehen konnte, ist alles in Ordnung. Ich glaube, die Streckenbedingungen waren absolut okay." Nur die Gischt beim Hinterherfahren sei behindernd gewesen. Das berichten alle Piloten einstimmig.

Max Verstappen erklärt etwa, dass sobald der Vordermann nur noch sechs Sekunden vor einem fährt, die Gischt sich so sehr intensiviert, dass man praktisch im Blindflug unterwegs ist. Das Problem ist besonders in Q1 aufgetreten, als noch alle 20 Fahrer mitgekämpft haben.

Esteban Ocon

Die Piloten haben sich über die nassen Bedingungen gefreut

Foto: Motorsport Images

Esteban Ocon, der sich auf einen fabelhaften fünften Startplatz stellen konnte, merkt außerdem an: "Ich denke, es war sicher, bis auf die letzten zwei oder drei Runden. Der Regen wurde am Ende von Q3 stärker." Dennoch spricht auch der Franzose der FIA ein Lob aus.

"Insgesamt haben Bernd Mayländer und die ganze FIA einen tollen Job gemacht. Wir sind zur richtigen Zeit auf einer sicheren Strecke gefahren. Ich denke, das war sehr gut durchgespielt und sehr gut ausgeführt."

Haas-Pilot Kevin Magnussen findet es ebenso "völlig in Ordnung", dass unter jenen Bedingungen gefahren wurde. Die Rennleitung habe die richtige Einschätzung getroffen - zwischen Sicherheit und Action.

Magnussen: "Pfütze können wir überleben"

"Ich finde, es sollte uns erlaubt sein, unter diesen extremen Bedingungen zu fahren. Es ist nicht richtig, dass wir einen Regenreifen haben und ihn nie wirklich benutzen können", kritisiert der Däne. Er spielt damit auf frühere Entscheidungen an, als bereits bei milden Regenschauern abgebrochen wurde.

Heute mussten alle Piloten auf den blauen Regenreifen wechseln, die Bedingungen ließen keinen Intermediate zu. Magnussen hält das für richtig: "Wenn du erst Grün gibst, wenn alle mit Inters rausfahren, dann hast du zu lange gewartet."

Er betont: "Man weiß sofort, wenn man auf einer Geraden nicht mehr fahren kann aufgrund des Aquaplaning. Das ist dann zu viel natürlich. Aber nur aufgrund einer Pfütze sollte man nicht gleich abbrechen." Nachsatz: "Ich denke, eine Pfütze können wir überleben."

Weiterer Co-Autor: Oleg Karpow, Luke Smith. Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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