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Toto Wolff: "Kein Geheimnis", dass VW mit Red Bull in die F1 einsteigen will

Toto Wolff sieht Red Bull in ihrer Motorenstrategie zweigleisig fahren und mit Volkswagen anbandeln, doch Christian Horner dementiert

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff hat erneut einen Einstieg der Volkswagen-Gruppe in die Formel 1 ab 2025 angedeutet. Hintergrund sind die jüngsten Entwicklungen im Motorenbereich bei Red Bull. Ursprünglich wollte Red Bull nur die eingefrorene Honda-Technologie bis zur Einführung des neuen Motorenreglements nutzen, plant aber nun sogar einen eigenen Antrieb.

Der Rennstall baut derzeit eine neue Motorenfabrik in Milton Keynes und hat mit Blick auf das neue Reglement 2025 Ben Hodgkinson als neuen Technikchef verpflichtet, der bislang in leitender Funktion bei Mercedes tätig ist.

"Wir können die Strategie sehen. Sie sind nicht dumm", sagt Wolff gegenüber 'Sky Sports F1'. Er ist überzeugt, dass Red Bull in seinen Planungen zweigleisig fährt: "Auf der einen Seite sind sie scharf darauf, ihre eigene Powerunit herzustellen. Es ist aber auch kein Geheimnis, dass die Volkswagen-Gruppe mit zwei Marken auf die Formel 1 schielt und auch Teil der Diskussionen war."

Wolff: Red Bull kann jederzeit entscheiden

Mit den zwei Marken meint Wolff Porsche und Audi, die in jüngster Vergangenheit immer wieder mit einem Formel-1-Einstieg in Verbindung gebracht wurden. Eine Entscheidung ist dabei noch nicht getroffen, doch laut dem Österreicher hat sich Red Bull diesbezüglich in einer gute Position gebracht.

Die Bullen nutzen auch in den kommenden Jahren das geistige Eigentum von Honda und könnten dieses dann an einen möglichen neuen Motorenpartner weiterleiten. "Sie können jederzeit entscheiden, ob sie bei ihrer eigenen Powerunit bleiben wollen oder mit einem deutschen Spitzenhersteller zusammenarbeiten wollen", so Wolff.

Ein Einstieg mit Red Bull ergibt laut ihm für die Volkswagen-Gruppe durchaus Sinn. "Die Volkswagen-Gruppe hat eine historische Verbindung mit Red Bull über alle Plattformen. Es ist nur logisch, dass sie sich eine Beziehung zu Red Bull anschauen", sagt er. "Sie haben ein Interesse signalisiert, und wir können hoffen, dass sie in den Sport einsteigen."

Horner: "Toto denkt, dass er alles weiß"

Auf die Gedankenspiele des Mercedes-Motorsportchefs angesprochen, winkt Red-Bull-Teamchef Christian Horner jedoch ab: "Toto denkt gerne, dass er alles weiß, was bei anderen Leuten so vor sich geht. Er sollte er auf seine eigenen Geschäfte schauen", sagt er.

Er betont, dass Red Bull derzeit alles darauf setze, den Motor in Eigenregie im eigenen Haus zu produzieren: "Wir bauen eine fantastische Anlage, wir haben tolle Talente, es wird vollkommen mit dem Chassisbereich integriert sein. Dabei werden wir das einzige Team neben Ferrari sein, bei denen das so ist", betont Horner.

Gespräche mit anderen Herstellern gebe es derzeit nicht. "Der Fokus liegt darauf, dass es ein Red-Bull-Motor sein wird", stellt Horner klar, sagt aber auch: "Der Motor könnte in Zukunft auch anders heißen."

Wolff rechnet mit weiteren Mitarbeiter-Wechseln

Er deutet dabei an, dass man auf Expertise aus dem Ausland nicht unbedingt angewiesen ist. "Wir haben in England das Glück, dass es hier viele Talente gibt", sagt er und hält das Motorengeschäft für etwas unterschätzt.

Wie ernst es Red Bull mit der hauseigenen Lösung meint, zeigt sich für ihn allein anhand der Investitionen, die der Rennstall mit der neuen Anlage tätigt. "Das ist vermutlich das größte Investment in der Motorenwelt Großbritanniens, seit Mercedes Ilmor vor einigen Jahren gekauft hat", so der Teamchef. "Großbritannien hat einen fantastischen Pool an Talenten. Darauf wollen wir uns stützen."

Doch egal ob mit Volkswagen oder ohne: Mit seinem Projekt und der ersten Abwerbung von Mercedes hat Red Bull schon einmal für Aufsehen gesorgt. Und das Hodgkinson der Letzte war, glaubt Wolff nicht: "Ich glaube, dass es noch ein paar weitere geben wird, die sich diesem interessanten Projekt anschließen werden", sagt er.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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