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Toto Wolff: Langweilige Formel-1-WM ist doch nicht Mercedes' Schuld

Zwar würde sich Mercedes-Motorsportcheff Toto Wolff stärkere Gegner wünschen, doch dass es die nicht gibt, sei nicht an seinem Team festzumachen

"Eines weiß ich mit Sicherheit", sagt McLaren-Teamchef Andreas Seidl: "Mercedes wird auch im kommenden Jahr sehr stark sein. Der Vorsprung auf den Rest ist einfach so groß." Die Formel 1 wird in diesem Jahr stark durchmischt: Teams wie Racing Point oder McLaren kämpfen plötzlich um Podestplätze, während Teams wie Ferrari zurückfallen.

Nur eine Konstante bleibt: Mercedes thront über allen. Und weil die Entwicklung für das kommende Jahr reichlich eingeschränkt ist, gehen viele davon aus, dass die "schwarzen Silberpfeile" auch 2021 das Maß aller Dinge sein und sich dann locker den achten WM-Titel in Serie abholen werden.

Doch davon will Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff nichts wissen: "Wenn wir die Saison 2020 schon als Spaziergang nehmen würden, in der wir im Grunde genommen nur noch im Dezember in Paris den Pokal abholen müssen, hätten wir nicht eine dieser Weltmeisterschaften gewonnen", betont der Österreicher.

Wolff: Keiner denkt, dass es schon gelaufen ist

Mercedes setzt weiter auf Understatement, auch wenn das häufige Kleinreden der eigenen Chancen unter den Fans schon ein Running Gag ist. Doch es ist genau diese Einstellung, die das Team in den vergangenen Jahren so weit gebracht hat: "Nicht eine einzige Faser in uns denkt, dass diese Weltmeisterschaft schon gelaufen ist. Sowas kann dich ganz schnell aus der Bahn werfen", sagt Wolff.

Natürlich gibt es auch Stimmen, die Mercedes' Dominanz kritisch für den Sport sehen. Als Sebastian Vettel Anfang der 2010er-Jahre seine Siegesserie hinlegte, war es Dauersieger Lewis Hamilton selbst, der die Situation als öde und nicht gut für den Sport bezeichnete. Jetzt ist er es, der von Sieg zu Sieg fährt - und die Konkurrenz scheint hilfloser zu sein denn je.

Das sieht auch Wolff nicht unbedingt positiv: "Auf der anderen Seite ist die Dominanz eines einzelnen Teams, ob das nun wir sind, Red Bull oder Ferrari, immer ein bisschen öde für die Weltmeisterschaft", sagt er, betont aber: "Es ist doch nicht die Schuld des Teams, das die richtigen Schritte für sich gesetzt hat, dass eine Saison vorhersehbar ist."

Brundle: Sollte Leistung anerkennen

Auch Mercedes würde es lieber sehen, gegen Ferrari, Red Bull und andere Namen zu kämpfen kämpfen: "Ich würde mir nichts mehr wünschen als einen starken Wettbewerb, sodass wir am Freitag nicht wissen, wie das Rennen am Sonntag ausgeht. Aber in unserer Position ist es sehr schwierig, die Rangordnung zu ändern", so Wolff.

"Wir haben ein Ziel: jedes Wochenende so gut wie möglich zu bestreiten, dabei hoffentlich viele Punkte zu sammeln und die WM zu gewinnen. Was anderes können wir nicht tun", so der Österreicher. Das liegt in den Händen der Konkurrenz.

Ex-Pilot Martin Brundle findet, dass man die Dominanz von Mercedes nicht verteufeln, sondern die Leistung des Teams anerkennen sollte: "Ich habe noch nie ein Auto gesehen, das so auf der Strecke liegt", staunt er. "Wir sollten die Exzellenz des Teams feiern, dass es so ein Teil entworfen hat, das seinen Zweck so gut erfüllt."

"Der Fakt, dass sie unglaubliche zehn Sekunden pro Runde schneller sind als ihre eigenen dominanten Autos aus der frühen Hybrid-Zeit vor sechs Jahren kann nur von der Strecke oder hinter dem Lenkrad aus richtig anerkannt werden", so Brundle.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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