Toto Wolff: Müssen anerkennen, dass Red Bull das schnellere Paket hat
Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff rechnet in Frankreich mit einer Fortsetzung der Ausgangslage vor Monaco, mit Red Bull als leicht besserem Paket
Nach zwei Wochenenden ohne große Punkteausbeute scheint Mercedes in Frankreich wieder zurück in Form zu sein. "Wir hatten einen ordentlichen Tag. Das war wichtig, um ruhig zu starten", sagt auch Motorsportchef Toto Wolff. "Ich denke, wir hatten ein gutes Auto. Vielleicht nicht schnell genug, aber definitiv ein guter Start ins Wochenende."
Acht Tausendstelsekunden betrug am Freitag der Rückstand auf WM-Spitzenreiter Red Bull, die Mercedes erstmals in einer Session von Le Castellet bezwingen konnten. Wolff geht davon aus, dass sich in Frankreich der Saisontrend fortsetzen wird, wie er vor den beiden Ausreißerrennen in Monaco und Baku war.
"Ich glaube nicht, dass sich während der Saison etwas verändert hat. Red Bull hat das schnellste Paket. Das müssen wir anerkennen", so der Österreicher. "Vor Monaco waren wir am Sonntag im Rennen schneller, und sie waren im Qualifying schneller."
Die Frage ist, ob Mercedes die jüngsten Schwierigkeiten überwunden hat und es wirklich nur an den beiden Strecken lag. Wolff weiß, dass sein Team Probleme in langsamen Kurven hat. "Es wird immer Strecken geben, wo es mehr davon gibt und wo das Auto wendig sein muss. Das müssen wir in den Griff bekommen", sagt er.
Gefragt, ob er sich jetzt mehr reinhängen musste als nach jedem anderen Mercedes-Rennen, scherzt er: "Ich musste mich mehr reinhängen als 1973, als ich versucht habe zu laufen!"
Doch im Ernst: "Wir hatten in der Vergangenheit öfter Probleme. Und wir waren oft in einer Situation, in der wir nicht wussten, wo die Performance hin ist", so der Mercedes-Teamchef weiter. "Diesmal wussten wir, dass das Auto nicht unbedingt zur Strecke passt."
Das heißt aber nicht, dass das Thema für die Silberpfeile einfach erledigt ist und man darauf setzt, dass es in Frankreich schon wieder laufen wird. "So kann man das nicht pauschalisieren", betont Wolff. "Du machst dir schon Sorgen, ob das ein angeborenes Problem ist oder nur das Layout der Strecke."
"Auf manchen Strecken kann man das sehr deutlich sehen, auf anderen ist das etwas subtiler. Mit einer guten Leistung können wir uns dort selbst herausgraben."
Am Freitag ging das Duell gegen Red Bull weiter. Man darf gespannt sein, wer im Qualifying die Nase vorne haben wird.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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